Wie würdet Ihr reagieren, wenn eure Tochter mit 13-14 schwanger wird?

14 Antworten

Ich würde eine Abtreibung bzw einen Abbruch einleiten, denn:

Eine Schwangerschaft in so jungen Jahren ist eine enorme Belastung.

Desweiteren hat ein Mädchen mit 14 nicht Mal ansatzweise genug Weitblick um sich der folgen im klaren zu sein, zum Beispiel das Handicap bei einer Ausbildung oder höherem Bildungsweg.

Außerdem bin ich als Elternteil verpflichtet dafür zu sorgen dass es meinem Kind gut geht und es eine gesicherte Zukunft hat.

RTL und RTL II hat uns ganz deutlich gemacht wie das aussieht wenn Kinder Kinder bekommen...


Kugelflitz  23.06.2024, 06:22

Das wäre nicht deine Entscheidung.

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Kugelflitz  23.06.2024, 06:27
@HaarigerGynther

Nein, du hast nicht das Recht dazu und kannst sie nicht zur einem Schwangerschaftsabbruch zwingen. Damit würdest du das Sorgerecht verlieren.

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HaarigerGynther  23.06.2024, 07:21
@Kugelflitz

Was mein Recht ist und was nicht steht hier nicht zur Debatte.

Fakt ist ich würde es tun und Punkt.

Da hilft auch diskutieren nicht.

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isebise50  23.06.2024, 08:10
@HaarigerGynther

Auch wenn ich deine Sichtweise verstehe, kannst auch du mit einem „und Punkt“ geltendes Recht nicht beugen.

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HaarigerGynther  23.06.2024, 08:14
@isebise50

Darf ich kurz daran erinnern, dass es hier um einen hypothetischen Sachverhalt geht? Ja? Danke!

Und überhaupt würde kein geltendes Recht gebeugt.

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isebise50  23.06.2024, 08:19
@HaarigerGynther
Und überhaupt würde kein geltendes Recht gebeugt.

Beachte bitte (2) 1.:

Strafgesetzbuch (StGB) § 218 Schwangerschaftsabbruch

(1) Wer eine Schwangerschaft abbricht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Handlungen, deren Wirkung vor Abschluß der Einnistung des befruchteten Eies in der Gebärmutter eintritt, gelten nicht als Schwangerschaftsabbruch im Sinne dieses Gesetzes.

(2) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter 

1.

gegen den Willen der Schwangeren handelt

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HaarigerGynther  23.06.2024, 08:30
@isebise50

Gähn... Dass ihr euch immer so schnell triggern lasst

Danke für den Gesetzes Text, doch ändert es nichts an meiner Meinung zu dieser Hypothese.

Und es gibt auch nichts mehr darüber zu bereden.

Danke für eure zeit

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Ich beantworte deine Fragen einmal in der Reihnfolge wie du sie gestellt hast

  1. ich wäre schon schockiert, denn ich würde davon ausgehen, meine hypothetiche Tochter aufgegeklärt zu haben
  2. eher nein, es sei denn sie möchte das so
  3. Ja, und sie dabei unterstützen
  4. Bestimmt nicht! Wohin auch? Wenn sie freiwillig zum Vater des Kindes gehen will würde ich das nur gutheißen, wenn ich wüsste, dass es meiner hypothetischen Tochter auch gut ginge.
  5. Nicht in einer Millionen Jahren. Sie ist doch mein Fleisch und Blut. Wenn sie von sich aus den Kontakt zu mir abbricht, wäre ich traurig, würde sie aber wissen lassen, dass sie jeder Zeit wieder zu mir zurückkehren kann.

Meine Mama wurde das erste mal Mutter, als sie mit 15 meine große Schwester bekam. Ihr Vater war ein OneNight Stand, der sich nie um das Kind gekümmert hat. mein Papa hat meine Schwester dann aufgezogen, als wäre sie sein eigenes Kind.

Ich würde ihr erklären, welche Konsequenz es haben wird das Kind zur Welt zu bringen und welche Konsequenzen es haben kann wenn die Schwangerschaft abbricht.

Dann würde ich ihr die Entscheidung überlassen und sie bei jedweder Entscheidung unterstützen. Ich liebe meine Kinder bedingungslos und deshalb steht es für mich außer Frage, ihr auch in dieser Situation meine Liebe zu zeigen.

Mit der Tochter erstmal sprechen, wie es ihr überhaupt geht? Den Typen gegebenenfalls anzeigen, der sie geschwängert hat, weil sie mit 13 keinen Sex haben darf?

Wir sind hier nicht in den USA. Ein Kind einfach auf die Straße zu setzen hat lustige rechtliche Folgen. Aber interessant, dass die Tochter selbst in deiner Frage keine Rolle spielt. Oder die Tatsache, dass ne schwangere 13jährige Opfer einer Straftat wurde.

Ich würde mich fragen, was ich falsch gemacht habe. Warum ich blauäugig und naiv nicht bemerkt habe, dass meine Tochter sexuell aktiv ist. Warum ich nicht rechtzeitig und ausführlich aufgeklärt und über Verhütungsmittel beraten habe. Warum ich kein vertrauensvolles Verhältnis zu ihr aufbauen konnte, sodass sie sich bei einer Verhütungspanne zwecks Notfallverhütung an mich wendet.

Ob sie nun das Kind austrägt, behält, zur Adoption freigibt oder die Schwangerschaft abbricht, hängt von vielen Faktoren ab. Ist sie sich sicher, mit unserer Unterstützung ein Kind physisch, psychisch, finanziell, partnerschaftlich und lebensplanerisch "stemmen" zu können - okay.

Aber ich habe auch jedes Verständnis dafür, wenn sie sich das eben nicht zutrauen. Insgeheim würde ich wahrscheinlich sogar auf ihre Entscheidung zum Abbruch hoffen.

Was mein schwangeres Kind aber ganz sicher nicht braucht, ist eine ausrastende Mutter - es braucht Liebe, Verständnis und Unterstützung. Denn genau dazu sollten Eltern in schwierigen Lebenssituationen da sein.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme