Wie wird Chemie ausgesprochen?
Ich möchte einer Freundin beweisen dass das Wort Chemie, genauso wie das Wort China mit ,,Ch" und nicht mit ,,K" am Anfang ausgesprochen wird.
Wäre nett wenn ihr mir helft das zu beweisen, es nervt nämlich langsam wenn sie jedes Mal ,,Kemie" sagt.
Wie wird es ausgesprochen?
Wir kommen beide auch aus der selben Region.
Ihr könnt ja auch in die Kommentare schreiben ob es nicht auch Schemie heißen könnte.
29 Stimmen
Vielleicht ja auch Schemie???
Hab es vergessen hinzuzufügen
13 Antworten
Zur Aussprache sollte man sich die Herkunft der Wörter ansehen.
Chemie kommt aus dem Arabischen und hat den gleichen Wortstamm wie Alchemie. Dort findet sich sowohl al-ḫīmiyāʾ (mit stimmhaftem H) als auch al-kīmiyāʾ. Daraus könnte man beide Aussprachen von Chemie ableiten. Im Hochdeutschen wird es aber alçeˈmiː ausgesprochen, wobei ç wie im Wort „Ich“ ausgesprochen wird.
China kommt von der Qin Dynastie, wobei Qin als tɕʰín ausgesprochen wird. Also eher tschin oder tchin, wobei das ch zwischen „ich“ und einem ß ausgesprochen wird.
Die hochdeutsche Variante ˈçiːna mit weichem CH wie in „Ich“ oder ˈʃiːna („sch“) kommt dem recht nahe.
Die Aussprache mit K kenne ich nur aus dem Süddeutschen Raum und wurde da begründet, dass man ja auch Chor wie K ausspricht. Aber in der Begründung fehlt dann der historische Bezug.
Es gibt da nichts zu „beweisen“. Die Aussprache ist regional unterschiedlich. Im Norden und in der Mitte Deutschlands wird es mit „Ch“ ausgesprochen (oder auch „Sch“), und im Süden Deutschlands mit „K“.
Standardsprache ist aber „China“.
Je nach Landschaft. Im oberdeutschen bzw. süddeutschen und alpinen Sprachraum wird das K verwendet. Für mich ist ein kinesischer Kemiker also völlig in Ordnung, während im Türkischsprech ja sogar das "ich" als "isch" ausgesprochen wird.
https://www.leemeta-uebersetzungen.de/blog/sprachdilemmas/aussprache-fuer-ch-chemie-und-chef
Das ist die richtige Aussprache. Die Dialekte sagen es halt anders, aber das ist kein Hochdeutsch mehr
I.d.R. als [çeˈmiː], im Süddeutschen und Österreich als [keˈmiː]. Was man "schöner" findet, hängt dabei meist damit zusammen, was man öfter hört.