Wie seht ihr die enorme Anzahl an Flüchtlingen die nach Deutschland wollen?

Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen

Schlecht 76%
Gut 24%
xubjan  24.04.2023, 15:49

Wieso verbreitest du so eine Lüge, dass eine Stadt zusammengebrochen wäre?

NestleIstGut 
Beitragsersteller
 24.04.2023, 15:51

Wurd so geschrieben

earnest  24.04.2023, 15:50

Ist Hannover denn schon zusammengebrochen? Warum habe ich dann bei meinem Besuch dort vor einer Woche nichts davon gemerkt?

NestleIstGut 
Beitragsersteller
 24.04.2023, 15:52

Letzte Woche war wohl noch anders

xubjan  24.04.2023, 15:53

Nein. Das war nicht anders. Wieso verbreitest du so eine Lüge?

NestleIstGut 
Beitragsersteller
 24.04.2023, 15:54

Wurd so geschrieben

6 Antworten

Unabhängig vom Fallbeispiel, ist es problematisch.

Wir sollten definitiv weniger Menschen aufnehmen. Damit meine ich die Menschen, welche Rechtlich gesehen keine Berechtigung auf Asyl haben.
Aber auch die Anzahl der tatsächlichen Asylanten ist - mindestens - besorgniserregend und man sollte versuchen solche Leute erstens, besser zu integrieren. Zweitens, den Leuten helfen, so dass weniger Asyl beantragen können.


xubjan  24.04.2023, 16:49
Damit meine ich die Menschen, welche Rechtlich gesehen keine Berechtigung auf Asyl haben.

Die bekommen auch keines und müssen gehen.

und man sollte versuchen solche Leute erstens, besser zu integrieren

Das wird seit geraumer Zeit gemacht. Nicht bei jedem mit großem Erfolg, aber mit deutlich mehr Erfolg, als noch vor Jahrzehnten, als das vielen völlig egal war.

Zweitens, den Leuten helfen, so dass weniger Asyl beantragen können.

Wie meinst du das?

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1Siuto  24.04.2023, 16:52
@xubjan

Viele Immigranten in Deutschland sind Illegal hier und werden nur selten kontrolliert. Sie müssen oft nicht gehen.

Auch wenn Leute etwas besser integriert werden, ist das definitiv nicht genug, wenn man sich die Entwicklungen anschaut.

und das mit, dass die Leute weniger Asyl beantragen können, ist gemeint, dass man die Aspekte stärker bekämpft, die Asyl überhaupt möglich machen.

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xubjan  24.04.2023, 20:53
@1Siuto
Viele Immigranten in Deutschland sind Illegal hier

Nein. Sind sie nicht. Die Duldung ist vollkommen legal. Hört doch endlich mal auf, diese Lügen zu erzählen.

Auch wenn Leute etwas besser integriert werden, ist das definitiv nicht genug, wenn man sich die Entwicklungen anschaut.

Welche denn? Werde mal konkret.

und das mit, dass die Leute weniger Asyl beantragen können, ist gemeint, dass man die Aspekte stärker bekämpft, die Asyl überhaupt möglich machen.

Dann auf und vor dem Kreml eine Demo organisieren für den Frieden.

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1Siuto  24.04.2023, 21:09
@xubjan

Schau dir mal die Bedingungen und die Finanzierung für die Integrierung an.
Das sind doch keine vernünftigen Bedingungen.

Ich rede garnicht von Ukrainischen Immigranten, sondern von Leuten aus dem Nahen Osten.
Aus relativ Friedvollen Ländern, über dem Mittelmeer, welche aufgenommen werden.

Ukrainer teilen ähnliche Werte und sind somit kein Problem, da sie schon quasi integriert sind. Von dem Krieg rede ich garnicht.

Die Ukrainer wollen auch großenteils sicher zurück in ihr Heimatland.

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xubjan  24.04.2023, 23:31
@1Siuto

Wer keinen Asylgrund hat, bekommt hier auch nichts.

Werde endlich mal konkret. Von welchen Entwicklungen redest du denn nun?

Was sind denn keine vernünftigen Bedingungen? Werde auch hier mal konkret.

Im Moment spulst du nur inhaltlose Floskeln ab.

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xubjan  25.04.2023, 19:50
@1Siuto

Und wo exakt steht nun, dass Illegale hier auch komplett Leistungen beziehen? Bitte Seitenzahl benennen.

