Wie mache ich meinen Zaun Hundesicher?
Hallo unser Hund (Pugpuggle Rüde, 1 Jahr alt) springt immer über unseren ca. 1 Meter hohen Zaun, da er ziemlich kräftig (im Sinne von Muskeln) ist und locker aus dem Stand über den Zaun hüpft. Aber das ist sehr gefährlich da er ja vor das Auto laufen könnte. Er hat jetzt eine Schleppleine wenn er draußen ist aber das die nächsten 10 Jahre so zu machen ist nicht optimal da man nicht gut mit ihm spielen kann. Meine Eltern wollen deswegen keinen neuen Zaun bauen (verständlich) aber habt ihr vielleicht einige Ideen wie man das verhindern oder ihm das abgewöhnen könnte. Er will mit wenn ich zb mit einem Fahrrad wegfahre oder seine Freunde vorbeilaufen. Bitte keine Kommentare, dass wir schlechte Hundehalter (...) sind. Wer konnte ahnen das er über den Zaun springt. Danke
7 Antworten
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Ein 1m hoher Zaun ist nur ein Spaßfaktor bei Hundehaltung. Ich hatte Gasthunde, die mühelos 2m hohe Zwingerwände übersprangen. Erziehen macht Mühe. Doch auch beim besterzogenen Hund können die Hormone ihn alles vergessen lassen. Das gilt von drinnen nach draußen und umgekehrt ("verliebte" Hunde). Deshalb bleibt über kurz oder lang ein hundesicherer Zaun unumgänglich. Der große Auslauf war bei mir wie folgt gesichert: Als äußere Umfriedung 1,30 m hohen Jägerzaun, dann dichte freiwachsende Vogelschutzhecke (versch. Dornensträucher bis 3m hoch) und dahinter 2m hohen Wildzaun. Da kam kein Hund mehr drüber. Dazu braucht es allerdings viel Platz. Elekrozaun (Litze und Bänder) hatte ich auch auf den Pferdekoppeln und Schafsnetze. Es bleibt nicht aus, dass Hunde damit Bekanntschaft machen. Diese Erfahrung, auch wenn sie nicht beabsichtigt war, kann man sich zu Nutze machen. Als Landwirt habe ich dazu ein anderes Verhältnis als versch. Hundehalter. Andere Tiere sind nicht weniger Wert als Hunde! Aus Sicherheitsgründen muss man sie hinter Strom halten. Deshalb finde ich es nicht verwerflich, wenn Hunde zzgl. einem Sichtzaun mit Strom gesichert werden, vorausgesetzt, dass der Auslauf (Garten) mind. 500m² groß ist. Das ist legitim und beleibe nicht so brutal wie der unsichtbare Hundezaun.
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Ein 1m hoher Zaun ist nur ein Spassfaktor bei Hundehaltung...
Genau! Selbst Kleinhunde, wie meine Tibet Spaniel würden da vor dem Zaun sitzen und wachend den Weg und Strasse kontrollieren, jedem Fremdhund das vorbei gehen verwehren...
Also, bleibt nur eine Zaunerhöhung oder doppelt gezogener Zaun mit dick gewachsener, breit angelegter Ligusterhecke, blickdicht und Innenzaun von mindestens 1,50 m wenn es sich um einen Kleinhund handelt.
Noch eines: Hunde gehören niemals unbeaufsichtigt nach draussen in den Garten. Unfallgefahr, Diebstahlsgefahr, Ausbruchgefahr, Tierquälereigefahr...usw.
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@ wotan
Der einzigste Unterschied ist, dass die einen Haustiere und die anderen Nutztiere sind. Der Lernprozess funktioniert auch bei Nutztieren, man muss sich nur die Zeit dafür nehmen und sehr viel Geduld haben. Kein Tier ist dumm!!! Man kann ihnen "hier, sitz, platz, gib Fuß, geh rüber, geh hinter, lauf vor, steh, spring, Ball schieben usw." lernen. Nur wozu, wenn sie in absehbarer Zeit in der Wurst landen? Als Studenten haben wir auf der Landwirtschaftsmesse mit unseren Pferden Gehorsamkeitsübungen vorgeführt, u.a. "sitz, platz uvm.". Bei meinen eigenen Pferden bin ich noch weiter gekommen, z.B. freie Fußfolge, Gangart ohne Hilfsmittel auf Kommando, ohne mitzulaufen, Pferde- Agility...... Trotzdem mussten sie hinter Strom gehalten werden.
