Wiesi wird in der Schule nichts nützliches beigebracht, sondern eher unnützes, was sich die Leute die es später studieren, schnell selbst beibringen könnten?

11 Antworten

Diese Ansicht halte ich für ziemlich unsinnig. In der Schule lernt man nicht nur Faktisches , sondern auch die Grundlagen des Lernens, Zusammenhänge zu erkennen, Schlüsse zu ziehen und letztlich irgendwann auch wie man selbst weiter lernt.

Den allermeisten Menschen ebnet die Schule den Weg zu einem selbstbestimmten Leben und oft auch zu einer befriedigenden akademischen Karriere.

Ich habe so meine Problem mit den moderner Pädagogen und den mangelhaften Fähigkeiten der Lehrer gerade in naturwissenschaftlichen Fächern und die Pisadenke halte ich für völlig verfehlt. Allerdings ändert das nichts daran, dass ich die Schule immer noch als den richtigen Weg ansehe.

Ein Teil der von Dir genannten Ziele kann man auch im normalen Unterricht erreichen, ansonsten gehört aber vieles davon in den Bereich der elterlichen Erziehung.


Tobi808s  04.09.2022, 19:17

seine ansicht ist die realität!

letztlich irgendwann auch wie man selbst weiter lernt.

ach ja? warum ist es dann so, dass kleine Kinder noch voller Begeisterung Neues lernen und unglaublich wissbegierig und voller Energie und Freude sind, aber sobald sie ein paar Jahre die Schule besucht haben irgendwie abgestumpft, leer und eher freudlos wirken?

Den allermeisten Menschen ebnet die Schule den Weg zu einem selbstbestimmten Leben und oft auch zu einer befriedigenden akademischen Karriere

falsch! in den meisten fällen behindert die schule eine befriedigende karriere! während man hier wegen der schulpflicht nur supermarktangestellter ist könnte man woanders bänker werden! und das weil man da die möglichkeit hat homeschooling (lernen unabhängig der schule und nicht blos ein schul-meeting auf zoom) zu machen! es werden einem hierzulande steine in den weg gelegt und wenn man sich bewusst wird dass hier nicht mal während einer pandemie erlaubt ist, was in den anderen ländern längst zum alltag gehört, ist es sehr fraglich ob es wirklich nur ums lernen geht oder doch um etwas anderes!

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PeterJohann  04.09.2022, 20:24
@Tobi808s

Das klingt jetzt aber schon recht pessimistisch und scheint auf eigenen negativen Erfahrungen zu gründen. Ich kann aber auch nur wiederholen, dass meine persönlichen Erfahrungen in großem Umfang eben die Realität eher widerzuspiegeln scheinen. Schau Dir einfach die entsprechenden Statistiken an (Akademisierungsrate, Relation von Einkommen zu Bildung, ständiger Anstieg de Lebensstandards usw...).

Wie gesagt ich bin mit dem Schulsystem & unseren Pädagogen aus anderen Gründen etwas unzufrieden und würde mir mehr Einsatz beim Prekariat & den Bildungsfernen wünschen, aber insgesamt läuft das schon hervorragend (insbesondre im Vergleich zu den meisten anderen Industrie-Ländern).

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verreisterNutzer  14.04.2022, 22:47

die Grundlagen des Lernens, Zusammenhänge zu erkennen, Schlüsse zu ziehen und letztlich irgendwann auch wie man selbst weiter lernt. Das ist Quatsch

Ein Teil der von Dir genannten Ziele kann man auch im normalen Unterricht erreichen, ansonsten gehört aber vieles davon in den Bereich der elterlichen Erziehung.

Und das ist utopisch. Du lebst schon in D oder

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PeterJohann  14.04.2022, 22:56
@verreisterNutzer

Ja ich lebe bin D und bin recht erfolgreich und zufrieden, genau wie die meisten meiner Freunde, Nachbarn und besonders die Familie. Meine Kinder haben hervorragende akademische Abschlüsse und verdienen gutes Geld in interessanten Jobs, bzw. arbeiten erfolgreich an einer erweiterten akademischen Karriere. Von meinen 7 Neffen und Nichten sind 4 am studieren und 2 auf dem Weg dahin. Meine Geschwister und ich waren genauso wenig von der Schule begeistert wie die meisten Kinder und trotzdem hat sie uns die Grundlagen fürs Studium und interessante/erfüllende Berufe gegeben, obwohl unser Eltern eher aus dem Arbeiter- & Bauern-Milieu kamen.

