Wie schnell und wie teuer war Internet vor 10 oder 20 Jahren?
Das Internet so wie wir es kennen, gibt es erst seit rund 20 Jahren.
Geschwindigkeiten von 16 MBits/s sind eigentlich heutzutage langsam, und Anschlüsse wie 100, 250, 500 oder 1000 MBits, sind eher üblich.
Google wurde 1998 gegründet. Wie schnell und wie teuer war das Internet da?
2005/06 wurden Youtube und Gutefrage gegründet. Wie schnell und teuer war das Internet da?
8 Antworten
Bei meinen Eltern (ländliche Region) gab es bis 2006 kein DSL. Das hieß dann mit 64kbit/s über ISDN ins Internet gehen und minütlich zu bezahlen. Wie teuer das genau war, weiß ich nicht mehr - möglicherweise so 3 ct/Minute. Flatrates gab es leider zu der Zeit für ISDN nicht mehr, weil DSL in Städten schon Verbreitung fand.
Dafür startete es 2006 direkt mit 16 Mbit/s, während Nachbardörfer schon früher DSL hatten, aber noch lange mit 2 Mbit/s unterwegs waren. Der Preis des Internets ist seitdem etwa gleich geblieben - je nach Vertrag etwa zwischen 25€-40€.
Meine Eltern haben übrigens mittlerweile 50 Mbit/s. Ob mehr gehen würde, weiß ich nicht, aber ehrlich gesagt, finde ich, braucht man als "normalsterbliche Person", die ein bisschen surft, ab und zu mal streamt... auch nicht mehr.
Das Internet so wie wir es kennen, gibt es erst seit rund 20 Jahren.
Ich weiß ja nicht, was Du kennst. Das Internet ist vor rund 25 bis 30 Jahren so langsam in die Haushalte gedrungen. Damals hatte man noch Modemverbindungen, davor Akustikkoppler. Wer Glück hatte, hatte einen ISDN-Anschluss.
Mein erstes Modem bot 1997 eine Datenrate von 14.400 bit/s.
Geschwindigkeiten von 16 MBits/s
Datenraten, nicht Geschwindigkeit. Geschwindigkeit misst sich im zurückgelegten Weg pro Zeit.
sind eigentlich heutzutage langsam, und Anschlüsse wie 100, 250, 500 oder 1000 MBits, sind eher üblich.
Viele sind glücklich über ihre 25 oder 50 Mbit/s.
Google wurde 1998 gegründet. Wie schnell und wie teuer war das Internet da?
Per Modem konnte man auf 56 kbit/s kommen, per ISDN-Karte auf 64 kbit/s. Gezahlt wurde in der Regel eine monatliche Grundgebühr für den Anschluss, und dann im Minutentakt für die Online-Zeit. Deshalb lassen sich die Kosten nicht so einfach beziffern. Sie hingen extrem stark von der Online-Zeit ab.
Wer wollte, konnte bei einem ISDN-Zugang auch Kanalbündelung machen. Mit 128 kbit/s war man der König, hat allerdings auch doppelt so tief in die Tasche gegriffen. Schließlich waren das zwei Online-Verbindungen. Flatrates gab es, glaube ich, auch schon, allerdings sündhaft teuer und selten lohnend
2005/06 wurden Youtube und Gutefrage gegründet. Wie schnell und teuer war das Internet da?
Um 2000 herum wurden DSL-Zugänge mit Flatrates langsam erschwinglich. DSL fing seinerzeit mit 768 kbit/s an. Unter 50 DM/Monat ging damals meines Wissens nichts, eher mehr.
Hallo,
ich kann mich nur an 56K-Modem-Zeiten erinnern..
man steckte Telefon ab, steckte das modem an, und per usb konnte man mit einem Einwahl-Programm der AOL (auf jeder werbe-CD gratis-Stunden) dieses nutzen.
Es gab auch web.de anbieter wo auch andere telefonnummern eintragen konnte und für 60Cent konnte man 1 Stunde "surfen"..
Angefangen habe ich mit einem 56k Modem, dürfte jetzt glaube ich 15-17 Jahre her sein, eventuell auch 20, ich kann es dir nicht mehr genau sagen.
Gekostet hat es meine ich 35-40€, das war aber auch vom Verbrauch abhängig.
Anfang der 90er Jahre hatte ich mein erstes 14.4k Modem. Damals habe ich mich zum Ortstarif über einen Einwahlpunkt der Uni ins Internet eingewählt, weil das billiger war, als andere Internet-Anbieter. Das kostete 12 Pf pro 4 Minuten abends.
Das war auch noch vor den großen Zeiten des Web, vorwiegend wurden E-Mails, (Text-) Nachrichten in Newsgroups oder Dateien per FTP ausgetauscht. Suchmaschinen gab es auch schon vor google, z.B. altavista.com.
Die ersten T-Online Tarife waren dazu keine Konkurrenz, da diese mit 5 Pf / min teurer waren. Aber irgendwann kamen dann Internet-By-Call Anbieter auf den Markt, und eine Software namens Web.de Smartsurfer, die die Tarife der ganzen Anbieter verglich und sich immer beim Günstigsten eingewählt hat. Da war man dann bei 1-2 Cent pro Minute. Zu der Zeit bin ich dann auch zuerst auf ein 56k Modem, später dann auf ISDN gewechselt.
Kleine Anmerkung anbei: Da auf der Telefonrechnung jede einzelne Verbindung aufgeführt wer, kam die damals im C4 Umschlag mit ca. 1 cm Dicke...
Zusätzlich zu den laufenden Kosten pro Minute kamen natürlich noch die normalen Kosten für einen Telefonanschluss, also ca. 30 DM für analog oder ca. 50 DM für ISDN.
DSL kam um 2000, die ersten DSL-Modems waren etwa so groß wie ein A4 Blatt, ca. 5 cm dick und schwer wie ein Backstein (und hatten keinen Router oder gar WLAN eingebaut, man brauchte eine Einwahlsoftware auf dem PC oder eine Linux-Kiste, die Router spielte). 768kBit hatte man dann im Download, was aber fast wichtiger war, es gab für DSL eine Flatrate, d.h. keine Kosten mehr pro Minute. Die kam 49 DM, dazu kam der DSL Anschluss selbst, der auch nochmal Aufpreis zum Telefonanschluss kostete.
Danach wurde es eigentlich nur noch schneller, vom Preis her hat sich so viel dann nicht mehr getan, man hat ggf. einfach mehr Geschwindigkeit für 25-30 € bekommen.