Wie viele Wärmeeinheiten sind Durchschnitt?

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Nein, das kann man nicht wirklich sagen. Der Preis pro Einheit ist keine feste Größe.

Die Heizkostenverteiler dienen - wie der Name schon sagt - nur der Verteilung der verbrauchsabhängigen Gesamtkosten.

Der Preis pro Einheit ergibt sich somit immer aus den Gesamtkosten / Gesamteinheiten aller Wohnungen.

In welchen "Maßeinheiten" die Heizkostenverteiler zählen, ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Wichtig ist nur, dass die Geräte im gesamten Abrechnungsobjekt in gleichen "Einheiten" zählen.

Als Beispiel:

  • 10.000 € Gesamtkosten Haus : 10.000 Gesamteinheiten Haus * 1.000 Einheiten deiner Wohnung = 1.000 € Kosten deiner Wohnung
  • 10.000 € Gesamtkosten Haus : 1.000 Gesamteinheiten Haus * 100 Einheiten deiner Wohnung = 1.000 € Kosten deiner Wohnung

Das Beispiel soll verdeutlichen, dass es möglich ist, dass Ihr 100 Einheiten verbraucht habt und 1.000 EUR dafür zahlen müsst, es kann aber auch sein, dass Ihr für die 1.000 EUR Kosten, 1.000 Einheiten verbrauchen müsst.


My177 
Beitragsersteller
 21.01.2016, 19:05

Wie merkt der Heizkostenverteiler denn, ob ich die Heizung auf z Bsp 20 Grad gestellt habe oder im Hochsommer einfach nur die Hitze draufknallt und ihn erhitzt? Oder zahle ich letztendlich evtl auch für einen nicht vorhandenen Verbrauch?

Woran erkenne ich eigentlich ob ein Thermostatventil diese automatische Abschaltung hat bei einer gewissen Temperatur? Oder wird das schon so ewig verbaut, dass es die ohne gar nicht mehr gibt? Ich wundere mich nämlich z Bsp in der Küche schon die ganze Zeit, dass ich auf 3 (demnach wären das 20°) stelle und es dort mega kalt bleibt weil die Heizung nach 20 Min ausgeht, aber nicht wieder an. 

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ChristianLE  22.01.2016, 08:22
@My177

 Oder zahle ich letztendlich evtl auch für einen nicht vorhandenen Verbrauch?

Nein, das dürfte nicht passieren. Die digitalen Heizkostenverteiler besitzen 2 Wärmefühler und messen grundsätzlich nur den Temperaturunterschied zwischen der Heizkörper- und der Raumtemperatur.

Je geringer der Temperaturunterschied ist, desto weniger zählt das Gerät, d.h. wenn Du das Thermostat nur ein wenig aufdrehst, wird auch nur wenig gezählt.

Wenn im Sommer die Sonne drauf scheint, ist der Raum und der Heizkörper gleich warm, so dass keine Zählung erfolgt.

 Ich wundere mich nämlich z Bsp in der Küche schon die ganze Zeit, dass ich auf 3 (demnach wären das 20°) stelle und es dort mega kalt bleibt weil die Heizung nach 20 Min ausgeht, aber nicht wieder an. 

Stufe 3 müssen nicht zwingend 20°C bedeuten, bei manchen wäre hier auch Stufe 4 erforderlich. Wenn die Heizung bei Dir nach einer Weile ausgeht, dürfte das ein Zeichen dafür sein, dass das Ventil automatisch abschaltet.

Probiere das einfach mal auf Stufe 4 und prüfe, bei welcher Temperatur der Heizkörper abschaltet.

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Was Du meinst sind Heizkostenverteiler deren Anzeige keine Aufschlüsse auf die Verbräuche ziehen lassen. Diese Geräte dienen dazu den Gesamtverbrauch der Heizanlage auf die einzelnen Heizkörper zu verteilen. Deshalb werden die Teile Heizkostenverteiler genannt. Da du für die Berechnung die Daten sämtlicher Heizkostenverteiler der gesamten Heizanlage benötigst, kannst Du mit den einzelnen Anzeigen und Daten nichts anfangen. Du kannst nur Heizkosten einsparen, indem Du die Heizkörper mit progammierbaren Thermostatköpfen ausrüstest, wenn dies nicht bereits geschehen ist und die Temperaturen und Heizzeiten auf Deine Bedürfnisse programmierst. Am Ende der Heizperiode kannst Du Dich dann von der Abrechnung überraschen lassen, so wie Alle, die mit Zentralheizung heizen.

Ob das für den Zeitraum viel, wenig oder normal ist kann man so pauschal nicht beantworten.

In meiner Wohnung von 90 m² hat der Mieter, insgesamt, in einem Jahr etwa 9000 Einheiten verbraucht, im nächsten nur etwas über 7000.