Wie läuft Katzen abholen beim Tierheim ganz genau ab wie ist die Einführung Zuhause in Ruhe lassen alles zeigen kuscheln etc?
4 Antworten
Wir sind zum Tierheim hin und wollten "nur mal gucken".
Wir haben die Katze direkt mitnehmen können. Zu Hause haben wir den Transportkorb direkt in den Flur gestellt und auf gemacht. Der Flur ist dunkel und hat genug Ecken und Rückzugsmöglichkeiten.
Katze wollte davon nichts wissen und ist direkt weiter ins Wohnzimmer auf die Couch und dann auf den Balkon. Sie war sofort angekommen und hat so gar keine Probleme gehabt.
Suchst dir ne Katze aus, unterschreibst und zahlst und nimmst sie mit.
Daheim lässt du sie erstmal in Ruhe und gibst ihr einen Rückzugsort.
Unsere Katze war die ersten 3 Tage nicht im gleichen Raum mit uns. Kam nur Nachts raus und hat gefressen. Nach und nach gewöhnen sie sich an alles. Nur kuscheln und streicheln wenn die Katze von selbst kommt, sonst verschreckst du sie.
Und von Anfang an konsequent erziehen, wenn sie sich an Orten befindet, wo sie nicht sein darf.
Der Adoptionsprozess kann sich von Tierheim zu Tierheim ein wenig unterscheiden. Meist läuft es so oder so ähnlich ab:
Besuch im Tierheim: Am Beginn steht das Kennenlernen der Katzen. Dafür machst du entweder einen Termin im Tierheim aus oder du schaust zu den Besuchszeiten dort vorbei. Vielleicht findest gleich deine "Traumkatze", vielleicht braucht es auch mehrere Besuche, um das "perfekte Match" zu finden.
Vermittlungsgespräch: Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger wollen ihre Schützlinge in ein gutes Zuhause vermitteln, in dem sie für immer bleiben können. Im Gespräch geht es zum einen darum, welches Tier am besten zu dir passen könnte - aber auch darum, ob du die Voraussetzungen für eine artgerechte Tierhaltung mitbringst.
Selbstauskunft: Meistens musst du eine Selbstauskunft ausfüllen. Hier geht es etwa um deine Wohnsituation oder ob du Kinder hast (z. B. verträgt sich nicht jede Katze mit Kindern).
Schutzvertrag: Um die Adoption rechtlich zu besiegeln, wird ein Schutzvertrag geschlossen. Darin sind unter anderem die Schutzgebühr ("Preis" des Tieres) sowie die Rechte und Pflichten der Vertragspartner geregelt.
Vor- und/oder Nachkontrolle: Beim Hausbesuch wird nachgesehen, wie sich das Tier bei dir eingelebt hat. Du kannst Fragen ansprechen und bekommst auch Tipps, wie du bestimmte Dinge verbessern kannst.
In einem gut geführten Tierheim kannst du dir übrigens auch nach der Adoption jederzeit Rat holen, falls mit deinem neuen "Familienmitglied" einmal etwas nicht optimal läuft oder du Fragen hast.
Vielleicht ist mein Buch Deine Tierheim-Katze etwas für dich. Darin habe ich ausführlich beschrieben, wie die Vermittlung im Tierheim abläuft.
Bei uns lief es so:
Zum Tierheim hin, angefragt, was an Katzen da ist, dann wurden wir gefragt, was wir wollen, wie viele Quadratmeter wir haben, etc. Dann wurden uns die Katzen gezeigt, wir durften sie streicheln, ins Gehege setzen, etc.
Danach wurde ein Termin zur Besichtigung der Wohnung ausgemacht, da kam dann ein Mitarbeiter des Tierheims und hat unsere halbe Wohnung kritisiert als untauglich (110qm mit gesicherten Balkon waren nicht genug...).
Daraufhin bekamen wir keinen zweiten Termin mehr zur weiteren Besichtigung und haben uns zwei Katzen von einer privaten Tierschutzorganisation geholt.
Da lief es ähnlich. Katzen angefragt, Kontrolltermin der Wohnung, nur Lob und Anerkennung bekommen, Katzen zwei Wochen später vorbeigebracht bekommen, fertig.
Eingewöhnung war bei uns Easy. Habe sie in der Nähe der Toilette abgesetzt und sieh aben die Bude selbst erkundet.