Darf man als Muslim eine Christin heiraten/verlieben?
Darf man es oder nicht? Ich habe mal einen Text dazu gelesen der sagte, dass es erlaubt sei da beide an den gleichen Gott glauben. Aber gibt es genauere Textstellen im Koran, dagegen oder dafür?
9 Antworten
Ich kenne ein Paar, er Muslim, sie Christin, sie sind verheiratet, und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass sie nicht konvertiert ist.
Es kommt natürlich auch darauf an, wie genau man es mit seinem Glauben hält.
Man nennt ja allgemein die Menschen, die auf dem Papier einer Kirche angehören und die im "christlichen Abendland" leben, Christen, obwohl sehr viele nicht einmal im Jahr zu Kirche gehen oder beten.
Da mag die Einstellung zu deinem Fragethema dann auch recht locker sein.
LG Kessy
Wenn man ein echter "gesunder" Christ ist, sucht man die Gemeinschaft mit anderen echten Christen, so sollte es jedenfalls sein. :-) Dazu gibt es auch Bibelstellen:
Hebräer 10, 25:
indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist,...
Apostelgeschichte 2, 42:
Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.
Das geht alleine nicht, zumal der HERR sagt: wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.
Psalm 55, 15:
...die wir die Süße der Gemeinschaft miteinander erlebten, ins Haus Gottes gingen in festlicher Unruhe!
Meinen Glauben ohne Gemeinde leben würde ich nur, wenn ich es unbedingt müsste, weil keine andere Möglichkeit besteht. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man verglüht, wie ein Stück Kohle, das man vom Haufen einzeln legt.
Und Gottesdienste im Fernsehen anschauen ist auf Dauer keine Alternative für mich. Sie können aber natürlich ein Segen sein für Menschen, die zu alt oder schwach sind und sonst niemanden haben, der sie zum Gottesdienst bringt. Das ist dann natürlich besser als gar nichts. Und Gott sieht die Absicht und das Herz an.
Wenn ich aber in die Gemeinschaft gehen könnte und tue es nicht, ist das nicht gut für mich.
Meinen Kommentar meinte ich so, dass die Menschen offen zugeben, dass sie zwar einer Konfession angehören, aber nur zu Taufen, Hochzeiten, Konfirmation/Kommunion in die Kirche gehen, aus Tradition eben, wenn überhaupt. Sonst haben sie mit Gott nichts am Hut, und sie geben auch zu, nicht zu beten.
LG Kessy
Nein, es ist nicht so vorgesehen, dass eine Christin einen Muslimen heiratet, außer er möchte sich zu Jesus bekennen und den Pfad Gottes beschreiten.
Denn so wie du schreibst heißt es, die Christin solle sich dem islamischen Glauben des Ehemannes unterordnen und das kann nicht rechtens sein!
Wieso ist es denn rechtens, dass der Mann zum Christentum konvertiert, andersrum aber nicht?
Ich will sie ja auch nicht zum Islam komvertieren, weil ich das einfach nicht für sie möchte. Deswegen hab ich gefragt ob es so wie es ist, ok ist zu heiraten.
Scheiß doch einfach auf die Religion, wenn du was für jemand empfindest, dann kannst du sie heiraten und brauchst nicht einem primitiven Regelwerk gehorchen
Nach deutschen Gesetzen ist das eindeutig erlaubt und andere gelten hier nicht.
Das ist das einzig verbindliche Gesetz. Alles andere ist Selbstunterwerfung unter mittelalterliche Vorschriften, die sich auf eine Märchenfigur berufen.
Nein aber ich würds trotzdem machen bin männlich.
Ja, es ist möglich.
Allerdings nur eine Zeitehe und keine Dauerehe.
Zur Dauerehe muss die Christin zum Islam konvertieren.
"Zeitehe"
beteiben die Schiiten, nicht die Sunniten ist ziemlich, unislamisch.
Zum Glück ;-) hängt das Christ sein nicht von den Besuchen in der Kirche ab. Zum Beispiel haben die Gottesdienste von "hour of Power", im Internet oder Fernsehen zu empfangen, ein Millionenpublikum.
Das Beten wird einfach nicht so offen gezeigt, wie es gläubige Muslime tun. Dazu gibt es auch eine Bibelstelle, welche ausdrücklich das Beten "im stillen Kämmerlein" empfiehlt.