Anbetracht dessen muss ich mich fragen ob Deine Probleme mit der Schule nicht eher an Deinen mangelnden Fähigkeiten oder dem fehlenden Leistungswillen liegen und nicht an am Lehrplan.

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DerRoll  15.04.2022, 15:14
@verreisterNutzer
Und das ist utopisch. Du lebst schon in D oder

Und das ist eine unbewiesene Behauptung. @PeterJohann sagt dir seine Meinung und das aus seiner Erfahrung heraus. Ich kann ihn übrigens vollständig bestätigen. Ich habe zwei Kinder, eine davon 18 im letzten Jahr Fachoberschule und einen 16 in Ausbildung. Selbst habe ich Abitur und Mathematik studiert.

Ich habe auf der Schule nichts gelernt was Überflüssig war. Das hat nichts mit dem "kann ich konkret gebrauchen" zu tun, sondern damit dass eine Gesellschaft meiner Meinung nach eine gewisse Grundbildung haben sollte und die Themen die meine Kinder und ich in der Schule gelernt haben dazu gehört. Und ich gebe zu dass ich mich einigen dieser Themen hartnäckig verweigert habe. So habe ich nie "Faust" gelesen und die 5 in dem Semester in dem der dran war einfach hingenommen.

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Die Lebensmittelindustrie (was für ein Name) und viele viele andere Bereiche haben sich gestaltet um Menschen herum, die genau nicht so sind, wie du sie oben beschreibst. Dieser Mensch ist gar nicht das Ziel vieler Bereiche.

Zum Kaufen und Konsumieren muss man nicht glücklich sein, im Gegenteil.

Das ganze "unnütze" Zeug dient der Allgemeinbildung. Und die nützt in vielen Situationen des Lebens ganz ungemein.

weil es nicht um lernen geht!

viele kinder und jugendliche kritisieren das schulsystem, das zurecht! denn Schule tut heute noch genau das, wofür sie mal gegründet wurde: Menschen zu erziehen, die möglichst widerspruchslos der Obrigkeit folgen. Wir sollen die veröffentliche Meinung akzeptieren und glückliche Konsumenten werden. Das sagt heute natürlich niemand mehr. Aber man tut schon bei den Jüngsten alles dafür, dass dies eintritt. Zum Beispiel: in dem bei einer gestellten Rechenaufgabe nicht nur das richtige Ergebnis zählt. Nein, die Aufgabe wird erst dann mit einer guten Note belohnt, wenn auch der vom Lehrer vorgegebene Weg gewählt wird. und ich bin der meinung dass das zumindenst die derzeitige reguerung sehr ausnutzt! die lehrer machen den lehrplan nämlich nicht selber! warum ist es denn so, dass kleine Kinder noch voller Begeisterung Neues lernen und unglaublich wissbegierig und voller Energie und Freude sind, aber sobald sie ein paar Jahre die Schule besucht haben irgendwie abgestumpft, leer und eher freudlos wirken?

