Wie steht ihr zu dieser Aussage?


17.06.2024, 18:37

Die bisherigen Antworten sind rein emotional und damit nicht hilfreich.

Bitte jeden einzelnen Teil differenziert betrachten und argumentativ beantworten, danke!

2 Antworten

Die Entscheidung für oder gegen Kinder ist in meinen Augen immer eine egoistische. In beiden Fällen geht es ja um die eigene Lebensvorstellung, die eigenen Ideale und Wünsche.

Triebgeleitet finde ich es nicht. Ja, ist der Sexualtrieb notwendig, um ein Kind zu zeugen, wenn man es nicht gleich im REagenzglas kreieren lässt. Aber die Entscheidung ,dass man Kinder will, ist eine emotional-rationale.

Also das war gewiss nicht mein Antrieb, ein Klon meiner selbst zu haben. Das wäre nun irgendwie eine Horrorvorstellung. Und wieso für die Zukunft? Die Zeiten, dass Kinder eine Altersabsicherung sind und waren, sind längst vorbei. Selber vorsorgen. Hoffen, dass die Beziehung nicht so schief gerät, dass die Kinder gar nicht mehr zu besuch kommen. Aber sie haben keine Verantwortung.

Erzieht an ihnen rum -> ja. Klar, gibt auch Eltern mit laissez-faire-Einstellung und so. Aber überweigend versucht man schon erziehend auf Kinder einzuwirken.

maßregelt sie -> leider oft genug notwendig, wenn man sozialisierte Menschen will.

Störgefühl -> leider auch manchmal wahr. Während auf der Gegenseite das mit dem ü ber die Kinder freuen steht. Und meistens empfindet man beides gleichzeitig.

Ich habe entscheiden, Kinder zu wollen. Nicht sie. Sie müssen mir nicht Dankbar sein. Allerdings hoffe ich wirklich, dass sie mir meine egoistische Entscheidung, sie zu zeugen, auszutragen und zugebären nicht vorwerfen werden. Auch solche Extremanhänger gibt es ja, die ihre Eltern beschuldigen, weil sie von diesen auf die Welt und zum Leben gezwungen wurden. Also ja, etwas dankbarkeit schon, dass sie nicht so denken werden. Das ist das mindeste. Aber mehr erwarte ich nicht und über die Fürsorge habe ich auch shcon geschrieben. kinder sind längst keine Alterssicherung mehr und das ist auch gut so.


GutenTag2019 
Beitragsersteller
 17.06.2024, 19:48

Das "Double" bezog sich wohl auf den männlichen Part, dem ja oft unterstellt wird, sich rein instinktiv zigfach vermehren zu wollen. Die Fürsorge in Form von Aufmerksamkeit und regelmäßigen Besuchen wurde in der Diskussion von einer 60-Jährigen erwartet. Obige Antwort hatte jemand geschrieben und erzürnte reihenweise die Gemüter.

das ist völlig falsch.

Sorgloses und ungebundenes Leben als Single oder kinderloses Paar ist reiner Hedonismus.

Die Entscheidung für Kinder ist im hohen Maße altruistisch:

  • Verzicht auf eigenes Geld zum Wohle der Kinder
  • Betreuungs- und Erziehungsaufgaben völlig ohne Honorar und fast ohne Würdigung der Gesellschaft.
  • Kinder groß zu ziehen ermöglicht erst soziale Systeme im Umlageverfahren. Meine Kinder zahlen die hohen Renten der Dinkis (Double Income no Kids) während meine Frau überwiegend in Erziehungszeit und ich einige Jahre in Teilzeit gearbeitet haben und dadurch weniger Rentenpunkte erwerben konnten
  • Hohe Ausgaben für die Kinder verhindern die Fähigkeit zu sparen und für das eigene Alter Rücklagen zu bilden.

Also geht deine Sichtweise völlig in die Irre und das Gegenteil ist richtig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 5 eigene Kinder

GutenTag2019 
Beitragsersteller
 17.06.2024, 20:32

Schade, dass du persönlich werden musstest. Das ist aus einer Diskussion auf einer anderen Plattform und nicht von mir.
Deine Kinder arbeiten für eure Rente. Die "Dinkis" können gut für sich selbst vorsorgen.
Und wenn alles so hart ist, warum habt ihr dann 5 Kinder bekommen?