Wie kann ich mich besser integrieren?

5 Antworten

Lass mich raten, du arbeitest entweder in einem Landes- oder Bundesministerium mit überwiegend höherem Dienst, reine Verwaltung, keine technische Behörde.

Das mit dem ansprechen, lass mal lieber. Der öffentliche Dienst denkt immer noch in Hierarchien, zumindest ein großer Teil. Es geht nur in der Reihenfolge entweder bietet der Ranghöhere dem Rangniederen oder noch der Dienstältere dem Neuling, alles andere ein NoGo.

Die EX Sekretärin meines Chefs ging mit ihm, manchmal auch mit ihm und seiner Frau in die Mittags Pause, hauseigene Kantine, stieß nicht auf Begeisterung bei der Belegschaft und ist bei der vorgesetzten Behörde negativ angekommen. Problem hierbei war einfach, dass die Dame über organisatorische Veränderungen bereits vor dem Personalrat informiert war und ihre Klappe nicht halten konnte.

Seine neue Sekretärin hat ihren Anschluss bei den Mitarbeitern der Poststelle gefunden.

Ein Abteilungsleiter wurde mal zum Gespräch gebeten, weil er die Besprechungsunterlagen ( mehrere Kisten gefüllt mit Ordner) selbst ins Besprechungszimmer trug : hierfür wäre er zu gut bezahlt, das ist Aufgabe des Geschäftszimmers. Nun die Dame des Geschäftszimmers kam frisch aus dem Krankenschein nach einer HerzOP.. Der Abteilungsleiter trägt seine Ordner immer noch selbst. Hier kommt es immer auf die handelnden Personen an.

Und ja bei uns gibt es auch höhergestellte, die ihr Glas und ihre Tasse nach einer Besprechung selbst in die Spülmaschine stellen. Das Eindecken und Kaffeekochen, Getränke organisieren- das ist und bleibt Aufgabe einer Sekretärin.

Inwieweit deine Behörde tatsächlich noch so ganz antiquiert ist, musst du selbst herausfinden. Nimm doch mal Kontakt zu Personalrat, Frauen/ Gleichstellungsbeauftagte auf. Such dir jemanden der bereit ist aus dem Nähkästchen zu plaudern.

Wenn es soviel Neueinstellungen gegeben hat, wurde die Behörde frisch aus dem Boden gestampft? Wie alt und welche Position hat die Dienststellenleitung?


mysteriouswoman 
Fragesteller
 18.10.2020, 08:05

Stimmt, das ist keine technische Behörde. Was du über die Abläufe bei euch schreibst, klingt doch sehr veraltet und angestaubt. Als ob das jemanden was angeht, mit wem der Chef seine Mittagspausen verbringt.

Die Damen und Herren in unsere Poststelle sind übrigens nett, aber alle viel älter als ich und können mit meinen bevorzugten Themen nichts anfangen. Ich interessiere mich für Literatur, Kunst, Musik, Architektur, Geschichte. In meiner Abteilung gibt es mehrere Gleichgesinnte. Für mich ist das nicht nachvollziehbar, dass sie mich ausgrenzen.

Unsere Behörde wurde einige Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eröffnet. Der aktuelle Leiter ist ca. 50 Jahre alt und vom Wesen her ein sehr angenehmer Mensch, die Mitarbeiter der Behörde schätzen ihn sehr.

Beim Personalrat kenne ich den Mann, der bei den Vorstellungsgesprächen dabei ist. Er ist ein sehr lockerer Typ Mensch, der von Hierarchie und konservativen Verhaltensweisen nichts hält. Bei ihm habe ich einen Stein im Brett, er mag mich sehr gerne.

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mysteriouswoman 
Fragesteller
 18.10.2020, 08:28
@mysteriouswoman

Übrigens habe ich schon mal in einer Behörde gearbeitet, das war über die Zeitarbeit. Auch dort musste ich die Vorgesetzten und Kollegen siezen und durfte auch nicht mit ihnen in die Mittagspause gehen. Das lag an meinem Status als externe Mitarbeiterin (dabei war ich recht lange dort). Aber in der anderen Behörde waren die Mitarbeiter viel älter als bei uns, alle so Anfang 50 bis Mitte 60. Von daher hat es mir nichts ausgemacht.