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xubjan  25.04.2023, 20:07
@1Siuto

Wieso dann dein Querverweis zur "Finanzierung der Integration"? Also zu den Kosten? Wieso benennst du das, wo du hier doch von Illegalen sprichst die ganze Zeit?

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1Siuto  25.04.2023, 20:08
@xubjan

ich rede hier nicht nur von Illegalen Einwanderern.
Das ist eine unbegründete Anschuldigung.

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xubjan  25.04.2023, 20:15
@1Siuto

Das habe ich auch nicht behauptet. Lies nochmal, was ich schrieb.

Also: Wieso der Querverweis auf die Finanzierung? Was ist nun dein eigentliches Problem?

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1Siuto  25.04.2023, 20:19
@xubjan

Ich finde das insbesondere Integration besser finanziert werden sollte.

Niemand profitiert von Fremdlingen, die sich nicht im Land auskennen. Das bringt nur zu mehr auseinandersetzungen.

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xubjan  25.04.2023, 20:33
@1Siuto

OK. Also hat das mit den Illegal exakt 0 zu tun. Ein Missverständnis beseitigt. Was ist nun dein Problem? Warum denkst du, dass wir zu viele aufnehmen?

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1Siuto  25.04.2023, 21:28
@xubjan

Erstens, sollten allgemein keine Illegalen Immigranten in Deutschland verweilen können, was aber wie im genannten Dokument erwähnt wurde, der fall ist.

Zweitens, ist es eine Frage wie viele Menschen eine Nation wirklich aufnehmen kann, bis das bestehende System nicht mehr mit der Kultur der Nation zusammenkommen kann.

Drittens, es ist zwar gut Menschen in Not zu helfen, aber wir sollten die Ursache bekämpfen, nicht das Symptom. Sonst geht das ewig so weiter.

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xubjan  25.04.2023, 22:22
@1Siuto
Erstens, sollten allgemein keine Illegalen Immigranten in Deutschland verweilen können, was aber wie im genannten Dokument erwähnt wurde, der fall ist.

Das ist auch nicht der Fall. Wenn sie erwischt werden, dürfen sie eben nicht einfach so verweilen. Dass es eine Dunkelziffer gibt, weil wir (eigentlich Gott sei Dank) kein Polizeistaat sind, bei dem an jeder Straßenecke eine Hundertschaft Polizisten steht, ist halt so. Klar kann man gezielt einige der "Branchen" unter die Lupe nehmen, was aber auch passiert. Es werden immer wieder mal Menschenhändler usw. hopps genommen und dann geschaut, was mit den Menschen passiert.

Übrigens: Frauen, die zur Prostitution gezwungen werden, ggf. von einem kriminellen Ring auch im Heimatland bedroht werden, geraten womöglich wieder in den Fokus von Asyl.

Zweitens, ist es eine Frage wie viele Menschen eine Nation wirklich aufnehmen kann, bis das bestehende System nicht mehr mit der Kultur der Nation zusammenkommen kann.

Da gebe ich dir im Prinzip Recht. Wobei das aber keine absolute Zahl ist. Es ist dynamisch. Abhängig von den Menschen, Kapazitäten und Integrationserfolgen der bereits hier befindlichen. Im Prinzip ein "Wenn Mensch X erfolgreich auf eigenen Beinen steht oder auch zurückkehrt usw., ist Kapazität da."

Das führt ja auch dazu, dass es eine Zeitkomponente gibt. Das, was oft überfordert, sind nicht unbedingt nur die Anzahl der Menschen, sondern wie viele in wie kurzer Zeit kommen. 500tsd Menschen pro Jahr und verteilt ist was völlig anderes als 500tsd innerhalb von 2 Tagen, selbst wenn danach keiner mehr kommen würde. Denn mit Ehrenamt zusammen kann man solche massiven Wellen auch in Deutschland gar nicht abhandeln. Schon rein logistisch nicht.

Diejenigen, die also absolute Zahlen einfordern, die haben keine Ahnung von der Praxis oder die wollen keine Ahnung haben.

Drittens, es ist zwar gut Menschen in Not zu helfen, aber wir sollten die Ursache bekämpfen, nicht das Symptom. Sonst geht das ewig so weiter.

Ja. Was mich aber wieder zu meiner Eingangsaussage führt:

Dann auf und vor dem Kreml eine Demo organisieren für den Frieden.

