Wie sollen Noten und Abschlüsse das Können nachweisen, wenn man in der Schule zum größten Teil nur Schwachsinn lernt?
Beispiel: jemand bewirbt sich als Cutter und wird abgelehnt, da er in Mathe und weiteren Fächern (Geschichte, Chemie, Musik) keine guten Noten hat. Anstatt denjenigen einzuladen, um zu sehen, was er drauf hat, wird lieber anhand von nichts sagenden Noten und dem irrelevanten Abschluss entschieden. Laut dem Lehrer sei er jetzt dumm, da er keine guten Noten und keinen guten Abschluss hat. Doch es macht einen gewaltigen Unterschied. Jemand, der keine Videos cutten kann, ist nicht dumm weil er schlechte Noten oder einen schlechten Abschluss hat, sondern er hat es schlicht nie gelernt, wie man Videos cuttet. Eine solche Aussage, dass Noten und Abschlüsse das Können beweisen, ist einfach nur Schwachsinn. Zudem sind Fächer wie Geschichte und Physik für solche Branchen überhaupt nicht relevant.
8 Antworten
Ja, ist Schwachsinn. Ich habe auch Freunde in der Freelancing Szene - wie in deinem Beispiel - und die machen bei einem Cutter Job immer so ein ungefragtes, krasses Probevideo, um zu zeigen, was sie tatsächlich können. Um es mit den Gedanken des junger C. Lindner auszudrücken:
Der Kunde weiß, dass er einen guten Fang (bezogen auf seine verkauften Werbekonzepte an Unternehmen) gemacht hat, wenn man Erfolge erzielt ohne akademisch domestizierte Qualifikationen!
Laut dem Lehrer sei er jetzt dumm, da er keine guten Noten und keinen guten Abschluss hat.
Dann ist der Lehrer halt ein Depp.
Allerdings scheint der Arbeitgeber ja durchaus Wert auf sowas zu legen. Wenn man mit dem Zeugnis nicht überzeugen kann, dann muss man sich halt andere, ggf. Berufsspezifischere Wege suchen.
Eine Option hierfür wäre eine Arbeitsprobe einzureichen, eine andere wäre ein Praktikum zu machen, um den Arbeitgeber von sich zu überzeugen.
Jemand, der keine Videos cutten kann, ist nicht dumm weil er schlechte Noten oder einen schlechten Abschluss hat, sondern er hat es schlicht nie gelernt, wie man Videos cuttet.
Also offen gestanden... es sagt ja auch niemand, dass die Person dumm ist, weil er keine Videos cutten kann.
Eine solche Aussage, dass Noten und Abschlüsse das Können beweisen, ist einfach nur Schwachsinn. Zudem sind Fächer wie Geschichte und Physik für solche Branchen überhaupt nicht relevant.
Es sagt ja auch niemand, dass die das Können im konkreten Beruf beweisen. Aber wenn die Person NICHTS kann und dem Arbeitgeber NICHTS vorlegen kann, dann muss der Arbeitgeber halt irgendeine Entscheidung treffen. Und wenn er dann auf die Noten schaut, kann er immerhin bei einem erkennen 'der hat eine schnellere Auffassungsgabe oder hängt sich mehr rein'.
Deswegen wäre ja auch mein Rat: Arbeitsprobe oder Praktikum. Mit einem Praktikum kannst du deinem Gegenüber auf jeden Fall vermitteln, wie du drauf bist, wie du dich ins Team einfügen kannst und ggf. auch wie schnell du bestimmte Aspekte begreifst und umsetzen kannst. Das ist einiges wert und wäre, insbesondere beim selben Arbeitgeber, wohl auch nochmal ein gewaltiges Plus, wenn es um die Bewerbung geht.
Ganz zu schweigen davon, dass man jemandem, der schon Grundlagen im Cutten HAT auch eher abnehmen würde 'das ist es, was mir Spaß macht, was mich erfüllt, was ich machen möchte' als jemandem, der sowas noch nie gemacht hat.
Das kann 2 Gründe haben.
1. Der Unternehmer ist dumm, dann wird er nur auf Abschlüsse achten.
2. Der Unternehmer hat so ein großes Unternehmen, dass er keine Zeit hat, das können von 100 Bewerbern zu testen, da MUSS ausgesiebt werden, vorallem weil Führungskräfte meistens auch zu Inkompetent dafür sind. Sonst hätten sie ja ein eigenes Unternehmen.
Es geht nur, wenn man ein guter Unternehmer ist, der Rohdiamanten (Leute mit Skills ohne Abschluss) erkennt und fördert. Das geht halt nur, wenn wenige Mitarbeiter da sind oder es um einen wichtigen Posten geht um den sich nur 2 Leute oder so bewerben.
Also: Noten und Abschlüsse beweisen rein gar nichts. Ich kenne jemanden der geht in eine Wirtschaftsklasse wo er bald das Abi macht, der lernt in 5 Jahren nicht annähernd soviel wie ich in einem Jahr lerne über Wirtschaft.
Woher weißt du denn sogenau, was sein Wissen ist?
Wir haben uns mal darüber ausgetauscht und verglichen. Ich wollte wissen ob ich was lernen kann. Bis auf die DACH Region habe ich nichts lernen können, denn so etwas ich nenne es mal "nationales" interessiert mich nicht wirklich weil ich eher auf International achte bzw generell Geld.
Machst du ein Studium, dann lernst du sehr viel über Wirtschaft, aber alleine bringst du dir nicht soviel bei.
Nein da liegst du leider falsch.
Nur ein paar Fachbegriffe aus der Wirtschaft genau zu kennen ist nunmal kein Wissen.
Kannst du mir zeigen, wo ich so etwas gesagt haben soll?
