Was wäre wenn man eine Wissenschaftlich perfekt kalkulierte Ernährung hätte?
Wenn man sich vorher gedankenlos halbwegs normal bis (hin und wieder) ungesund ernährt hätte?
Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen
6 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/10_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Was soll schon sein, die Leute werden sich trotzdem wieder ungesund ernähren nur weils ihnen schmeckt. Optimierte Ernährung bedeutet nicht, dass es gut schmeckt. Selbst Leute mit Diabetes in der Familie scheren sich um ihre Ernährung wenig und riskieren an Diabetes zu erkranken.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/PachamamaSquaw/1708576458149_nmmslarge__223_117_438_438_f116c796e77a506025345f9a41c02a59.jpg?v=1708576458000)
Selbst Leute mit Diabetes in der Familie scheren sich um ihre Ernährung wenig und riskieren an Diabetes zu erkranken.
Es wäre korrekt und außerdem sehr
hilfreich für andere Mitleser, wenn
du erwähnst, dass du ausschließlich von
Diabetes T2 (Übergewichts-Diabetes)
sprichst, denn die Ernährung hat mit
Diabetes T1 überhaupt nichts zu tun.
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Es gibt nicht diese eine Ernährungsweise die ganz automatisch immer gut für alle ist. Nehmen wir nur mal das Beispiel Kohlenhydrate. Kohlenhydrate bestehen aus komplexen Zuckerketten, die unterschiedlich lange dauern, bis sie beim Verdauungsprozess zu Glukose abgebaut werden, je nach Art der Kohlenhydrate und je nach Zusammenstellung. Bei Kartoffeln sind die Zuckerketten anders aufgebaut als bei Reis und bei Nudeln wieder anders usw. Nicht jeder Mensch verträgt alles jede Speise oder jedes Kohlehydrat gleichermaßen gut, der eine verträgt dies besser, der andere jenes wieder schlechter.
Allerdings geschieht gerade die Zusammenstellung der unterschiedlichen Kohlenhydrate gerade im individuellen Fall meist ganz intuitiv, von daher ist meist auch kein fundiertes Wissen dafür erforderlich. Das erklärt dann auch einige der Annahmen hier, dass es egal wäre. Ist es aber natürlich nicht: Nur die Zusammenstellung der Nahrung erfolgt in der Regel meist ganz individuell und intuitiv. Oder mit anderen Worten, was gerade gut für den einen ist, kann dem anderen auch schaden.
Nicht zuletzt auch aufgrund dieser Erkenntnis, bin ich auch gegen Verbote, Bevormundungen oder sonstige Einschränkungen des Staates, wie etwa durch Steuererhöhungen auf Zucker, weil diese vor allem die ärmeren Leute betreffen werden, die ohnehin schon weniger Geld in der Tasche haben.
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Wer sich bisher schon sehr vielfältig ernährt und nur hin und wieder ein bißchen sündigt, würde kaum einen Unterschied bemerken, nur Leute mit krasser Fehlernährung oder Vorschäden die spezielle Diäten erfordern würden gesundheitlich davon profitieren. Es gibt kein "gesünder als gesund". Und niemand wird daran gehindert sich zu informieren, wie eine normal-gesunde Ernährung ohne nennenswerte Verrenkungen aussehen sollte, also daß z. B. mediterrane oder japanische Küche grundsätzlich gesünder ist als sehr fleischlastiger deutscher Standard.
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Es gibt nicht DIE "wissenschaftlich perfekte Ernährung". Leider.
Die Ernährungswissenschaften waren in der Zeit 1990 bis 2010 eine Chaos-Wissenschaft, die mehr einer Religion glich als sauberen nachvollziehbaren Fakten. Der Einfluß von Lobbies auf die Ernährungswissenschaft war enorm. Die DGE ist da ein besonders unrühmliches Beispiel, die scheinen vor allem durch Zeitungslesen zu ihren Lehrmeinungen zu kommen. Bis 2010 haben die Brot, Backwaren vergöttert. Seitdem Veggie Vegan und sonstiges Ideologiefood.
Richtiger wäre eine low carb Ernährung, aber die wird, da politisch nicht besondes korrekt, etwas ins Abseits geschoben.
Also, auf irgendwelche Lehrstühle ist noch wenig Verlass, da muß noch vieles ausgekämpft werden. Bei manchen muß erst der Professor aussterben, bevor sich eine neue Denkrichtung breit machen kann.
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Gibt's doch schon. Schmeckt auch. Deckt sich sogar mit Healthy Planet. Würde es aber nicht besser bzw angenehmer machen da man zu sehr darüber nachdenkt und extrem viel selbst machen/tracken muß. Geht dann schnell Richtung kontraproduktiv/psychisch-somatisch
Mittlerweile auch eine anerkannte Essstörung. Gibt Patienten die man auf Kuhwiesen nach Kräutern suchend sieht obwohl die schon stationär sind