Wie kann man sich zusammen reißen einfach keine ungesunden Sachen mehr zu kaufen?

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Servus,

Ich hab mir einfach Sachen gesucht oder gemacht die gesund sind aber halt einfach lecker schmecken,wie Magerquark mit Honig und beeren

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich gehöre noch einer Generation an, die nicht umsteigen musste. Ständig Essen zu bestellen, statt selbst zu kochen, gab es nicht, da es viel zu teuer war. DAs ist es immer noch. Mir bleibt es ein Rätsel, wie gerade Geringverdiener die ewigen Lieferdienste finanzieren.

Meine Mutter musste selbst kochen, denn etwas anderes konnten sich meine Eltern nicht leisten. Wenn wir zweimal im Jahr zum Wiener Wald gingen, um Hähnchen zu essen, dann war das ein Highlight und vergleichbar mit einem Besuch in einem Sternelokal. Man aß also automatisch gesünder als es heute oft der Fall ist.

Allerdings hatte ich von meiner Mutter nie Kochen gelernt, weil sie es selbst eigentlich nicht konnte. Ihre dünnen, gut durchgebratenen Steaks mit einer Mehlsauce bedeckt sind im Familienkreis noch immer legendär. Außer Pfeffer und Salz gab es für sie keine Gewürze.

Als ich dann selbständig wurde, konnte ich nicht kochen und habe mich in der Tat mit Dosennahrung (Ravioli) oder Pommes ernährt.

Allerdings kam ich dann irgendwann in einen Freundeskreis, wo gutes Essen Gewohnheit war und wo gut gekocht wurde. Das habe ich mir dann angewöhnt - gerne! -, Einen besonderen Anteil hatte mein Freund Antonio, ein Italiener, der mir nicht nur den Lambrusco für immer abgewöhnte, sondern auch schlechtes Essen. Er kochte selbst hervorragend.

Wenn man gut ißt, dann ißt man automatisch gesund. Ich lege Wert auf gutes Essen, Das muss nicht teuer sein. Wie Herr Siebeck schon schrieb: "Auch delikat zubereitete Bratkartoffeln sind hervorragendes Essen."

Hilfreich ist mMn, sich damit auseinanderzusetzen, aus welchen Gründen welche Lebensmittel für die Gesundheit förderlich oder schädlich sind. Welche Auswirkungen das, was ich tag täglich zu mir nehme, auf meinen Organismus hat. Sich bewusst zu machen, dass manche Lebensmittel zwar im Zuge des Konsums eine Befriedigung auslösen, aber Spätfolgen haben können, die eines Tages " ganz unerwartet" einen wie ein Schlag ins Gesicht treffen können. Je nach Intensität des vorher (meist langjährig) gelebten Lebensstils natürlich. Zusammenhänge von Ursachen und Wirkungen ins Bewusstsein führen.

Im Prinzip ist es eine Gewohnheit, die idR nicht von heute auf morgen komplett geändert wird, aber wenn man es ernst nimmt, bekommt man mehr und mehr Gefühl für sein Ess- und folglich auch Konsumverhalten. Die Einstellung zu den Lebensmitteln ändert sich dann auch.

Ich brauche mindestens zwei Gründe, um etwas zu ändern. Die meiste Zeit meines Lebens war das so.

Zu deiner Frage:

Den Umstieg habe ich geschafft, weil ich mich erstens gesund ernähren wollte und zweitens hab ich über die Verschwendung von Energie und Ressourcen nachgedacht, denn fast alles, was irgendwie ungesund ist, wird industriell hergestellt. Ich hab mir dann überlegt, um wieviel besser es wäre, wenn all dies Zeugs nicht mehr hergestellt würde.

Versuch mal, dir das vorzustellen!

Wann ist ein Lebensmittel am gesündesten? Frisch aus der Natur und nicht mit irgendwelchen Giften behandelt, oder?

Dann laß dich von diesem Gedanken leiten 💚. Lerne, mit Lebensmitteln umzugehen, sie so zuzubreiten, wie sie dir lecker schmecken. Meist ist dazu gar nicht so viel nötig.

Wenn du dann weißt, wie du dich gesund und lecker ernähren kannst, dürfte sich dein Appetit auf Ungesundes in Luft auflösen, manchmal sogar in Ekel verwandeln.

Ich bin gelernter Koch und Klimaschützer und Berater auf GF zum Thema Ernährung

Ich hab es quasi schon in der Kochschule gelernt, aber auch von meiner Mutter. Gelegentlich esse ich auch mal Chips in kleinen Mengen oder auch mal Gummibärchen. Aber meine bevorzugte Süßigkeit ist Obstsalat.

Obst klein geschnitten gibt die die Süßkraft des Obst besser frei und so schmeckt dies wie Gummibärchen.