Bei uns in der Abteilung sind die meisten Leute ein gutes Stück jünger als ich. Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass es bei uns moderner und lockerer zugeht, alle sich gegenseitig duzen und gemeinsam die Pausen verbringen. Vor allem auch, weil die meisten Leute bei uns noch recht neu sind und aus der freien Wirtschaft zu uns gewechselt haben.

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kabbes69  18.10.2020, 11:58
@mysteriouswoman

Was du hier beschreibst, passt in meinen Augen nicht zu dem was du erlebst.

Vielleicht bist du in einer Gegend bei welcher die Menschen verschlossener sind bzw. eine relativ lange Zeit benötigen um warm zu werden und Vertrauen zu fassen.

Versuch einfach mal mit jemandem ins Gespräch zu kommen. Du kannst dann auch versuchen diesem das DU anzubieten, vielleicht liegt hier die Unsicherheit auf beiden Seiten, würde nur nicht direkt mit der Chefin beginnen. Wie du dies am besten anstellst, kommt auch auf die betrieblichen Abläufe an. Wer hat wann auf welcher Ebene mit dir zu tun.

Wenn die Sekretärin meines direkten Fachvorgesetzten rein nach Vorlage schreiben würde, oh je. Sie verbessert hier Rechtschreibung, Satzstellung und teilweise sogar fachlich.

Nur um an den Punkt zu kommen, bei wem du hier was machen kannst, musst du erstmal die betrieblichen Abläufe im Detail kennen und wissen wo wessen Fehler liegen und wer auf was wie reagiert.

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kabbes69  18.10.2020, 12:10
@mysteriouswoman

Wenn hier viele Neusinstellungen erfolgt sind, gibt es einen Grund. Auch wenn die meisten Behörden einen hohen Altersschnitt haben, geht doch nicht 3/4 zum gleichen Zeitpunkt in Rente/Pension. Entweder gibt es eine hohe Fluktuation oder der Stellenplan wurde massiv erhöht. Beim ersten gilt es herauszufinden warum, letztes kann dir der Personalrat beantworten. Bei diesem würde ich auch dein Problem ansprechen ich bin mir sicher, dass er dir Ratschläge und Tipps geben kann. Ein guter PR Vorsitzender kennt alle seine Schäfchen, bist du in der Gewerkschaft, vielleicht kannst du dich auch in der Personalvertretretung engagieren..

Und wenn man irgendwo neu ist, sucht man sich meistens den ersten Anschluss in der Altersklasse, da man hier gleiche Interessen vermutet. Nicht nur vom Gespräch, sondern auch in der Freizeitgestaltung.

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mysteriouswoman 
Fragesteller
 19.10.2020, 05:55
@kabbes69

Ich kann nicht behaupten, dass die Menschen hier in der Gegend verschlossen sind. Privat habe ich schon viele Kontakte geknüpft.

Während der Arbeitszeit habe ich mehrmals versucht, Kollegen in längere Gespräche zu verwickeln. Hat nicht funktioniert. Sie haben mir jedes Mal leicht genervt zu verstehen gegeben, dass sie viel zu tun hatten (nein, bei uns ist es nicht sehr stressig). Nach so einer Reaktion trau ich mich nicht mehr, die Leute auf die Mittagspause anzusprechen.

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mysteriouswoman 
Fragesteller
 19.10.2020, 06:00
@kabbes69

Eine hohe Fluktuation haben wir nicht. Unsere Abteilung wird gerade vergrößert.

Vielleicht liegt es doch am Alter? Die meisten Leute bei uns sind zwischen 28 und 34. Außer mir ist nur noch eine über 40. Aber die sucht auch keinen Kontakt zu mir. Sie ist eine Führungskraft und umgibt sich mit den anderen Führungskräften.

Vielleicht sollte ich erzählen, dass mein Partner und viele Freunde 10 Jahre jünger sind als ich...

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Du (und auch deine Kollegin9 wirst dafür bezahlt, dass du deine Arbeit machst. Das "Betriebsklima" ist eine zweitrangige Angelegenheit.


mysteriouswoman 
Fragesteller
 17.10.2020, 19:06

Ich mache meine Arbeit und zwar so, wie es von mir erwartet wird. Da gibt es überhaupt kein Problem. Meine Chefin ist sehr zufrieden mit mir.