Wir Deutschen sind nicht die Herren der Welt. Wir können nicht alle Ursachen selbst beheben. Schon gar nicht, wenn solche wie beispielsweise Neonazi Putin die Welt in Brand setzen wollen. Woanders gibt es andere Regime und so weiter, die einen Furz darauf geben, ob wir Deutschen denken, dass man die Ursachen beheben müsste. Entweder wir helfen (bis es nicht mehr geht) oder wir sagen uns, dass Menschlichkeit eine Krankheit ist (so halten es Rechtsradikale gerne) und helfen nicht.

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1Siuto  26.04.2023, 14:04
@xubjan

Ja, es werden Leute zurückgesendet.
Ich glaube aber dass sowas eher kontrolliert werden sollte, sobald diese Menschen überhaupt in die EU kommen. Das sollte dann vielleicht besser kontrolliert werden.

Wir sind nicht die Herren der Welt, und wir sollen die Probleme auch nicht alleine beheben. Ich glaube, dass das in gewisser weise eine Verantwortung der gesamten EU ist.

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xubjan  26.04.2023, 17:23
@1Siuto

Ja, es kann nur in der gesamten EU gehen. Sonst hast du wieder überall Grenzen und keine Freizügigkeit mehr.

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1Siuto  26.04.2023, 17:25
@xubjan

Genau.

Du musst wissen, ich identifiziere mich nicht mit den Konservativen, Sozialisten oder Liberalen.

Ich sehe mich als teil von all diesen Gruppen, und ich glaube dass ihre Interessen nicht ganz im Gegensatz stehen.
Wir alle sind in gewissen weise unzufrieden, und würden wir zusammen Arbeiten, könnten wir diese Probleme so lösen, dass es jedem besser geht.

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xubjan  26.04.2023, 18:47
@1Siuto

Das ist halt die politische Mitte. Oder schlichtweg Pragmatismus. Ich habe als SPDler selbst auch eher ein Mix an Meinungen. Das, was halt am Besten funktioniert. Ich renne nur in wenigem der Ideologie hinterher.

Das Wichtigste ist, dass man auf Sachebene bleibt und bei der Wahrheit. Ich kann deutlich mehr anfangen mit einem, der deutlich sagt, ihm sei Überbelastung des Gesundheitssystems total egal, weil er Egoist ist, als wenn jemand Corona verleugnet. Finde ich nicht gut, aber eine klare Haltung auf Basis der Realität.

Leider verlassen zu viele die Realität. Gerade auch bei diesem Thema Asyl und Migration. Daher danke für die erfrischend klare Diskussion. Und sry für die zwischenzeitliche Irritation.

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1Siuto  27.04.2023, 10:26
@xubjan

Nein, ich bin komplett gegen die politische Mitte.

Ich denke, dass gerade die politische Mitte die Ideen von Links und Rechts zurückhält. Dass Links und Rechts besser dran wären, würden sie miteinander Arbeiten, als wie mit der Mitte zusammen.

Viele verlassen die Realität, aber ich glaube nicht, dass die Mitte realitätsnäher ist, als andere Ideologien.
ich glaube sogar, dass die Mitte Theorien verfolgt, welchen weder Rechts noch Links zustimmt. Das liegt nicht unbedingt daran, dass links und rechts ähnlich sind, sondern dass sie das sind, was die Mitte nicht ist. Es ist die Opposition, die macht welche die Mitte von ihrem reinen Machtmonopol abhält.

Alles gut, Irritation passiert ab und zu.*

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xubjan  27.04.2023, 10:48
@1Siuto

Vielleicht zur Erklärung: Ich sehe die SPD als Teil dieser politischen Mitte, wenngleich mit progressiver, also linker, Einfärbung. Die SPD hat seit rund 100 Jahren eigentlich den Wandel hin zu Pragmatismus und politischer Mitte vollzogen. Davor war vieles deutlich radikaler und kompromissloser. Ich mache mal an einem Beispiel klar, wie ich das meine:

Es ist eine zutiefst ideologische Forderung, dass Bildung stets und immer und bedingungslos kostenfrei zu sein hat. Dass nur Bildung, die jedem gleichsam zugänglich ist, mit der besten Bildung als kostenlose Option, die Gesellschaft insgesamt voranbringt und auch so etwas wie klassisches Klassendenken (Nur Reiche haben gut ausgebildete Kinder) überwunden wird.

