Wie lange sollte man sein Kind stillen?
Meine Cousine ( 31 ) hat einen kleinen Jungen namens [Name + genaues Geburtsdatum durch Support entfernt] 2018 geboren ist. Das Problem zur Zeit betrifft meine Cousine und die aktuelle Coronasituation auf der Welt. Sie sträubt sich absolut der Coronaimpfung und will sich partou sich nicht impfen lassen. Ihre Ärztin hat sie davon abgeraten , weil sie Justus noch stillt. Sie will Justus noch lange stillen , weil sie der Meinung ist , Muttermilch steigert das Abwehrsysem und die Lebensdauer. Das ist doch albern. Ich finde , [...] ist schon zu alt , um an Mamas Brust zu trinken. Was sagen Sie dazu ? Meine Cousine muss doch jetzt eigentlich abstillen müssen.
11 Antworten
Na und dann? Der Knirps ist 2,5 Jahre alt. Das ist nicht zu alt um noch Muttermilch zu trinken wenn er zwischendurch auch feste Nahrung bekommt
In russischen Märchen wird gelegentlich berichtet, dass der Held, der Recke, viele Jahre lang gestillt wurde und daher seine fast übernatürliche Kraft hat. In diesem Motiv siehst Du eine Wertschätzung des langen Stillens, die die uns abhanden gekommen ist. 2,5 Jahre zu stillen sehe ich nicht als ungewöhnlich an, solange es für Mutter und Kind in Ordnung ist.
Er ist 2,5 Jahre alt und da ist das stillen noch völlig okay. Hab meine Kinder mindestens 3 Jahre gestillt
Bei Naturvölkern wird im Schnitt bis etwa drei Jahre gestillt (es gibt sogar Völker, bei denen die Kinder bis zum siebten Lebensjahr gestillt werden). Aus Sicht der evolutionären Verhaltensforschung ist das Langzeitstillen also kein abartiges Verhalten, sondern typisch menschlicher Standard.
Es gibt weder eine wissenschaftliche Empfehlung, bis zu welchem Alter ein Kind maximal gestillt werden sollte, noch Hinweise darauf, dass Langzeitstillen schadet.
Dennoch wird in vielen westlichen Ländern das Langzeitstillen nicht als normal akzeptiert. Dabei gilt als erwiesen, dass länger gestillte Kinder in ihrem späteren Leben seltener an Übergewicht leiden.
Die Muttermilch schützt das Kind auch über den sechsten Lebensmonat hinaus vor Krankheitserregern.
Das Risiko, eine Allergie zu bekommen, ist bei länger gestillten Kindern bedeutend niedriger als bei nichtgestillten.
Langzeitstillen beugt unter anderem Gebissanomalien vor.
Aber trotz der möglicherweise schädlichen Auswirkungen auf die Kiefer- und Gebissentwicklung, finden es die meisten Menschen völlig normal, wenn zwei- oder dreijährige Kinder mit dem Schnuller im Mund herumlaufen.
Es gibt keine Belege dafür, dass sich zu lange gestillte Kinder schlechter von der Mutter lösen. Spätestens im Kindergartenalter wird sich das Kind ohnehin stärker von der Mutter abnabeln und wohl kaum ein Teenager möchte noch an Mutters Brust.
Solange das Stillen Mutter und Kind gefällt, kann es auch fortgeführt werden.
Aber keine Frau sollte sich rechtfertigen müssen, wenn sie sich entscheidet, nicht zu stillen (was sehr schade wäre) oder mit dem Stillen aufzuhören oder eben bis ins Schulalter zu stillen.
Alles Gute für dich!
Muttermilch bietet nur innerhalb der ersten (Monate?) .... jedenfalls nur innerhalb der ersten Zeit .... Abwehrkräfte für das gestillte Baby.
Danach reicht das nicht mehr aus.
Das Kind bekommt in bestimmten Abständen idealerweise auch die üblichen Impfungen durch den Kinderarzt? Zu wünschen wäre es, denn man sieht den Mitmenschen nicht an der Nase an wessen Geschwister grade zufällig mit Röteln oder Masern daheim im Bett liegen.
Die Lebensdauer ist so lange wie sie ist..... Rein durch Muttermilch verängert sich das Leben nicht um Monate oder Jahre. Zwischen der Muttermilch und dem Tod irgendwann kann so vieles passieren, so viele Entscheidungen der betroffenen Person führen zu einem längeren oder kürzeren Leben.
Wie lange man ein Kind stillen "soll"? Es gibt kein "muss" bei dieser Entscheidung, nur ein "kann". Manche stillen nur einige Wochen, andere bis die ersten Milchzähne kommen, wieder andere sehen sich als Langzeitstiller und geben noch die Brust (oder abgepumpte Milch) während der Nachwuchs bereits von der Beikost zur festen Nahrung wechselt. Und dann gibts jene Mütter die nicht stillen dürfen oder können oder wollen. Und auch deren Kinder gedeihen gut.
Wie lange sie also ihr Kind stillt, liegt bei ihr selbst - und es hängt auch davon ab wie lange ihr Kind das mitmachen möchte.
Aber deswegen die eigene Gesundheit (und dadurch auch die Gesundheit eben dieses Kindes) auf Spiel zu setzen..... Ich persönlich finde das das etwas zu einseitig bedacht wird durch sie