Wie sieht es mit religiösen schriften aus?
Wenn ich ein buch schreibe und dort zitate oder Textstellen aus religiösen Schriften verwende ist das erlaubt? Weil es gibt dafür ja kein Urheberrecht denn wem solls denn bitte gehören?
6 Antworten
Jede Übersetzung der Bibel hat ihr eigenes Urheberrecht: die Lutherbibel 2017 ist also urheberrechtlich geschützt. Aber nicht mehr die antiken Texte in Altgriechisch und Althebräisch.
Zum Beispiel die Übersetzung von Menge darf mittlerweile frei verwendet werden:
Seit 2010 ist die Menge-Bibel nach dem deutschen Urheberrecht gemeinfrei.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Menge
Ansonsten darf von jedem Werk ein paar Sätze zitiert werden. Das muss aber als Zitat gekennzeichnet sein.
Nein, das ist so nicht erlaubt. Urheber sind die Verlage, die Schriften sind folglich urheberrechtlich geschützt. Wenn du deine Bücher also vermarkten und in den Verkehr bringen möchtest, solltest du dich an den Verlag wenden.
https://www.die-bibel.de/lizenzen
Unsere Publikationen unterliegen dem Urheberrechtsschutz, daher benötigen Sie für eine Verwendung grundsätzlich eine schriftliche Genehmigung von uns.
Das kommt immer auf den konkreten Sachverhalt an, aber ich gehe hier von einem kommerziellen Vertrieb der Bücher aus. Dass ich als freier Journalist einen Artikel verfassen und rezitieren kann, ist klar. Wenn ich allerdings beispielsweise eine ganze Seite rezitiere und das Buch dann verkaufe, ist es was anderes.
Als Beispiel von der Bibelgemeinschaft:
https://www.die-bibel.de/lizenzen
Unsere Publikationen unterliegen dem Urheberrechtsschutz, daher benötigen Sie für eine Verwendung grundsätzlich eine schriftliche Genehmigung von uns.
Hallo,
es dürfen alle Werke rezitiert werden, wenn sie als Zitat mit Quellenangabe gekennzeichnet werden!
Grüße aus Leipzig
Es gibt verschiedene Übersetzungen der Bibel und Verlage welche Bibeln herausgeben. Auf jeden Fall empfehle ich bei dem Verlag oder bei den Verlegern die schriftliche Genehmigung einzuholen. Dann gehst du sicher um nicht eine Klage wegen Urheberrechtsverletzung zu erhalten. Da gibt es Anwaltskanzleien welche darauf scharf sind, auf diese Weise Geld zu verdienen.
Wenn es als Zitat gekennzeichnet ist dann sollte eigentlich niemand etwas dagegen haben.
Quatsch! Alle öffentlichen Schreiben können zitiert werden!
Sonst gebe es keinen freien Journalismus, keine Wissenschaft!