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@ wotan
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p>Keine Zaunart ersetzt Erziehung! Denke dabei auch die hysterische Revierverteidigung bei vorbeilaufenden Passanten, mit oder ohne Hund. Aber leider gibt es zu viele mit der Hundeerziehung überforderte Menschen. Sicherung geht vor. Ich wollte keinen Hund überfahren, nur weil er nicht ausreichend erzogen wurde und mir plötzlich vors Auto rennt. Ausweichmanöver mit schwerwiegenden Folgen nicht zu vergessen.
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Hallo!
Dieses Problem hatten wir auch, jedoch wurde das besser, nachdem wir uns mehr mit unseren Hunden beschäftigt hatten. Viel Training und Geduld ist aber immer bei der Erziehung von Hunden gefragt.
Wenn euer Hund zu seinen Hundefreunden möchte, dann könnt ihr ihm beibringen, dass das nur geht, wenn ihr ihm das Zeichen oder die Freigabe dazu erteilt. Zu jedem Ruf ist auch ein Handzeichen empfehlenswert.
Wir haben relativ einfach geübt, wenn unser Hund seine Freunde sieht und er am Rad dreht, sind wir einfach in die genau entgegengesetze Richtung gelaufen, das natürlich nur an der Leine. Das haben wir so lange geübt, bis unser Hund verstanden hat, dass wir diejenigen sind, die ihm das sozusagen >erlauben<.
Das kostet viel Zeit, ist aber effektiv. Wir empfehlen dort anzusetzen, weil das nicht nur im Garten hilft, sondern auch an der Leine bei Treffen mit anderen Hunden und beim Abruf hilfreich ist.
Gerade mit einem Jahr ist euer Hund voll in der Pubertät, er ist ein >halbstarker< der seine Grenzen testet.
Unser bescheidener Rat.
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Mehrfach ausgebüchst und erfolgreich alleine draussen gewesen, sowie alleine heimgekehrt macht eine positive Verstärkung fürs Abhauen beim Hund. Danach wird das sehr schwer erzieherisch alleine daran zu wirken.
Es bleibt dannn nur das Grundstück völlig ausbruchsicher zu gestalten und Hund gut auslasten, sowie beim Gartengang permanent zu überwachen.
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Hallo!
Das kann ich so nicht bestätigen, wir hätten das Problem ja nicht gehabt, wenn unsere Hunde das nicht schon einmal gemacht hätten.
Demnach konnten wir auch schon nachdem sie wussten, dass das funktioniert, immer noch >umerziehen<.
Aber natürlich muss der Hund auch ausgelastet werden!
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Entweder den Hund nur unter Aufsicht in den Garten lassen, oder den Zaun erhöhen! Mehr könnt Ihr da nicht machen, auch wenn Ihr den Hund jedes Mal beim Darüberspringen schimpft, kann ich mir nicht vorstellen, dass er das dauerhaft unterlässt und Ihr könnt Euch auch nie sicher sein..
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So wie ein Hund lernen kann, dass eine Strasse nur mit Erlaubnis überquert wird und das nur, wenn er angeleint ist, so kann er auch lernen, dass er nicht über einen Zaun springen darf.
Erziehung mit Geduld.
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Dann werdet Ihr den Zaun wohl erhöhen müssen oder nur noch mit Leine in den Garten gehen.
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unter aufsicht springt er auch drüber. wenn er zu seinen hundefreunden will ist er wie taub :/
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Hunde im Alter von einem Jahr sind meistens taub. Das gehört in dem Alter zur Entwicklung.
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Hunde im Alter von einem Jahr sollten zuverlässig abrufbar sein. Oder abpfeifbar, je nach Belieben...
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Meiner war in der Zeit nicht immer ansprechbar, weil er vergessen hat, was Gehorsam ist. Es war die Zeit des Probierens.