Zu Anfang war das eine sehr kompromisslose Forderung. Aber seit geraumer Zeit ist allen in der SPD klar, dass man das nicht mit Fingerschnipsen einfach so umsetzen kann. Es braucht immer wieder viele kleine Entscheidungen und Änderungen, um in vielen Jahrzehnten dieses Ziel zu erreichen. Zudem muss immer wieder nachjustiert werden, damit es nicht aus den Fugen gerät. damit dann doch nicht wieder nur Reiche von Bildung profitieren. Man betrachtet Randbedingungen (Fahrt zur Schule, Zusatzförderung) und man hat neuere wissenschaftliche Erkenntnisse, weswegen immer wieder etwas Neues gefordert wird (Frühkindliche Bildung usw.)

Was ich dabei sehe, ist aber genau dieser Pragmatismus. Ich sehe auch, dass das System mit BAföG nicht perfekt ist. Womöglich schafft es in einigen Fällen auch Hürden, gerade die Fälle derer, die immer wieder an der Grenze liegen, sind schwierig. Aber es sind pragmatische Lösungen. Da kann ich dann wunderbar diskutieren, muss aber gar nicht die harte ideologische Schiene fahren und sowas ganz ablehnen.

In der SPD finde ich da auch kaum einem, der so hart ideologisch unterwegs ist, dass er alles ablehnt, Hauptsache die Ideologie nicht verlassen...

Und ein zweites Beispiel: Ich bin durchaus der Meinung, dass Straftäter, ob intensiv oder nicht, ihr Recht verwirkt haben, hier ausgenommen zu werden. Ich bin aber auch ein Freund von Menschenrechten u.ä., daher diskutiere ich gerne über pragmatische Grenzen, daher verfechte ich eine klare Haltung, dass dies nur bei wirklich schlimmen Straftaten gelten darf. Mehrere Jahre Gefängnis beispielsweise. Damit mache ich mir auch in vielen politischen Lagern keine Freunde, aber auf Sachebene diskutiert, hat mich auch in der SPD bisher niemand für einen Rechtsradikalen gehalten. Es ist einfach meine Meinung und hat mit Respekt zu tun, dass ich mich zu benehmen habe, wenn ich irgendwo hingehe. Sei es bewusst (Urlaub/Migration) oder etwas unfreiwillig (Asyl).

Es hat aber auch mit Respekt zu tun, jedem Menschen auch kleinere Fehltritte zuzugestehen und ihm trotzdem weiterhin zu helfen. Zumal dann, wenn man manches nicht weiß. Ein simples Beispiel: Es gibt in einigen afrikanischen Kulturen den klaren auch gesetzlichen Konsens, dass ein irgendwo abgestellter Gegenstand herrenlos ist. Wenn man etwas behalten will, muss man es mit in die Wohnung nehmen. Wenn so jemand ohne Erklärung hier ein Fahrrad irgendwo am Straßenrand sieht, was nicht festgekettet ist, das als herrenlos ansieht, basiert ein bei uns klarer Diebstahl dann womöglich auf diesem dummen kulturellen Fehler. Wieso sollte ich so jemanden abschieben? Klar, wenn er trotz Belehrung dann ständig weiter Fahrräder mitgehen lässt, dann wird er dann doch zu einem richtig zu bestrafenden Dieb...

Viele verlassen die Realität, aber ich glaube nicht, dass die Mitte realitätsnäher ist, als andere Ideologien.

Tendenziell ist sie das. Gilt aber in der Tat nicht für jeden. Die Mitte wägt deutlich mehr ab, versucht, die Ursachen für Probleme und die Auswirkungen von Änderungen zu sehen.

Vielleicht ist der Begriff der politischen Mitte aber auch gar nicht korrekt für das, was ich meine. Vielleicht ist es wirklich einfach nur Pragmatismus und Sachlichkeit, sowie reflektierender gesunder Menschenverstand, was ich meine.

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1Siuto  27.04.2023, 11:01
@xubjan

Gesunder Menschenverstand ist überall irgendwo.

Die Mitte ich glaube ich nur so Kompromissbereit, da das was sie machen alles innerhalb des Systems fungiert.

Ich sehe deinen Punkt, aber eine gewisse Intoleranz ist auch nötig, um seine Ziele durchzusetzen. Die Mitte braucht das nicht, da alle für ein einheitliches System Arbeiten. Die Opposition selbst ist auch in gewisser weise noch Systemnah, weshalb die AFD für eigentlich nichts eine richtige Lösung ist. Das System bleibt so ziemlich das selbe, nur mit Abänderungen in der Politik.

