Wie kann man Katzen PROPHYLAKTISCH täglich so ernähren, dass das Risiko für eine Nierenschädigung gering ist?
Urämische Toxine entstehen aus essentiellen Aminosäuren
Katzen sind anders als Hunde obligate Fleischfresser. Es stellt für sie die wichtigste Energiequelle dar.
Das im Fleisch enthaltene Protein wird durch die Verdauung in seine Einzelteile, die Aminosäuren zerlegt.
Darmbakterien, die zur natürlichen Darmflora (= intestinales Mikrobiom) zählen, bauen die Aminosäuren zu Vorstufen urämischer Toxine ab. Diese Vorstufen werden dann resorbiert und gelangen über die Leber zu den Nieren. Die urämischen Toxine sind giftige Abbauprodukte des Proteinstoffwechsels, die der Katzenkörper nicht verwerten kann und daher über die Nieren ausscheiden muss.
Katzen sind zwar Fleischfresser, aber offenbar vertragen sie Proteine gar nicht?! Wer kann mir das erklären? Vielleicht ein Biochemiker?
Ich bin verwirrt. Was soll man denn seiner Katze jetzt als normales Katzenfutter täglich füttern?
8 Antworten
Am besten für die langfristige Gesundheit von Katzen (und auch allen anderen Haustieren) ist es, wenn man sie so nah wie möglich an dem füttert, was die Natur für sie vorgesehen hat!
Bei der Katze sind das ganze Beutetiere. Also Maus oder Vogel mit Fell, Knochen, Innereien, Bindegewebe, Blut und so weiter. Ein solches Beutetier im Ganzen hat die optimale Zusammensetzung aller Nähr- und Ballaststoffe für Katzen.
Für die meisten ist es natürlich undenkbar, eine Kleinnager- und Vogelzucht zum Zwecke der Ernährung der Hauskatze zu betreiben. Auch schon deshalb, weil es laut Tierschutzgesetz verboten wäre, diese Tiere lebend an die Katze zu verfüttern und man für das Töten dieser Tiere nicht nur Überwindung, sondern ggf. auch noch den Sachkundenachweis bräuchte.
Also bekommen Katzen in Heimtierhaltung fertig zu kaufende Futtermittel. Und bei diesen sollte man eben schauen, dass sie so nah wie möglich am "ganzen Beutetier" in der Zusammensetzung sind.
Die Rohfütterung ("Barfen") kommt extrem nah ran, insbesondere, wenn man dann auch noch beispielsweise EIntagsküken "einbaut". ist aber aufwendig und benötigt recht viel Beschäftigung mit dem Thema, damit es eben wirklich ausgewogen ist und bleibt.
Nassfutter aus der Dose ist da die deutlich simplere Methode. Hier sollte man sich ein wenig in das Thema einarbeiten, wie man das Kleingedruckte auf den Etiketten richtig liest und interpretiert, um die Spreu vom Weizen im Laden zu unterscheiden.
Trockenfutter sollte komplett rausfallen, denn so ein "ganzes Beutetier" ist ja schon etwas anderes als ein getrockneter Getreidebrei mit Fleischgeschmack ;).
Bei einer möglichst artgerechten und natürlichen Ernährung muss man sich dann auch keine Sorgen um solche Geschichten wie die Schädigung der Nieren durch zu viel Protein oder so machen. Solche Probleme treten nur dann auf, wenn man zu weit vom "natürlichen Programm" bei der Fütterung von Haustieren abweicht.
Nassfutter aus der Dose gibt es in extrem unterschiedlichen Zusammensetzungen. Deshalb ja auch der Hinweis, sich einzulesen in das Thema, wie man die Etiketten richtig liest :). Eine gute Seite zum ersten Einstieg ist nach wie vor diese hier: https://www.savannahcat.de/katzenernaehrung-html/
Ich denke mal, wenn Du Deine Katze mit fleischreichem Katzenfutter fütterst. öfter mal ein Stückchen rohes Fleisch vom Huhn oder Rind gibst, brauchst Du so Zeug wie in Deinem Link nicht. Im übrigen kannst Du Deiner Katze Rohfleisch vom Huhn sogar mit Knochen geben, z.B. Hühnerhälse, Flügel oder Keulen.
Meine Katzen bekommen ziemlich oft rohes Huhn mit Knochen, Reste koche ich kurz und dann gibt es das Fleisch ohne Knochen.