die kreativsten und intelligentesten schüler werden in diesem schulsystem zu arnungslosen, nichtshinterfragenden robotern erzogen und da helfen auch handys mit internet nicht wenn wir es nicht als hilfsmittel nutzen können! wieso muss ich wissen, wie man das volumen der sonne ausrechnet, währent ich mich frage, wie ich mich gegenüber anderen durschsetze? es tut weh, zu zu sehen wie es die Schule schafft, die spannendsten Themen auf das Auswendiglernen von ein paar unnützen Trivialfakten, mit denen man höchstens noch in Quizshows punkten kann, zu reduzieren. was vor 5000 Jahren irgendwo in Ägypten passiert ist, bringt, besonders in Zeiten der schnellen Informationsbeschaffung durch das Internet, niemandem irgendwas. Jedes Kind wird mit der Lust am Lernen und Entdecken geboren. Diese für das 21. Jahrhundert unglaublich wichtige Eigenschaft wird ihm jedoch wenn es in die Schule kommt nach und nach ausgetrieben, indem es als Objekt behandelt wird, und das ist absurd! Und dann wird sich noch darüber beschwert, die Schüler wären "faul" und "wollten nichts lernen". Kein Wunder, wenn sie im Unterricht nur Probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe und ihnen jede Stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen haben. dass die schule nichts mit lernen zu tun hat versteht niemand. wie denn auch wenn einem ständig das gegenteil eingeredet wird? was man in der schule tut ist pauken und büffeln, nicht lernen! Wir müssen uns endlich von der absurden Vorstellung verabschieden, dass diese Unterrichtvollzugsanstalten, die wir vollkommen irreführend Schulen nennen, Wissen vermitteln müssten. du musst dich für den lehrer verstellen. was ich mit verstellen meinte ist z.b dashier: aufgabe: was ist deine meinung zu dem bild. Die ehrlichste Antwort zu dieser Aufgabe wäre vermutlich, »Ich habe keine Meinung zu diesem Bild.« Wenn alle Kinder und Jugendlichen in der Schule immer das sagen würden, was sie denken, dann hätten die Lehrer längst mit ihrem anmaßenden Verhalten aufgehört, von den Schülern etwas zu verlangen, was die nicht tun wollen. in der schule gibt der lehrende dem lernendem aufgaben aber es sollte genau andersrum sein: der lehrnende gibt den lehrendem eine aufgabe, z.b in form einer frage die mit dem interessen des lernendem zu tun hat. so funktioniert das lernen! auch muss man sich mit themen ausseinander setzen die einem garnicht interessieren und so hat man nur wegen einem fach später keine chancen mehr. dass man in Deutschland auch noch entmündigt und dazu genötigt wird, dieses Schulsystem zu durchlaufen und am Ende dann noch so getan wird, als hätte der Staat den Menschen etwas Gutes getan, ist wirklich das allerletzte! deutschland ist der bezeichnung "freier staat" meiner meinung nach nicht würdig! und wenn das Schulsystem doch so gut ist, warum braucht man dann einen gesetzlichen schulzwang? Warum würden nur so 20% der kids in die Schule gehen wenn es keinen schulzwang gäbe? warum wird ein kind als krank abgestempelt und mit aller kraft versucht es um zu "programmieren" (z.b durch psychotherapeuten) wenn es versucht sich gegen die schule zu währen weil er der meinung ist er braucht sie nicht? Merkst du was?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – schule besteht hauptsächlich nur noch aus zwang und druck!

Sicher könnte man etwas zeitnaher in den Schulen unterrichten. Wichtig wäre aus meiner Sicht auch, dass man den Kindern den richtigen Umgang mit Geld und Ernährung beibringt. Zuviele Kinder sind zu dick.

Manche 18 Jährigen haben schon Schulden aus Handyverträgen. Wenn man den Schülern beibringen würde, was man bei Verträgen beachten muss, wäre das schon ein Fortschritt. Fast jeder Schüler hat ein Handy.

Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, sehe ich das heute positiv, auch wenn man einiges lernen musste, was weniger Interesse auslöste. Es geht eben um Allgemeinbildung.

Ohne den Besuch einer Schule wäre es kaum möglich, beruflich in eine sichere Zukunft schauen zu können. Weiterbildung ohne die schulischen Grundlagen zu haben ,ist nicht möglich. Es würde die Basis fehlen.

Ich habe ein altsprachliches Gymnasium besucht. Musste neben Englisch, Latein, Altgriechisch und Hebräisch lernen. Latein hat mir sehr dabei geholfen, die italienische Sprache zu erlernen. Altgriechisch und Hebräisch habe ich in meinem Beruf nie gebraucht. Doch, ich kann altgriechische und hebräische Texte lesen.

Umsonst war es nicht, auch etwas zu erlernen, was man später nicht unbedingt braucht.