Wie viel Milch braucht ein Rehkitz?
Hey :) Wir haben heute morgen ein Rehkitz ohne Mutter im Garten gefunden. Wir habeb es aufgenommen znd versuchen nun so schnell wie möglich an Ziegenmilch zu kommen. Aber wie viel sollte man alle 2 Stunden eigentlich füttern? Danke im Vorraus <3
6 Antworten
Als erstes , Gewicht bestimmen .
Wiegt das Rehkitz unter 1800 g dann muss man 5 Tage lang Biestmilch von Schaf oder Ziegen , verabreichen .
Mehr dazu findest Du unter diese Links - Erstversorgung von Rehkitzen
http://www.rehkitzhilfe.de/Aufzucht.htm
http://www.rehkitzhilfe.de/AllgInfo.htm
Wie dumm kann man eigentlich sein? Ricken legen ihre Kitze immer ins Gras und entfernen sich. So lenken sie jeden Feind von den Kleinen ab. Die liegen sicher im Gras, weil sie keinen Eigengeruch haben. Du hast das Kleine seiner Mutter weg genommen, denn sie weiß ganz genau wo sie es abgelegt hat. Sie kommt ein paar Mal am Tag um es zu säugen. Sie kommt aber nur dann, wenn die Luft rein ist. Da du das Kleine angefasst hast, trägt es jetzt deinen Geruch. Dein Geruch bedeutet für die Mutter der Feind. Den Feind würde sie niemals säugen. Es macht also keinen Sinn, das Kitz wieder an die gleiche Stelle zu legen. Es würde verhungern.
Jetzt streng dein Gehirn an und überlege dir, wer dir helfen kann! Gibt es eine Wildtier Auffangstation in deiner Nähe? Ruf dort an und lass dir helfen! Versuche nicht das Kitz selbst aufzuziehen! Dafür braucht man Fachwissen über das du nicht verfügst. Das hast du bewiesen, indem du das Tier angefasst hast. Was man macht, wenn man ein Kitz findet, kannst du dir hier ansehen.
Bringt das Rehkitz sofort wieder da hin, wo ihr es gefunden habt.
Entgegen der landläufigen Ansicht nimmt die Mutter es meistens auch mit Menschengeruch wieder an. (Meistens, nicht immer. Wenn sie es nicht annimmt merkt ihr das daran, daß es nach ca. 12 Stunden vor Hunger anfängt zu fiepen und die Mutter zu suchen. Dann müßt ihr es zu einer Wildtierauffangstation bringen).
Ich sage immer, wenn mein Kind in die Jauchekuhle gefallen ist, finde ich den Gestank auch nicht toll, werde mein Kind deshalb aber sicher nicht verstoßen. Eine Rehmutter ist auch keine schlechtere Mutter und nicht so blöd, daß sie ihr Kind unter dem Gestank nicht erkennen würde.
Ich weiß das deshalb so genau, weil ich in Kontakt mit den hiesigen Jägern stehe. Die wiederum stehen mit den Bauern in Kontakt. Bevor hier ein Feld abgeerntet wird, gehen sie mit Hunden ! die Felder ab und tragen die gefundenen Kitze an die Seite des Feldes, damit sie von den Erntemaschinen nicht verletzt oder getötet werden.
Mache Kitze haben davon sicher ein bißchen Hundesabber im Fell.
Es ist sicher viel Streß für Mutter und Kitz aber nach Feierabend, wenn wieder Ruhe einkehrt, finden sie sich wieder.
Wenn das nicht funktionieren würde, würde man nachts Ricken und Kitze klagen hören - tut man aber nicht.
Also, Kitz gründlich mit Gras, Heu, Stroh oder sonstigem Pflanzenwerk abreiben und da hin legen, wo es war. Blitzartig verschwinden und nicht mehr in die Nähe gehen.
Nächstes Mal erst denken, informieren, dann handeln.
Merke: blinder Eifer schadet nur.
Und mein Opa sagte: gut gemeint ist oft schlecht gemacht.
Ohje sowas tut man nicht :( Wie bereits geschrieben wurde, Ihr habt das kleine der Mutter weg genommen!
Das kleine riecht jetzt nach euch und die Wahrscheinlichkeit ist groß das sie das kleine nicht mehr annimmt!
Ich kenn mich jetzt nicht so aus mit Rehe aber soviel weis Ich.
Ich könntet es höchstens mal so versuchen indem Ihr das kleine rausbringt, vielleicht habt ihr Glück und sie nimmt das kleine doch noch an.
Bei einem Jäger muß man nicht immer gleich ans schlimmste denken. Er sorgt auch für seinen Wildbestand und ballert nicht alles um.
Er könnte euch evtl etwas Tips geben. Aber ein Reh komplett als Laie aufzuzeigen in der Hoffnung es mal wieder in die Wildnis zu tun ist schwierig. Am besten mal googlen ob es bei euch in der Nähe eine Station gibt die das Tier aufnimmt.
Ist keine gute Idee von euch gewesen! Die Mutter wäre sicher zurückgekommen, so wie sie es immer tut.
Wendet euch an das Forstamt, dass die sich um das Tier kümmern.
Gut gemeint, aber das Forstamt schickt nur einen Jäger, der sich darum "kümmert".
Besser, der Jäger "kümmert" sich, als das langsame Sterben bei "Aufzucht" mit Kuhmilch bei völlig ahnungslosen Leuten.
Die Jäger, die ich kenne, kümmern sich übrigens wirklich (ohne Tüddelchen) und mit Sachverstand.
Die tragen dann aber auch Handschuhe bzw. bedecken das Kitz mit einem Tuch oder Jutesack, wenn sie es forttragen.
Ich wäre dafür, das Kitz vorher mit Stroh abzureiben, ehe es zurückgelegt wird.