Für mich ist die Mitte der Status-Quo.
Das was der jetzige Stand ist, ist in der Gesellschaftlichen Mitte.
In Deutschland haben wir eine andere Mitte wie in Amerika, oder China.

Ich sehe deinen Punkt, aber ich sehe darin auch gar nicht das Problem. Mein Problem ist einiges Abstrakter, in dem System integriert.

Ja, die SPD ist kompromissbereit, aber das auch nur um eine Balance von Macht zu halten. Es ist viel einfacher Parolen zu rufen und Forderungen zu stellen, wenn man nicht an der Macht ist.

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xubjan  27.04.2023, 12:11
@1Siuto
Gesunder Menschenverstand ist überall irgendwo.

Ähhhm. Ne. Es gibt so einige, vorwiegend (aber nicht nur) an radikalen Rändern, die sich konsequent davon verabschieden.

Das System bleibt so ziemlich das selbe

Bis auf Weiteres. Alles andere bedingt bei weiterhin vorhandener Freiheit/ Demokratie eine Technik o.ä., die wir nicht haben (meinetwegen Star Treks Replikator) oder es bedingt eine Kulturelle Änderung auf wohl der gesamten Welt, die aus meiner Sicht unmöglich ist. Ich meine damit das Abstellen des Machthungers und des puren Egoismus. Ich fürchte, dass wir das nie abstellen können, nicht mal soweit, dass so etwas wie Putin nie wieder irgendwo in eine Entscheidungsposition kommt.

In Deutschland haben wir eine andere Mitte wie in Amerika, oder China.

Korrekt.

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1Siuto  27.04.2023, 13:29
@xubjan

Selbst radikale Menschen, haben ihre Gründe für ihr handeln.
Es hat genau so Vorteile wie bei Kompromissbereitschaft.

Mein größtes Problem ist nicht mal das Problem an sich, sondern dass es mit der Zeit durch Korruption ins stocken gerät, wie jedes System. Deshalb bin ich für eine starke Opposition, die diese Korruption möglichst eingrenzt oder sogar zurückdrehen könnte.

Die Mitte ist genau deshalb mein Problem, da sie auf das hier und jetzt, oder nur leichte Veränderungen setzt.
Deshalb bevorzuge ich Konservative, Liberale und Linke und sonstige Ideen.

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xubjan  27.04.2023, 14:56
@1Siuto

Wenn denn die "starke Opposition" nicht selbst mit massiver Korruption zu tun hat. Die pauschale Aussage, dass jede handelnde Person oder Gruppe automatisch mit der Zeit von Korruption unterwandert wird, halte ich übrigens für gewagt., wenn nicht gar in dieser Pauschalität für absolut falsch.

Die Mitte ist genau deshalb mein Problem, da sie auf das hier und jetzt, oder nur leichte Veränderungen setzt.

Wir haben offenbar ein absolut verschiedenes Verständnis davon, was die Mitte ist.

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1Siuto  27.04.2023, 15:00
@xubjan

Was ist denn die Mitte für dich?
Für mich ist es das vorherrschende System.

Wir haben bereits ermittelt, dass es in China, Deutschland und der USA andere Mitten gibt. Was ist denn die Mitte, wenn nicht das?

Die Starke Opposition st auch massiv von Korruption belastet, aber noch nicht so sehr wie das andere System, da sie ziemlich neu und unbürokratisch ist. Das ziel ist Korruption durch Konkurrenz zu minimieren, nicht ein korruptes Regime durch das andere zu ersetzen.

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xubjan  27.04.2023, 15:28
@1Siuto

Das habe ich oben geschrieben, was die Mitte ist. Nein. Das ist nicht automatisch das "vorherrschende System".

Wir haben bereits ermittelt, dass es in China, Deutschland und der USA andere Mitten gibt.

Das hat aber nichts mit dem vorherrschenden System zu tun. In Amerika gilt eine grundsätzlich Haltung des weitestgehend puren Kapitalismus und das bei uns vorherrschende eher sozial orientierte Absicherungsdenken wird den Amis mitunter als purer Kommunismus verkauft.

In China gibt es zunächst eine Diktatur, dann aber die Denkweise, dass man im Kleinen frei ist und frei sein kann, solange man sich den oberen Zielen unterordnet.