Du hast ganz gewiss nicht die 5 Jahre vergleichen können. Von daher weißt du nicht, was er da alles gelernt hat. Du bist doch auch nicht dabei.
Und nein, du bist nicht so ein "Überflieger", der mal eben das so in einem Jahr (neben der Arbeit) dich in die Wirtschaftsthemen reinarbeiten kann.
Doch, ist ein sehr enger Freund wir haben uns da Stundenlang ausgetauscht. Über mehrere Tage hinweg.
der mal eben das so in einem Jahr (neben der Arbeit)
Ich arbeite an der Börse (Selbstständig) ich musste mir das aneignen und bilde mich da täglich weiter. Das IST meine Arbeit.
Und nein, du bist nicht so ein "Überflieger", der mal eben das so in einem Jahr
Wieso diskutierst du dann noch Mr. Allwissend? Zum glück kennst du mich besser als ich mich selbst.
Irgendwann wirst auch du hoffentlich die nötige Reife besitzen und merken, dass man in der Schule bis zum Abitur nicht wirklich viel lernt.
Von einem Studium weiß ich bisher noch nichts, da ich keinen kenne der das durchgemacht hat. Aber auch da bezweifle ich, dass du nur ansatzweise lernst, wie Geld überhaupt funktioniert. Denn 95% der Menschen wissen nicht, wie Geld funktioniert. Was traurig ist, aber es wird einem von Staatlichen Instituten halt nicht beigebracht - wieso sollten sie sich selbst schaden?
Es ist doch das Wirtschaftsabitur, da lernt man schon erheblich mehr in Richtung Wirtschaft.
Neben dem Handel an der Börse hast du nicht viel Zeit, dir innerhalb von einem Jahr Wissen in Sachen Wirtschaft zu erarbeiten.
Es wäre ja auch absolut schwachsinnig, sich über viele Stunden und Tage zusammen zu setzen um zu schauen, was da jemand im Abitur lernt.
Natürlich haben wir nicht alles abgedeckt. Aber das was jeder als interessant wahrgenommen hat. Es war hauptsächlich im Bereich Finanzen.
Neben dem Handel an der Börse hast du nicht viel Zeit, dir innerhalb von einem Jahr Wissen in Sachen Wirtschaft zu erarbeiten.
Du irrst, das nimmt nicht viel Zeit in Anspruch.
Es wäre ja auch absolut schwachsinnig, sich über viele Stunden und Tage zusammen zu setzen um zu schauen, was da jemand im Abitur lernt.
Wir haben das auch nicht am Stück gemacht. Wieso sollte sich Wissen aneignen schwachsinn sein? Wir haben ein paar Dinge voneinander gelernt. Er hat zb gelernt wie Geld funktioniert. Das lernst du zb nicht. Finde ich absolut dumm da es in meinen Augen eine Grundlage ist, aber ist nun mal so. Du weißt höchstwahrscheinlich auch nicht, wie Geld funktioniert.
Ich kenne mich jedenfalls deutlich besser mit Finanzen aus als die meisten und das ohne irgendeine Ausbildung. Auch wenn du das nicht glauben kannst, weil es für dich das non plus ultra ist und ohne Ausbildung KANN man ja gar nichts wissen. Wie gesagt, du bist sehr unreif was das Leben betrifft.
Wie Geld funktioniert? Geld ist ja nur ein Mittel zum Zweck. Es ist ein Tauschobjekt. Das hast du doch in 3 Minuten erklärt.
Komisch, dass Menschen mit einer Ausbildung immer erfolgreicher sind, als wenn sie keine Ausbildung gemacht haben. Du wirst da keine Ausnahme sein.
Das nennt sich nicht Schwachsinn, sondern Allgemeinbildung. Die speziellen fachlichen Sachen lernt man ja später später in der Ausbildung erst.vundces ist sehr wohl wichtig, dass man etwas von der eigenen Geschichte seines Landes und der Menschheit kennt. Denn politische Bildung ist im Leben auch sehr wichtig.
Wenn jemand abgelehnt wird, weil man in für den Job unwichtigen Fächern schlechte Noten hat, dann liegt das wohl an der Firma.
Sicher gibt es einiges, was an der Schule noch gelehrt werden sollte. Aber Filme schneiden gehört da sicher nicht dazu. Das brauchen 99.9% der Schüler niemals. Das kann man sich selbst privat aneignen, wenn es einem interessiert.
Die Noten zeigen deine Stärken, behaupte ich mal. Es heißt nicht,dass du überall nur 1 haben darfst, um genommen zu werden. Viele Betrieben fordern allerdings bestimmtes Können. Wenn du z.B viel rechnen musst ( ich gestehe, auf die schnelle fallen mir nicht unbedingt Berufe ein ) und dann in Mathe z.B eine 5 hast, ist der Beruf wohl nicht so gut geeignet. Die Betriebe schauen sich häufig die für den Beruf relevanten Noten der jeweiligen Fächer an und nicht zwangsweise andere Fächer, die nicht von Nutzen für diesen Beruf sind. Wenn das Zeugnis in jedem Fach allerdings nicht gut ist, werden im Gesamten die mit allgemein besseren Zeugnissen bevorzugt.
ein Dachdecker oder Bauarbeiter muss Rechnen können, oft verfügen Bewerber da nicht mal über Grundkenntnisse. Man muss berechnen können, wieviel Material man für eine Fläche braucht. Also wissen, was ein qm ist, wie man ihn misst, zählen und Hochrechnen auf mehrere qm.
Woher weißt du denn sogenau, was sein Wissen ist? Machst du ein Studium, dann lernst du sehr viel über Wirtschaft, aber alleine bringst du dir nicht soviel bei. Nur ein paar Fachbegriffe aus der Wirtschaft genau zu kennen ist nunmal kein Wissen.