Wieso gilt die Existenz von Jesus immer als historisch gesichert?

18 Antworten

Es ist schon ziemlich unwahrscheinlich, dass diese Person überhaupt nicht existiert hat. Dazu gibt es auch ausserhalb der Bibel zuviele Schriften über ihn.

Könnte man man aber in seine Lebenszeit zurückfliegen, so würde sich vermutlich Ernüchterung breit machen. Das war vermutlich nur ein kleiner Wanderprediger, der hauptsächlich von einem "leichten" Mädchen lebte und durch Galiläa zog. Offenbar muss der aber auf die damaligen Menschen einen gewaltigen Eindruck gemacht haben.

Als der eigentliche Religionsgründer dürfte wohl eher Johannes der Evangelist gelten. Das war aber ein Grieche, der erst deutlich nach Jesus, so um 90 bis 100 lebte und seine Schriften auch in Griechisch verfasst hat.

Erschwerend und verwirrend kommt aber hinzu, dass es auch noch einen Apostel Johannes gab, eine völlig andere Person. Manche Historiker vermuten gar, die Geheime Offenbarung sei von keiner dieser beiden Personen geschrieben worden, sondern von einer dritten.

Man sollte das alles in Relation zu vergleichbaren Personen sehen, die zu gleicher Zeit oder früher/später lebten. So haben wir z.B. eine Schrift von Person X oder eine Schrift von Person X über Person Y und kein Historiker bezweifelt, dass Person X tatsächlich existierte. Und ausgerechnet bei der Person Jesus - wo es doch mehrere Berichte und auch noch detaillierte Berichte gibt, stellen sich einige Leute die Frage: Gilt die Existenz als gesichert?

Es gibt viele Wahrnehmungen. Eine davon ist deine Wahrnehmung, und Gott lässt sie zu. Jeder darf sich seine Illusionen bauen, wie er will und es als seine Wahrheit bezeichnen. Daher gibt es so viele unterschiedliche widersprüchliche subjektive Wahrheiten.

Aber es gibt nur eine absolute Wahrheit.

Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Röm 1,18 Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alles gottlose Leben und alle Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten.

Flavius Josephus berichtet (steht auch bei Wikipedia), dass er bei der Steinigung von Jakobus, dem Bruder von Jesus, dem Messias, dabei war und dass die Christen damals (1. Jahrhundert nach Christus) Jesus und seine Wunder feierten. Josephus bestätigt damit als Nicht-Christ und Nicht- Jude, dass es schon 2 Jahrhunderte vor der ersten Kirchengründung den Glauben an Jesus gab und er keine Fiktion irgend eines Priesters ist.

Weiter bestätigt Josephus unabsichtlich eine Prophezeiung der Bibel. Denn in der Bibel bereitet sich Jakobus auf seine Hinrichtung vor und bespricht diese mit dem Apostel Paulus. In der Bibel wird diese Hinrichtung zwar vorbereitet, aber Jakobus wurde nie mitgeteilt, dass er Hingerichtet wird. Er hat also schon vor der Mitteilung seiner Hinrichtung gewusst, dass er hingerichtet werden soll.

Warum wollen Rationalisten (Atheisten) Jesus nicht wahr haben? Atheisten sind Exotheriker. Sie sehen Ursachen für Probleme gern außen. Selbst ihre Emotionalen Probleme müssen äußere Ursachen haben. Jesus lehrte aber, dass es darüber hinaus auch innere Ursachen, die vom einzelnen Menschen selbst ausgehen, gibt, die die Probleme erst möglich machen.

Ein simples Beispiel: Du isst Schokoladenkuchen. Das an sich ist kein Problem. Aber stell dir mal vor du isst einen Schokoladenkuchen und musst gleich den nächsten essen. Und obwohl du keinen hunger mehr hast, musst du gleich den nächsten essen; und obwohl dir schlecht ist, isst du gleich den nächsten, denn dein Heißhunger zwingt dich; und obwohl du kurz vorm erbrechen stehst, isst du weiter Schokokuchen. Und so ist es jeden Tag. Dies ist Sünde. Die Frage ist: Kannst DU wirklich entscheiden, ob DU eine Sünde entwickelst. Es gibt Leute, die spielen den ganzen Tag Glücksspiel und sind nicht süchtig. Es gibt Menschen, die spielen EINMAL Glücksspiel und sind sofort süchtig. Konnte der einzelne Mensch entscheiden, ob er süchtig wird oder nicht? Nein, konnte er nicht. Es gibt also eine innere Kraft, die jeden Menschen individuell in Abhängigkeiten stoßen kann - dies ist die unsichtbare Naturkatastrophe Sünde.

