Wie Könnte man die Krankheit Gerd heilen?
Das was Reflux und Co auslöst. Was hält es aufrecht? Was sind die Ursachen dieser Krankheit?
3 Antworten
Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein, z.B. eine deformierte Magenpforte. Meide Speisen und Getränke, die bei Dir Reflux begünstigen. Schnelle Hilfe verschafft eine Msp.Natron in halbes Glas warmes Wasser aufgelöst und in einem Zug getrunken. Ansonsten regelmäßig zarte Haferflocken in Wasser verspeisen. (ohne Zucker oder Süsses !)
Das mit dem Natron vergiß bitte schnell. Das neutralisiert für den Augenblick zwar die Magensäure, beschleunigt aber deren Produktion. Eine halbe Stunde später hast Du mehr Magensäure als vorher. Keine guze Idee. Magaldrat et al. sind nicht besser. Ranitidin, Omeprazol und Co. stoppen die Produktion der Säure und hemmen somit das Fortschreiten der Speiseröhrenentzündung (Refluxösophagitis).
Durch Unfälle, innere Verletzungen, Schlägereien oder aus anatomischen Gründen, wie von Bricoleur beschrieben.
Die Spiesröhre ist ein Kunstwerk der Natur: Um den Transport der Nahrung zu bewerkstelligen, ist sie umschlungen von vielen Muskelsträngen, die sich spiralig um den inneren Schlauch herzmwinden. Von oben nach unten werden diese Muskeln angespannt (normalerweise jedenfalls) und ttransportieren den Bissen vom Mund in den Magen.
Alkohol kann den Tonus dieser Muskeln, die Grundspannung, senken. Dann kann der Ösophagus nicht mehr dicht zum Magen hin abgeschlossen werden, und Mageninhalt rutscht zurück (Reflux:= Rückfluß) Die SChleimhaut der Speiseröhre ist im Gegensatz zu der des Magens nicht gegen Säure geschützt. Das tut erst einmal weh - Sodbrennen!
Passiert das häufiger, wander Magenschleimhaut den Ösophagus hinauf, eigentlich eine Schutzmaßnahme, die allerdings leicht zu Krebs entarten kann. Das gilt es zu verhindern.
Wenn sich die Muskelstränge durch bisher nicht ganz geklärte Faktoren aus dem Takt gebracht entflechten, funktioniert der Transport der Nahrung in den Magen nicht mehr richtig. Das heißt Achalasie. Das ist leider noch nicht behandelbar.
Antacida wie Soda oder Magaldrat etc. leisten da einen Bärendienst: zwar neutralisieren sie KURZFRISTIG die Magensäure, lösen aber verstärkte Nachproduktion aus und sorgen für ihren eigenen Umsatz.
Erst wenn die Produktion der Magensäure gestoppt wird, kann die Speiseröhre heilen.
Einmalig oder gelegentlich schadet nicht auf Dauer. Gewohnheitssäufern geht es ganz anders.
auch einmahligen Alkoholkonsum kann diesen Tonus irreparabel schädigen?
„ Erst wenn die Produktion der Magensäure gestoppt wird, kann die Speiseröhre heilen.“ Aber man braucht die Magensäure ja für die Verdauung
Sooo dringend braucht man die Säure nicht, es geht ganz gut ohne. Der Körper verwendet mehrere Prinzipien zugleich, die sich gut ergänzen. Säure ist nur eins davon.
Weiß man wie man die Säure wegbekommen könnte?
Sicher: Medikamente wie Omeprazol, Ranitidin und noch ein paar andere stoppen die produktion der Magensäure und verschaffen Erleichterung.
Das heißt jeden Tag eine Pille. Auf dauer. Aber immer noch besser als auf Dauer Sodbrennen oder im schlimmsten Fall Krebs.
Das Hauptproblem ist eine Achalasie, das ist die Entflechtung der Ösophagusmuskulatur. Daduch kann die Speiseröhre nicht mehr zum Magen hin verschlossen werden.
Das läßt sich derzeit nicht einmal chirurgisch beheben.
Somit wird das wohl in absehbarer Zeut nur symptomatisch mit einem Protonenpumpenblocker behandelbar sein.
Kann man diese Muskulatur nicht irgendwie stärken?
Leider gibt es dafür noch keine Methode. Gezieltes Training wäre schwierig, das Hauptproblem ist, daß diese Muskelstränge spiralig umeinender gewunden sind und sich diese Spiralen entflechten. Läßt sich derzeit nicht beheben.
Kann man sie nicht wieder spiralförmig aneinander operieren?
Wenn Medikamente nicht ausreichen, operieren.
Wie entsteht denn eine deformierte magenpforte?