Das "Links" und "Rechts" im Sinne von progressiver und konservativer Haltung, findest du in den USA und in China wieder. Und zwar beides, in manchen Bereichen in Maßen, in machen im Übermaß. China hat durchaus verstanden, dass es sich verändern und teilweise öffnen muss, damit es dauerhaft besteht. Was es übrigens gleichzeitig extrem gefährlich macht, denn China ist extrem egoistisch und alles soll nur dem eigenen Vorteil dienen.

Die zweite Bedeutung von links und rechts im Sinne von sozialer Denkweise und unsozialer (Sozialdarwinismus, Rassismus usw.) Denkweise findest du ebenfalls dort irgendwie in allen Facetten wieder. Was sich jeweils unterscheidet neben der Demokratie- und Diktaturfrage ist die Gewichtung und vor allem auch die Akzeptanz von dem, was wir Europäer als universelle Rechte betrachten.

Die Starke Opposition st auch massiv von Korruption belastet, aber noch nicht so sehr wie das andere System, da sie ziemlich neu und unbürokratisch ist. Das ziel ist Korruption durch Konkurrenz zu minimieren, nicht ein korruptes Regime durch das andere zu ersetzen.

Wieso ist eine Opposition automatisch neu?

Du kannst nur dann Korruption durch Konkurrenz minimieren, wenn andere Richtungen auch immer wieder eine Chance haben und wenn sie partizipieren. Das besten Beispiel ist doch die Union und wie sie beispielsweise Jahrzehnte vieles blockiert haben. Von Zeit zu Zeit hilft es, dass genau die dann mal in der Opposition sind.

Darüber hinaus klappt das nur dann, wenn die Opposition sich ihrerseits keiner unlauteren Mittel bedient.

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1Siuto  27.04.2023, 15:32
@xubjan

Ja gut, aber du hast hier ja insbesondere erklärt was "Links" und "Rechts" sein soll, weniger was genau die Mitte ist.

Wo genau liegt die Mitte, und warum?

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xubjan  27.04.2023, 15:45
@1Siuto

Scroll mal hoch. Ich habe dir gesagt, was für mich die Mitte ausmacht. Gemäßigte und abwägende Positionen. Kein progressives Verhalten, nur um der Änderung willen, keine Konservative Haltung, nur aus Angst vor Änderungen.

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1Siuto  27.04.2023, 17:03
@xubjan

Okay.

Ich weiß dass du es gesagt hattest, ich wollte es nur nochmal bestätigt bekommen.

Ich stimme dir mit "Progressiv gegen Konservativ", nicht Komplett zu, aber es ist durchaus ein Teil, also lass uns damit Fortfahren.

Veränderung ist es nicht nur um der Veränderung willen, sondern weil es den Personen vermutlich wirklich nicht so gut geht im System (oder ihnen eben etwas besseres geboten wird).
Konservieren tut man nicht, nur aus angst vor Veränderung, sondern weil es durchaus viele Probleme mit neuen Sachen gibt, das ist immer so, weshalb man sich gegen die Veränderung entscheidet.
Auch wird nie jeder zufrieden gestellt werden.

Wenn die Mitte wirklich abwägende Positionen sind, sind wir dann nicht alle Mittig?
Man hat durchaus die Verschiedenen Ansichten "abgewägt" und sich für etwas individuell entschieden (bei gemäßigten Meinungen, welche aber auch überall in gewisser weise vertreten sind).
Dazu gibt es auch "Mittige" Menschen, welche jedoch bereit sind extreme Meinungen durchzusetzen, um die Mitte zu erhalten (dann, wenn ein System auseinander fällt).

Klar, das wolltest du damit nicht sagen. Aber auf wen ist das abwägen bezogen? Ich glaube, dass du damit nicht die Links und Rechts von dir meinst, welche das auch tun, sondern die, die das System vertreten (was du auch tust).
Der einzige Grund, warum du die Meinungen als "abgewägt" (ich weiß nicht wie man das Wort konjungieren soll, oder ob es existiert) siehst, ist weil sie versuchen eine Balance zu schaffen.
Die anderen Meinungen haben das auch gemacht, aber sie haben es gerade so gemacht, dass die Balance ins Ungleichgewicht kommt.

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xubjan  28.04.2023, 07:28
@1Siuto
sind wir dann nicht alle Mittig?