Als Jesus starb besiegte er mit seinem Tod alle Sünden, den Tod, alle Krankheiten, alle Flüche usw. für Menschen, die an ihn glauben. Weil es aber Menschen gibt, die sich nicht vom Bösen trennen wollen, weil sie sich nicht mit Jesus beschäftigen, werden sie an ihrem Bösen haften bleiben und genau dieses Böse wird in die Hölle geworfen (mit dem Menschen). Das eigene Böse wiederum foltert dann dich in der Hölle und wird stärker und stärker.


Albrecht  04.11.2020, 15:37

Flavius Josephus war Nicht-Christ, aber Jude (aus Jerusalem stammend).

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Albrecht  04.11.2020, 16:35
@zahlenguide

Flavius Josephus war auch nach dem religiösem Glauben eine Jude. Nach eigenen Angaben stammte er aus jüdischem Priesteradel, bekam als Herangewachsener Besuch von jüdischen Hohepriestern, beschäftigte sich mit den Richtungen der Pharisäer, Sadduzäer und Essener und begann als junger Mann seine öffentliche Laufbahn als Anhänger der Pharisäer (Flavius Josephus, Josepou bios (griechisch: Ἰωσήπου βίος; Leben des Josephus; lateinischer Titel: Josephi vita]1- 2 [1 – 12].

Beim jüdischen Aufstand übernahm er ein militärisches Führungsamt in Galilae und als er sich den Römern ergab, wendete er sich mit einem Gebet an Gott, den er zum Zeugen anrief, kein Verräter, sonder Diener Gottes zu sein (Flavius Josephus, Peri tou Ioudaïkou polemou (griechisch: Περὶ τοῦ Ἰουδαϊκοῦ πολέμου; Über den Jüdischen Krieg; lateinischer Titel: De bello Iudaico) 3, 8, 3 [353 – 354].

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Albrecht  04.11.2020, 17:38
@SegenGottes

Flavius Josephus fuhr nach Rom und bekam das römische Bürgerrecht, aber dadurch wurde er ein Jude mit römischem Bürgerrecht. Ihn als Nicht-Juden zu bezeichnen, ist falsch. Übrigens gab es in dieser Zeit eine römische Provinz Iudaea.

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MarioNaette  04.11.2020, 17:46
@SegenGottes

Deswegen war er trotzdem Jude, wie Paulus. Man kann sich die Bücher "Jüdische Altetümer" und den "Jüdischen Krieg" kaufen und selbst lesen, dann muss man hier keinen Unsinn schreiben.

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SegenGottes  04.11.2020, 19:59
@Albrecht

Hab ich was anderes behauptet? Dadurch war er noch lange kein Anhänger Jesu. Deshalb ist seine Berichterstattung neutral.

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Albrecht  05.11.2020, 12:27
@SegenGottes

Eine ausdrückliche Behauptung Flavius Josephus sei kein Jude gewesen, stand nicht in dem Kommentar. Allerdings habe ich in Kommentaren die Falsche Aussage, er sei Nicht-Jude, berichtigt, auch in Bezug auf den religiösen Glauben. Beim Kommentar Er hatte die römische Staatsangehörigkeit." fehlt eine Zustimmung zu meiner richtigen Aussage. Er kann den Eindruck erwecken, einen Einwabd vorbringen zu wollen (auch weil sonst wenig ersichtlich, welchen Sinn er haben könnte).

Flavius Josephus war ein Nicht-Christ. Deshalb ist seine Berichterstattung nicht unbedingt neutral. Nut ist er eine eine Quellle, der bei der Frage, ob es historisch Jesus gegeben hat, keine Befangenheit vorgeworfen werden kann, aus christlichen Glaubensgründen etwas zu erfinden.

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SegenGottes  05.11.2020, 16:49
@Albrecht

Dann sind wir ja auf der gleichen Linie in dieser Hinsicht. Danke für deine Erklärung.

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666Phoenix  07.11.2020, 08:35

Sorry - kompletter Bullshit!

  • Als Jesus starb besiegte er mit seinem Tod alle Sünden, den Tod, alle Krankheiten, alle Flüche usw. für Menschen, die an ihn glauben

Angesichts der vielen, immer häufiger auftretenden Krankheiten und der riesigen Anzahl fröhlich weiter sündigender Christen (die alle an ihn glauben) nur ein lächerlicher "Sieg"!

Eher ein Pyrrhussieg in einem Kampf, der ausging wie das Hornberger Schießen!

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