Wie sinnvoll ist es bei der Europawahl kleinere Parteien zu wählen?
Ist das sinnvoll, da es ja keine Prozenthürde gibt, oder gehen diese Parteien trotzdem unter?
6 Antworten
Du kannst dir die vergangen Wahlergebnisse der kleinen Partein anschauen und dann abschätzen, ob sie einen Abgeordneten entsenden können oder eben nicht.
Es kommt also auf die Partei an.
Bei der Europawahl ist es tatsächlich sinnvoll kleinere Parteien zu wählen, da sie so mehr sitze bekommen und ihre Meinung in Debatten mit einbringen können - auch wenn sie nur 3 Sitze haben. So gibt es mehr Meinungsvielfalt im Parlament.
Dafür müssen sie aber erstmal rein kommen - und dafür muss man sie erstmal wählen.
Zumindest, wenn sich die Abgeordneten der Kleinpartei einer Fraktion anschließen, gehen sie nicht unter, sondern arbeiten in diesen wie die Abgeordneten der großen Parteien mit und stimmen im Zweifel mit der Fraktionslinie.
Einer der beiden Abgeordneten von Die PARTEI, außerdem die ÖDP, Volt und die Piraten sind der Fraktion Grüne/EFA beigetreten, die Freien Wähler der Renew (Fraktion der FDP), die Familienpartei der EVP (Fraktion der CDU). Heimatlos blieb allein die Tierschutzpartei.
Ich finde, es bietet sich an, wenn man grundsätzlich etwa mit den Grünen sympathisiert, aber auch nicht ganz und lieber einen bestimmten Fokus setzen möchte, eine der entsprechenden kleinen Parteien zu wählen.
Sinnvoll wenn keiner der größeren Parteien für dich in Frage kommt, natürlich.
Viele kleinere Parteien haben gute Chancen, ein oder mehrer Abgeordnete ins Parlament zu schicken.
Das deine einzelne Stimme das entscheidet ist unwahrscheinlich, das gilt aber natürlich auch wenn du große Parteien wählst.
Daher wüsste ich wirklich nicht was per se dagegen spricht, kleine Parteien zu wählen. Natürlich vorher informieren, dass du keinen skurilen Scheiß wählst
Es macht deutlich mehr Sinn bei der Europawahl Kleinparteien zu wählen als beim Bundestag, da es keine 5% Hürde gibt. Man kann in Deutschland bereits mit etwa 0,5 bis 0,7 % einen Sitz bekommen.