warum rennen die rehkitz nicht weg denn der Rasenmäher kommt?

4 Antworten

Hallo,

Viele natürliche Schutzmechanismen von Tieren funktionieren in der vom Menschen veränderten Umwelt nicht mehr:

Igel rollen sich zur Stachelkugel zusammen, wenn etwas Großes, potentiell Gefährliches auf sie zukommt. Hilft gegen Fuchs, Wolf, etc., aber nicht, wenn der Igel auf der Straße ist, und das Große ein Auto.

Rehkitze sind am Anfang noch nicht sehr schnell und wendig, sie hätten keine Chance bei dem Versuch, vor dem Räuber davonzulaufen. Ihr natürliches Verhalten ist es daher, unbewegt liegenzubleiben. Mit ihrem Tarnmuster und ihrem geringen Eigengeruch wird sie der Räuber praktisch nur dann ausmachen, wenn er zufällig drauftritt. Der Schlepper mit Mähwerk aber bearbeitet die komplette Wiese, daher tritt er sozusagen immer drauf.

es ist ein INSTINKT; dass sie sich verstecken

Weil die Überlebensstrategie normalerweise so ist:

Die Rehmütter verstecken ihre Kitze und kehren dann zurück. Die Kitze bleiben wo sie sind - die Rehe rechnen da einfach nicht mit Mähdreschern.

Weil es ihre Überlebenstrategie ist sich tief in ihr Versteck zu ducken weil sie da gut getarnt sind. Sie haben auch keinen Eigengeruch so daß ein Feind schon direkt über sie stolpern damit er es bemerkt. Kleine Kitze können zwar aufstehen aber der Ricke noch nicht so schnell folgen. Darum ducken sie sich und vertrauen auf ihre Tarnung das hilft bei Mähdräschern natürlich nicht und Felder sollten schon abgesucht werden. Man sollte ein Rehkitz das alleine irgendwo liegt auch nicht mitnehmen. Erstens wäre das Wilderei und zweitens sind solche Kitze nur in den seltensten Fällen verlassen.