Wie viel nehmt ihr für Nachhilfe als Schüler?
Abend,
ich (Gymnasiast, 12. Klasse) würde gerne demnächst anfangen, in meiner Umgebung Nachhilfe zu geben.
Habe das vor einigen Monaten schon einmal gemacht, für 12€ / 60 Minuten. Lief auch alles gut, nur hatte ich nach einiger Zeit das Gefühl, dass ich für das Geld relativ viel Arbeit hineingesteckt habe.
Es waren ja nicht nur die 60 Minuten Unterricht, sondern auch die Vor- und Nachbereitung (z.B. vorher anschauen, was genau gefordert ist / Heraussuchen von Übungsaufgaben und Vorbereiten von Lösungsansätzen / nach Ende ggf. noch Merkblätter bzw. aufgestellte Definitionen aufbereiten und dem Schüler dann zukommen lassen, ...). Würde also schon sagen, dass bei dem Schüler neben den 60 Minuten "live" auch nochmal gut 60 Minuten oder mehr im Hintergrund dazu kamen.
Da es mein erster Schüler war, er zudem auch teilweise sehr große Wissenslücken durch Corona hatte und die Klausur in absehbarer Zeit war, hatte ich natürlich auch den Druck, ihm möglichst viel und das noch möglichst gut zu erklären. Dazu kam mit Sicherheit auch noch, dass ich unerfahren war - nachdem ichs jetzt einmal gemacht habe, würde ich mit Sicherheit lockerer an die Sache ran gehen.
Also mal meine Frage an andere Schüler, welche selbst Nachhilfe geben / mal gegeben haben: Was verlangt ihr (evtl. auch noch eure Fächer, in denen ihr Nachhilfe gebt) und wie groß ist euer Arbeitsaufwand, den ihr für eure Schüler leistet?
5 Antworten
Bei MCDonalds müssen die für unter 10€ Burger wenden, wenn sie zu langsam sind, brüllt der Chef sie an und sie müssen das Geld versteuern und Sozialabgaben zahlen....
Aber wenn du mehr verlangen kannst, nimm mehr.
Es ist im Endeffekt die Entscheidung des Kundens, was du nehmen kannst.
Servus,
Gehe selbst in Nachhilfe dort werden pro 45min 22.50€ verlangt (Mathe)
10 - 15 € die Stunde sind üblich.
Bedenke aber, dass du damit gewerblich handelst. Heißt, du brauchst ein Gewerbe.
Machst du dies ohne Gewerbe, begehst du eine Ordnungswidrigkeit, welche dich erst einmal um die 150 € kostet.
Zusätzlich wird dir das Finanzamt mitteilen, dass sie gehört haben, dass du seit dann und dann gewerblich handelst, und sie vermuten, dass du in der Zeit ~ 10.000 € verdient hast, und du dafür mal bitte die Steuern nachzahlen sollst.
Ohne Rechnungen wird es dann schwierig zu beweisen, dass du ja viel weniger verdient hast.
Für die Gewerbeanmeldung muss man mindestens 18 Jahre alt sein.
Wenn man damit sein Taschengeld aufbessern will hat man ja eine Gewinnerzielungsabsicht.
Was anderes wäre es, wenn du die Nachhilfe kostenlos anbietest, dir dann aber trotzdem Geld in Form einer Schenkung gegeben wird.
geb englisch Nachhilfe und nehm für ne Stunde 10 Euro und bekomm Bonus bei über ner 3 vorbereitn brauch ich mich nich viel weil ich englisch selbt voll gern mag und gut bin. Das war letzte Schuljahr jetzt hab ich noch nix aber will auch mehr nehmen so 13 oder 15 Euro
Also im Lernstudio habe ich im Monat 118€ in Mathe bezahlt. Aber war ja keine Privatperson.
https://www.superprof.de/blog/nachhilfelehrer-nebenjob-studium/#Kapitel_privatunterricht-als-schwarzarbeit
Ab:
Wie sieht es damit aus bzgl. Gewerbe? Grundsätzlich ist mir das klar mit dem Gewerbe, aber dann würde ja jeder Schüler, der irgendwo (auf Ebay Kleinanzeigen, bei Rewe am schwarzen Brett oder in der Schule) seine Nachhilfe anbietet, eine Ordnungswidrigkeit begehen 🤔