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Na, meiner war dafür taub, wenn es hieß "PLATZ"..... abrufbar war der erstaunlich schnell....war ich auch sehr froh drüber☺
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Unser Rüde kann auch locker den Jägerzaun überspringen, tut er aber nicht. Wir hatten aber auch schon einmal einen Rüden, der wegen Liebeskummer sich irgendwie aus dem Haus geschummelt hat, und dann über den Zaun gesprungen ist. Dieser Hund wurde dann von einem Auto überfahren. Mir wäre da ein Elektrozaun lieber gewesen. Weidezaungeräte gibt es schon relativ günstig, und die Litze zu befestigen ist auch kein sehr großer Aufwand. Unser jetziger Hund hat auf der Pferdeweide und im Tierpark schon mal Bekanntschaft mit Elektrozaun gemacht. Seitdem bleibt er diesen Bändern fern. Angst oder Panik konnte ich in seinem Verhalten nicht sehen.
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**Angst oder Panik konnte ich in seinem Verhalten nicht sehen.**
Und warum hält er sich Deiner Meinung nach nun von den Bändern fern? Weil er kitzlig ist? Nein, er hat Angst nochmals dagegen zu kommen.
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Mir ist ein Hund der Respekt vorm Weidezaun hat immer noch lieber, als einer der dann von den Pferden getreten wird. Unserem liebestollen Rüden hätte ein Weidezaun sicherlich nicht so zugesetzt, wie der Zusammenstoß mit dem Auto. Die Erfahrung mit dem Auto war tödlich, die mit dem Weidezaun wäre es nicht gewesen. Sicher gibt es Hunde, die nie über den Zaun des eigenen Grundstücks springen ( Unser jetziger Hund gehört dazu )., Rein theoretisch dürfte ein Hund dann auch keinen Kontakt mit einem Igel bekommen. Nachdem unser Hund gemerkt hat, daß ein Biss in den Igel teuflisch weh tut, macht er um diese Tiere einen großen Bogen. Hat er dadurch Angst oder Panik ??? Ich denke nicht. Er tut das was fast alle Lebewesen tun, nämlich eine schlechte Erfahrung nicht noch einmal zu wiederholen .
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Bei solchen *Erziehungsmassnahmen* frage ich mich warum dann gegen "Stachelhalsbänder, Würgehalsbände, Sprüh- und Elektrohalsbänder" und nicht vergessen über Cesar Milan gemeckert wird.
Dann doch einfach: "der Zweck heiligt die Mittel", warum erziehen, wenn es doch einfacher geht, den Hund vor dem Aussreissen und dem Überfahren zu sichern.
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Ich denke mal, Du verwechselst hier etwas. Es geht hier nicht um die Erziehung mit Stachelhalsbändern , Tele Tac o.ä. Da würde ich dem Hund ja bewusst Schmerz zufügen, weil er in dem Moment nicht auf mich hört. Wäre rein von der erzieherischen Seite nicht so toll, wenn er meine Anwesenheit und meine Stimme mit Schmerzen verknüpft. Ich denke hier an diese Hunde - und die gibt es - die eine nur kurze Abwesenheit des Halters nutzen, um mal kurz die Nachbarschaft zu besuchen. In ländlichen Gebieten ist dann auch die Rinder- oder Pferdeweide nicht weit entfernt. Soll ich deswegen den Bauern auf Schmerzensgeld verklagen, weil er seine Weiden mit Strom einzäunt.?? Und auch ein noch so gut erzogener Rüde, wird mit einem stark ausgeprägtem Sexualverhalten, bei einer heißen Hündin sämtliche Erziehung vergessen.
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Sorry aber den Zaun unter Strom setzen? Gehts noch?
Erzieh den Hund einfach. Mein Rüde (Schäferhund Mix) geht nicht mal über einen 30cm Zaun wenn ich sage er soll hinter bleiben, dazu hab ich weder nen Stromzaun benötigt noch sonstige Gewalt.
... Oder mach den Zaun höher. Mach einfach Stangen in den Boden und spann Schnüre...so schwer ist das nicht.
Aber dann müsste man in beiden fällen was tun..
**Andere Tiere sind nicht weniger Wert als Hunde!**
Richtig, aber bring einem Schaf oder einer Kuh "hier, sitz, platz usw" bei.
Ich sehe einen grossen Unterschied zum Hund.
Der Hersteller eines **Weide**zaunes wohl auch.