Nein. jemand, der lügt und die Fakten einfach konsequent ignoriert, der wägt nicht ab. Und genau von der Sorte gibt es ganz viele.

Jemand, der nur um einer Ideologie willen genau diese kompromisslos verfolgt, alles andere und insbesondere Folgeerscheinungen ausblendet, der befindet sich auch nicht mehr auf einer abwägenden Position.

sondern die, die das System vertreten (was du auch tust).

Nein. Du hast meinen Punkt nicht ganz verstanden. Der Ausgangspunkt meiner These ist die Vertretung von universellen Rechten und die Akzeptanz, dass dies tatsächlich universelle Rechte sind. Ich rede von Ethik und von Menschenrechten. Meine feste Überzeugung ist, dass diese auch wirklich universell sind. Auch wenn einige auf der Welt sehr deutlich sagen, dass dies nur eine "westliche Diktatur" sei, wenn man sich der Ethik und den Menschenrechten unterwirft, betrachte ich sie nicht als so etwas.

Denn genau diejenigen, die sagen, dass dies nur eine westliche Diktatur sei und gar nicht universell, dort lebt man oft in Unterdrückung und mit willkürlichen teils terroristischen Herrschaftssystemen, die Menschen ausbeuten usw. Das kann nicht der tatsächliche Wille der dortigen Menschen sein, sich teils sehr brutal unterdrücken zu lassen. In einigen Kulturen versucht man das durchaus so weit wie möglich zu adaptieren, sowohl in China, als auch in einigen weiteren asiatischen oder afrikanischen Kulturen. Es gibt beispielsweise auch eine muslimische Variante der Menschenrechte, die nicht mit der europäischen übereinstimmt, aber sehr ähnlich ist und die langsam aber sicher immer mehr Einzug erhält.

Allerdings gibt es auch immer wieder einmal Rückschritte, auch bei uns selbst.

Dazu gibt es auch "Mittige" Menschen, welche jedoch bereit sind extreme Meinungen durchzusetzen, um die Mitte zu erhalten (dann, wenn ein System auseinander fällt).

Es geht nicht um Einzelfälle. Aber ja. Ich kann als Teil der Mitte auch eine extremistische Meinung haben in einem Teilaspekt. Meist auf Reflex auf eine ausweglose Situation. Bei mir ist es die Einschätzung der Situation in der Ukraine samt dem Neonazi-Regime im Kreml. Da bin ich ernüchtert. Der Typ will keine vernünftige Lösung. Sein Volk wird nicht aufbegehren, solange es keine entscheidende militärische Katastrophe gibt. Das ist der Realismus derzeit. Egal, wie man abwägt. Niemand in der Welt hat irgendeine gangbare Alternative, die auch nur ansatzweise realistisch ist.

Der Klimawandel treibt derzeit einige dazu, wobei ich aber diese Straftäter auch als solche betrachte, denn ich kann nichts mit der Argumentation anfangen, dass man sich selbst als straffrei ansieht, weil man über eine absurde Argumentationskette Gewalt an Menschen erfindet, die es einfach nicht gibt und diese Straftaten nur als Reflex darauf, die somit straffrei sein müsste. Das gilt übrigens auch für die Autofahrer, die meinen, die Klimakleber dann umfahren zu müssen. Wie absurd diese Argumentation ist, zeigte sich erst vor Kurzem, als mit Video nachweisbar mehrere Krankenwagen zu einem Notfalleinsatz nicht mehr durchkamen und die Klimakleber nichts besseres zu tun hatten, als die Realität zu verleugnen und mit Spott zu reagieren, dass die Krankenwagen doch für sie gedacht seien und nicht für andere Notfälle, statt zu akzeptieren, dass sie Straftaten begehen.

Wenn dann solcher Extremismus der einzige Lebensinhalt dieser Menschen ist, dann sind sie eben nicht mehr in der Mitte. Bei manchen mag man das akzeptieren, wenn sie die Gesellschaft nicht weiter stören. Meinetwegen eine Einsiedler-Community, die irgendwie dennoch ihre Steuern zahlt und irgendwie alternativ in einem Waldstück mit Erlaubnis des Besitzers lebt. Dort aber, wo Gesellschaften zusammenleben oder man sie bewusst stört, da geht es dann mich als Teil der Gesellschaft auch etwas an.

Die anderen Meinungen haben das auch gemacht, aber sie haben es gerade so gemacht, dass die Balance ins Ungleichgewicht kommt.

