Wie war das Leben in Deutschland zwischen dem Ende des 2. Weltkriegs und der Errichtung der Bundesrepublik?

6 Antworten

Es war ein Leben in großer Armut, viele waren ausgebombt, es gab wenig zu essen und vieles war nur auf dem Schwarzmarkt erhältlich bis zur Währungsreform 1948...


Holzbiene2024  18.04.2025, 02:25
vieles war nur auf dem Schwarzmarkt erhältlich

zum Beispiel Papier. Meine Taufbescheinigung ist ein Stempel auf der Rückseite der Geburtsurkunde.

Hier von Chat gbt

Politische Situation:

* Besatzungsherrschaft: Die alliierten Siegermächte übernahmen die oberste Regierungsgewalt. Der Alliierte Kontrollrat in Berlin traf Entscheidungen, die Deutschland als Ganzes betrafen.

* Entnazifizierung: Die Alliierten leiteten die Entnazifizierung ein, um ehemalige NS-Funktionäre zu bestrafen und die deutsche Gesellschaft von nationalsozialistischem Gedankengut zu befreien. Dies geschah durch Verhaftungen, Gerichtsverfahren wie die Nürnberger Prozesse und Spruchkammerverfahren für die breite Bevölkerung.

* Gründung von Parteien: Unter strenger Kontrolle der Besatzungsmächte wurden erste politische Parteien und Gewerkschaften zugelassen. In der sowjetischen Zone wurde frühzeitig auf die Bildung eines zentralen, an die Weimarer Republik anknüpfenden Parteiensystems hingewirkt.

* Beginnender Kalter Krieg: Die unterschiedlichen politischen und wirtschaftlichen Vorstellungen der Westalliierten und der Sowjetunion führten zunehmend zu Spannungen, die die gemeinsame Deutschlandpolitik erschwerten und schließlich zur Teilung Deutschlands führten.

Alltag der Menschen:

* Zerstörung und Trümmer: Viele Städte lagen in Trümmern. Millionen von Wohnungen waren zerstört oder beschädigt. Die Menschen lebten in Notunterkünften, Kellern oder Trümmerwohnungen und begannen unter schwierigsten Bedingungen mit dem Aufräumen. Frauen, die sogenannten Trümmerfrauen, spielten hierbei eine wichtige Rolle.

* Flüchtlinge und Vertriebene: Millionen von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten strömten in die vier Besatzungszonen und verschärften die ohnehin prekäre Versorgungslage.

* Mangel und Hunger: Die Lebensmittelversorgung war schlecht. Hunger, Kälte und Krankheiten prägten den Alltag. In den ersten Nachkriegswochen starben viele Menschen an Unterernährung, insbesondere Säuglinge und Kleinkinder. Die Ausgabe von Lebensmittelmarken regulierte die Zuteilung knapper Güter. Hilfslieferungen, wie die CARE-Pakete, waren für viele überlebenswichtig, wurden aber zeitweise von den US-Truppen untersagt.

* Suche nach Angehörigen: Suchdienste halfen beim Auffinden vermisster Familienangehöriger. Millionen Männer befanden sich noch in Kriegsgefangenschaft.

* Wiederaufnahme des kulturellen Lebens: Trotz der schwierigen Umstände gab es erste kulturelle Angebote, die mit Unterstützung der Alliierten wieder aufgebaut wurden und den Menschen etwas Ablenkung boten.

Wirtschaftliche Situation:

* Demontagen: Insbesondere in der sowjetischen Besatzungszone wurden umfangreiche Industriedemontagen als Reparationsleistungen durchgeführt.

* Währungsreform: Am 20. Juni 1948 wurde in den drei westlichen Besatzungszonen die Deutsche Mark eingeführt, was die desolate wirtschaftliche Lage schlagartig verbesserte und die Tauschwirtschaft beendete. Die Sowjetische Besatzungszone reagierte mit der Einführung einer eigenen Währung.

* Marshallplan: Ab 1948 erhielten die Westzonen Deutschlands im Rahmen des Marshallplans Wirtschaftshilfen von den USA, die maßgeblich zum Wiederaufbau beitrugen. Die Sowjetunion untersagte den Ostblockstaaten die Annahme dieser Hilfe.

Diese Jahre waren eine Zeit des Überlebens, des mühsamen Wiederaufbaus und der Weichenstellung für die zukünftige Entwicklung Deutschlands, die schließlich in die Gründung zweier getrennter Staaten mündete. Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949 in den Westzonen war ein entscheidender Schritt in die

ser Entwicklung.

Es war hart und lehrreich zugleich. Habe es auf einem Bauernhof miterlebt. Wir konnten uns selbst versorgen, mussten aber strenge Regeln der Briten dabei beachten. Die hatten es voll drauf, denn sie selbst hungerten ja auf ihren Inseln und haben uns dann noch vor dem Verhungern bewahrt.

Ströme hungernder sog. Hamsterer zogen durch unser Dorf und wollten Sachen gegen Lebensmittel tauschen. Meine Oma hat jedem ein Ei geschenkt, ein Butterbrot gemacht und Kornkaffee eingeschenkt.

Die Hilfsbereitschaft war groß. Langsam besserte sich die Versorgungslage und man fasste Mut für die Zukunft.

Die gutgemeinte Währungsreform brachte dann leider doch Gewinner und Verlierer hervor, denn Insider konnten kräftig absahnen. So wie wir es bei der Euroumstellung alle wieder erlebt haben.

Woher ich das weiß:Hobby – 50 Jahre private Forschung als Hobby

Meine Großeltern leben leider nicht mehr. Vater ist 1949 geboren.

Naja, war aber keine Zeit der grossen Depressionen

Die Städte zerbombt, der Hunger allgegenwärtig, dazu noch die große Anzahl von Witwen, die mit Kleinkindern vor große Probleme zum Überleben kämpften.

Da ist ganz DE mit gemeint, deine genannte BRD und dann DDR, kam erst später.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung