Wie lange dauern die bisher laufenden Ukraine Hilfen der USA an?

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Lieber AvatarLuffy, der frühere US-Präsident wird hier in unseren Medien als "unberechenbar" empfunden. Und daraus wird abgeleitet, dass Trump die US-Militärhilfen z.G. der Ukraine sofort nach seiner Wiederwahl besser: nach seiner Amtseinführung im Januar 2025 einstellen werde. Das ist m.E. trotz der sehr sprunghaften Äußerungen Trump's nicht in Stein gemeißelt. Ihre Frage lautet, ob der neue US-Präsident das sofort und ohne weiteres tun könne? Zwar ist ein US-Präsident Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte; aber das bezieht sich m.W. nur auf die operative Befehlsgewalt. In puncto Ukraine-Hilfen bleibt es dabei, dass dies eine politische Entscheidung ist, die ein Präsident nicht ohne Zustimmung der beiden US-Parlamente treffen kann. Wenn diese allerdings einem Auslauf der Ukraine-Hilfen durch die USA zustimmen - dann kämen die US-Hilfen z.G. der Ukraine zu einem Ende im Laufe des nächsten Jahres.

Ich glaube, dass es noch immer bedeutend ist, was der damalige US-Präsident Trump auf der NATO-Sondersitzung sagte:

Er sagte nach dem ausserordentlichen NATO-Treffen 2018 die Verpflichtung der Vereinigten Staaten zur NATO bleibe stark. Trump hatte den anwesenden Repräsentanten der NATO-Staaten allerdings deutlich gemacht, dass er "sehr unglücklich" mit den zu niedrigen Verteidigungsausgaben der Partner sei. Dennoch: Ein Austritt aus der NATO sei nicht nötig, betonte er damals. Die Partner hätten nun aber Zusagen gemacht und die NATO stehe einheitlich und stark zusammen.

 "Ich glaube an die NATO", sagte Trump und er sei überzeugt, dass das Bündnis nun viel stärker als zu Beginn der Sonderkonferenz 2028 sei. 


AvatarLuffy 
Beitragsersteller
 16.07.2024, 01:40

Trumps Vizepräsident ist auch strikt gegen die Hilfen. Mit einem Wahlsieg Trumps 2016 hat kaum wer gerechnet, er selbst vermutlich nicht. Daher ist er weitgehend ohne Pläne reingefallen und hat sich evtl. Von Beratern viel einreden lassen.

Das wurde auch in Bezug zu seiner Position gegenüber Taiwan mal geäußert.

Kann ja sein, dass Trump plötzlich eine 180 Grad Wende macht nachdem er gewählt wurde. Dann braucht er ja Russlands Unterstützung (Fake News/Wahlmanipulation) auch nicht mehr. Möglich wäre auch, dass sein "Waffenstillstand" von Russland nicht angenommen wird. Dann müsste Trump seine Drohung wahr machen die Ukraine doch auszurüsten.

Man weiß es nicht. Besser wäre es allemal wenn die Demokraten gewinnen und das nicht nur wegen der Ukraine. (Projekt 2025🤮)

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In der Vergangenheit haben die US-Hilfen für die Ukraine eigentlich erst einmal bis Herbst 2023 durchgehend angedauert. Dann gab es eine gewisse "Durststrecke" von ca. 6 Monaten, weil die Republikaner im US-Senat weitere Hilfen blockierten. Seit April 2024 fließen sie vorerst wieder und die werden wohl bis in die erste Jahreshälfte 2025 noch reichen.

Was unter einer möglichen Regentschaft Trumps daraus wird, kann man jetzt noch nicht hundertprozentig im Voraus sagen. Er meinte zwar in der Vergangenheit immer wieder, er würde die Hilfen für die Ukraine einstellen, sobald er im Weißen Haus sitze, aber der Mann ist nicht für berechenbares und rationales Handeln bekannt. Der könnte, sobald er an der Macht ist, auch noch plötzlich und ganz überraschend eine 180-Grad-Wende in seiner Einstellung machen, je nachdem, was für Personen und Faktoren im Hintergrund da ggf. noch auf ihn einwirken würden....