Wie verstehst du das?

9 Antworten

Die konkordante Übersetzung (www.konkordanterverlag.de) schreibt:

"Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Gotteskraft zur Rettung für jeden Glaubenden, dem Juden zuerst wie auch dem Griechen. Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin enthüllt aus Glauben für (wörtlich: hinein in) Glauben, so wie es geschrieben steht: Der Gerechte wird aus Glauben leben" (Röm 1,16.17).

Die Aussage ist: Die Gerechtigkeit Gottes wird erkennbar aus dem Glauben Jesu Christi, aufgrund Seiner Glaubenstreue bis hin zum Tode, und zwar für unseren Glauben, also für unseren Glauben, der sich Jesu Glaubenstreue anschließt. Sein Glaube wirkt in uns hinein, sodass unser Glaube ersteht.

Vom Glauben Jesu Christi ist auch die Rede in

"Nun aber hat sich, getrennt vom Gesetz, Gottes Gerechtigkeit offenbart -- vom Gesetz und den Propheten bezeugt --, eine Gerechtigkeit Gottes aber durch den Glauben (Glaubensgehorsam) Jesu Christi (durch den Glauben "an" Jesus Christus steht nicht hier, sondern an anderen Stellen der Bibel), die für alle ist und (zunächst) auf alle Glaubenden kommt" (Röm 3,21.22);

"... zum Erweis Seiner Gerechtigkeit zur jetzigen Frist, damit Er gerecht sei (damit erkennbar wird, dass Er gerecht ist) und den rechtfertige (für gerecht erkläre), der aus dem Glauben Jesu ist -- wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen" (Röm 3,26.27).

Näheres im Kommentar zum Römerbrief zu den genannten Bibelstellen auf www.biblischelehre.de ("Was sagt denn die Heilige Schrift?").

Zu "Der Gerechte wird aus Glauben leben" siehe im Kommentar zu Habakuk, Kapitel 2, Vers 4.

Hallo Nia555,

auch wenn zu dem Zeitpunkt bereits die Möglichkeit der Einheit mit Gott bekannt war, orientiert sich der Text noch immer an einem Glauben. Dabei mag der Glaube ein möglicher Weg zur Einheit mit Gott anbieten - ist aber nur der Weg, wird hier behandelt, als wäre er ein Ziel.

Ich erlaube mir mal, diesen Text mit einem heutigen Anspruch etwas umzuschreiben:

Ich freue mich der guten Nachricht; denn sie Drück eine Art Kraft Gottes aus, die alle, egal, wer sie sind, in Göttlichkeit führen kann. Damit wird die Einheit mit Gott offenbart, wobei ein Glaube in diese Einheit führen mag. Somit mag gelten: "Wer Göttlich ist, lebt aus der Liebe Gottes und dieser Einheit heraus."

Die "gute Nachricht" ist ein heutiger Begriff für das Evangelium. Seligkeit beziehe ich auf die menschliche Attitude der Göttlichkeit zur Liebe Gottes schon im Rahmen des Lebens - Fokus auf das Leben. Gerechtigkeit bedeutet Augenhöhe, damit können wir gleich Einheit, die Augenhöhe und somit Gerechtigkeit impliziert, sagen. Den Glauben betrachte ich als den Weg mit dem Ziel, die Liebe Gottes selbst zu sein, eins mit Gott, wieder der Einheit.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

In der Schlachter 2000" steht Römer 1,17 mit einer Anmerkung:

  • "Denn es wird darin geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben.*"

[*= d. h. die von Gott gewirkte Gerechtigkeit aufgrund des Glaubens wird geoffenbart, damit sie im Glauben angenommen wird. »Glauben« bedeutet im NT ein bewusstes Vertrauen auf Gott und sein Wort, insbesondere auf Gottes Offenbarung über Jesus Christus und sein vollkommenes Erlösungswerk.]

Dazu passen z. B. auch die folgenden Bibelverse:

  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
  • "So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes" (Römer 3,28).
  • "Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch - Gottes Gabe ist es" (Epheser 3,28).
  •  "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).

Nur durch Glauben kommt man zur Gerechtigkeit, die dem zugute kommt, der total auf Gott vertraut!

Wenn man Gott vertraut, dann glaubt man ja auch an Ihm!

Durch sie zeigt Gott, wie er ist: Er sorgt dafür, dass unsere Schuld gesühnt wird und wir mit ihm Gemeinschaft haben können. Dies geschieht, wenn wir uns allein auf das verlassen, was Gott für uns getan hat. So heißt es schon in der Heiligen Schrift: »Nur der wird Gottes Anerkennung finden und leben, der ihm vertraut.«

Römer 1:17 HFA

https://bible.com/de/bible/73/rom.1.17.HFA

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, Retter

Schau Dir den Text einfach mal in verschiedenen Übersetzungen an, dann wird die Bedeutung klarer:

(Römer 1:16, 17) NWÜ:16 Denn ich schäme mich nicht für die gute Botschaft. Schließlich ist sie für jeden, der Glauben hat, Gottes Kraft zur Rettung – zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen. 17 In ihr offenbart sich Gottes Gerechtigkeit durch den Glauben und für den Glauben. In den Schriften steht ja: „Der Gerechte aber wird wegen seines Glaubens leben.“

(Römer 1:16, 17) NeÜ: 16 Denn ich bekenne mich offen und ohne Scham zu dieser Botschaft: Sie ist ja Gottes Kraft und rettet jeden, der ihr glaubt. Das gilt zunächst für Juden, aber auch für alle anderen Menschen. 17 Denn im Evangelium zeigt Gott uns seine Gerechtigkeit, eine Gerechtigkeit, die aus dem Vertrauen auf Gott kommt und zum Glauben hinführt, wie es in der Schrift steht: "Der Gerechte wird leben, weil er glaubt."

(Römer 1:17) NGÜ: 17 Denn im Evangelium zeigt uns Gott seine Gerechtigkeit, eine Gerechtigkeit, zu der man durch den Glauben Zugang hat; sie kommt dem zugute, der ihm vertraut. Darum heißt es in der Schrift: »Der Gerechte wird leben, weil er glaubt.