Das schwierige an der Balance ist die subjektive Komponente. Das ist keine ganz objektive Waage, wo du weißt, dass auf beiden Seiten dasselbe Gewicht vorhanden sein muss. Deswegen ist es auch schwierig, die Nuancen aus der Mitte als links und rechts darzustellen. Deswegen ist auch für mich die Einschätzung der Chinesen so schwierig hinsichtlich der Balance.

Der Vergleich hinkt völlig, aber Stichwort Guantanamo und Uiguren. Beide Male klares Unrecht. Sogar aus Sicht der Chinesen ist das Unrecht. Sie verfälschen die Realität, unterdrücken die Folterungen, um sich das schön zu reden. So wie die Amis auch. Und obwohl die Amis eine (leider auch krankhafte) Demokratie sind und die Chinesen eine Diktatur, würde ich sie nicht als extremistisch in Summe bezeichnen. Die Chinesen lernen derzeit, wie es klappt, auch mal ohne Angst ein Problem "nach oben" zu melden. Ob sie diesen Weg weitergehen, weiß ich nicht. Es könnte auch wieder zu mehr Unterdrückung kommen, wenn das Regime sich gefährdet sieht.

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1Siuto  28.04.2023, 14:16
@xubjan

Was ich nicht verstehe, ist wie es nach dieser Definition dann eine andere Mitte in den USA und China geben sollte, da diese ja offensichtlich nicht "Mittig" wären, anhand deines Vergleichs mit den Konzentrationslagern.

Auch finde ich es Kritisch, dass du Linke und Rechte Menschen ihres Verstandes diskreditierst. ich kenne mehr politisch polarisiertere Menschen, welche nachgedacht haben, als "mittige" Menschen.
Diese Menschen sind sogar teilweise Akzeptierenden zu verschiedenen Meinungen, aus meiner Erfahrung.

Und welche Rechte meinst du genau? Welche "Universellen Rechte"?
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit?
Menschenrechte?
oder was?
Denn wie man an den USA sehen kann, unterdrückt gerade die "Mitte" (wenn ich sie so nennen darf) Menschen, wie in Guantanamo, anders wie polarisiertere Menschen, links und rechts.

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Nein. Hannover ist nicht zusammengebrochen. Wer verbreitet diesen Unsinn? Auch die "Goslarsche Zeitung" behauptet das nicht. Auch die "HAZ", von der das stammt, behauptet das nicht.

Es gibt schlichtweg Quoten und Hannover hat deutlich über diesen Quoten ihr "Soll" erfüllt. Da eine Verteilung insgesamt einfach sinnvoll ist, ist es auch völlig in Ordnung, dass eine Stadt, die übererfüllt, erst mal hinten angestellt wird.


earnest  24.04.2023, 15:50

Mal wieder eine Krawallfrage.

6
Gut

Wenn es effektiv und gerecht von statten geht, auf jeden Fall gut.

Es ist aufrichtig und ehrenhaft, zu helfen.

Gerade weil wir (Deutschland) oder unsere Alliierten teilweise volle Schuld oder Teilschuld an den Kriegen, der Armut und dem Elend in den Herkunftsstaaten haben. Deshalb ist es eher angebracht als ehrenhaft.

Zudem hat es das Potenzial, unserem Land gut zu tun.

PS. : Du verbreitest Falschinformationen. Die statt Hannover ist selbstverständlich nicht zusammengebrochen. Das steht dort auch nicht. Hör mit dem trollen auf.

Es ist mir schleierhaft, warum die Frage trotz Meldung nicht gelöscht wurde.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Anthropologie,Orientalistik & Bio-Studium, Flüchtlingshelfer
Gut

Schlimm und schlecht ist, dass es so viele Menschen gibt, die ihre Heimat verlieren.

Toll und gut ist, dass wir hier wenigsten einen Teil davon etwas helfen können.

Die Antwort Möglichkeiten sind unpassend. Ich glaube niemand findet es gut, wenn Menschen aufgrund von Kriegen und Armut gezwungen werden zu fliehen. Das finden wahrscheinlich alle schlecht, genau so, dass manche Kommunen mit diesem Andrang nicht mehr fertig werden. Das ändert aber ja nichts an der Tatsache, dass diese Menschen da sind und Hilfe benötigen und dass diese ihnen gewährt wird, ist natürlich gut.


The3rdDay  24.04.2023, 15:51

Super Antwort, finde ich 👍

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