Das Zeug aus Deinem Link ist für mich ziemliche auffällige Werbung, aber nachdem ich gelesen habe, dass Du das Zeug beim TA bekommen solltest, würde ich den mal um seine Meinung fragen.
du bist überhaupt nicht auf die Toxine eingegangen, die bei der Verdauung der Proteine entstehen...
eine solche Antwort ärgert mich
Hi,
Ich denke das man da nicht so wahnsinnig viel mit reißen kann 🙄 das einzige was Sinn machen würde wäre auf das Gewicht zu achten, Fettleibigkeit erhöht die Wahrscheinlichkeit später an bluthochdruck zb zu leiden was die Nieren belastet. Und natürlich sollte man wenn man fertigfutter füttert drauf achten das es ein Alleinfuttermittel ist und nicht zuviel untauglich Stoffe für ne Katze drin sind, Karamellisierte Soße zb, das wird gemacht damit die Farbe dem Auge des Menschen gefällt, braucht ne Katze selber nicht ,braun ist eh die falsche Farbe (im Vergleich zur Toten maus) und schmecken tut das auch nicht, dafür ist bekannt das Zucker nicht sonderlich förderlich für die Gesundheit ist, das kann man also weglassen.
Ansonsten hilft einfach ein stressfreies Leben mit ausreichender Bewegung, genug Beschäftigung und Gesundheit. Das heißt für den Halter seine Katze gut beobachten und lesen zu können um Krankheiten zu vermeiden und zu entdecken. Dazu sollte man genug Kleingeld für den Tierarzt auf der hohen kante haben, ein jährlicher TÜV auch wenn ein selber nix auffällt schadet nicht und bringt manchmal auch zu Tage das doch was sich anbahnt oder versteckt wütet.
Und das was du oben meinst bedeutet das das wieder ausgepinkelt wird 😂 das ist normal bei ein Tier was Fleisch frisst.
Und das was du oben meinst bedeutet das das wieder ausgepinkelt wird 😂 das ist normal bei ein Tier was Fleisch frisst.
nein, das war definitiv NICHT gemeint...
es geht um die TOXINE, die bei der Verdauung der PROTEINE aus dem Fleisch im Darm entstehen, welche die NIEREN belasten...
Ja die meine ich doch auch 😂 steht ja oben bei: die Urämietoxine.
Das sind Toxine die der Körper selber produziert als Nebenprodukt der Verdauung zb. Die werden solange die Nieren gesund sind und die Verdauung auch macht was sie soll als harnpflichtiger Stoff wieder ausgeschieden.
Erst wenn die Nieren geschädigt sind werden die harnpflichtigen Stoffe zum Problem denn die Nieren können das nicht schnell genug aufnehmen und filtern, ein Stau entsteht und diese Substanzen stauen sich in den blutbahnen. Bleiben die da länger ist es tatsächlich nicht gut, deswegen kriegen Menschen dann ne Dialyse um das rauszufiltern um den Stau zu lösen.
Du musst da schon unterscheiden, bei einer gesunden Katze sind die Proteine wichtige Bausteine für den gesamten Körper. Für nierenkranke Katzen ohne Therapie hingegen sind zuviel Proteine gefährlich.
Wenn mir nicht glaubst,
Wiki hat das auch nett beschrieben,
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ur%C3%A4mietoxin
Ansonsten bitte erst die physiologischen Vorgänge lernen und danach die Krankheiten um nicht durcheinander zu geraten.
Deine Antwort, jww28, ist natürlich völlig richtig. Aber darum geht es dem Fragesteller ja nicht. Es geht ihm darum, hier mit seinem vermeintlichen Wissen rumzuhantieren und so eine Art mit Fachwörtern gespicktes "Brainf****ng" zu betreiben. Denn sonst würde er ja nicht auf jede sachliche Antwort (siehe oben wie unten) so agressiv reagieren. Also einfach ignorieren.
Indem die Katzen nicht überfüttert werden. Es drohen bei eiweißreicher Ernährung nicht nur Nierenschäden sondern auch Gicht und Rheuma bei Katzen..
Du kannst Deine Katzen ganz normal füttern - nur auf die vernünftige Menge achten..
LA
ist doch klar, dass man seine Katze nicht fettfüttert
dennoch bleibt doch trotzdem das Problem mit den urämischen Toxinen bestehen, die im Darm wegen der Proteine gebildet werden
also sollte man seine Katze proteinreduziert füttern und stattdessen mehr auf gesunde Fette setzen...?
Bei einer normalen Katzenernährung braucht man um seine Katze keine Angst haben.
Das Problem kann bei alten Katzen auftreten..
Leber, Lunge, Nieren aus Schlachtabfällen fördern bei Katzen eher Gicht und Nierenfunktionsstörungen..
Ken Trockenfutter.
Hochwertiges Nassfutter (hoher Fleischanteil, kein Zucker, Getreide) oder Barf.
L. G. Lilly
ja, das ist die Standardantwort
leider bist du nicht auf die Frage konkret eingegangen
enthalten komplette Beutetiere weniger Protein als Nassfutter aus der Dose?