Mir ist es aber trotzdem wichtig, dass ich als Teil der Gemeinschaft betrachtet werde. Ausgrenzung finde ich menschlich unter aller Schublade.

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nautissunte  17.10.2020, 19:07

Danach hat FS nicht gefragt.

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Weiter bewerben, neuen Job suchen und, sobald der gefunden ist, kündigen!

Menschen, die dermaßen Standesdünkel leben, wirst du nicht ändern. Besonders nicht, wenn sie das als Gruppe tun. Und wenn es doch kein Standesdünkel, wie von dir vermutet, sein sollte, dann ist es zumindest fehlende Sympathie auf der zwischenmenschlichen Ebene. Auch etwas, was du nicht ändern können wirst.

Entsprechend bleibt nur der geordnete Rückzug für dich. Und ein kleiner Tipp für die Suche: bei allem, wo "Sekretariat" oder "Assistenz" drauf steht, ganz genau hinschauen, -hören und -fühlen, wie in dem jeweiligen Unternehmen diese Tätigkeiten wertgeschätzt werden! Ist leider an der Tagesordnung, dass diese Jobs als minderwertige Tätigkeiten betrachtet werden und die Personen, die sie ausüben, als kleine Handlanger, aber nicht als die super wichtigen, zentralen, vielseitig talentierten und tätigen Mitarbeitenden betrachtet werden, die sie eigentlich sind...

Was das "Du" vs. "Sie" betrifft: hier kannst und solltest du deine Ansicht durchaus noch mal überdenken :). Ein "Sie" ist keinesfalls immer spießig, distanziert und irgendwie unterkühlt! Eigentlich ist es im beruflichen Kontext sogar die sichere Bank, ein guter Weg, um Beruf und Privates deutlich zu trennen und wirklich in jeder Situation angemessen und passend zu kommunizieren. Beim "Du" muss man viel öfter genau überlegen, wann und wem gegenüber das angemessen ist - und gerät viel öfter in die Situation, dass man sich extrem merkwürdige Formulierungen überlegt, um die direkte Ansprache mit dem "Du" zu umgehen :D. Zudem ist es auf der "Sie"-Ebene auch viel leichter, Konflikte im beruflichen Kontext zu lösen (ganz klare Sachebene!), mit dem Chef über das Gehalt zu verhandeln oder bei der Kommunikation nach außen die richtigen Worte zu finden.


mysteriouswoman 
Fragesteller
 17.10.2020, 19:28

Es ist nicht nur in meiner Abteilung der Fall, dass die Akademiker sich von den Nicht-Studierten abgrenzen und nicht mit ihnen in die Pause gehen. Das ist auch in den anderen Abteilungen bei uns im Haus der Fall. Sekretärinnen verbringen ihre Pausen immer alleine oder mit anderen Sekretärinnen.

Dass ich eher niedere Tätigkeiten mache, kann ich nicht behaupten. Im Gegenteil, ich habe ein sehr spannendes Aufgabengebiet und übernehme auch manche Aufgaben meiner Chefin, wenn sie mal frei hat oder anderweitig beschäftigt ist.

In der Vergangenheit habe ich mit dem Du auf der Arbeit sehr gute Erfahrungen gemacht. Siezen fand ich nur ok, wenn die Leute viel älter waren als ich. Bei Menschen in meinem Alter oder jünger kommt das irgendwie komisch, habe ich in der freien Wirtschaft noch nie so erlebt. Da ich im ÖD arbeite, ist Gehaltsverhandlung bei mir kein Thema ;-).

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HappyMe1984  17.10.2020, 19:36
@mysteriouswoman

Dann herrscht also im ganzen Haus Standesdünkel? Sieh zu, dass du dort weg kommst! Das ist doch kein schönes Arbeiten...

Übrigens, du bist laut eigener Aussage inzwischen Anfang 40. So langsam wird es da Zeit, dass du beim Du / Sie anfängst, mal an jüngere Kolleg*innen zu denken ;). Ich bin 36 und merke immer öfter, wie schwierig es für unsere 18, 19 Jahre alten FÖJ'ler am Anfang ist, damit klarzukommen, dass wir uns alle bei der Arbeit duzen. Kostet die Armen richtig Überwindung, gerade so rund um die Schnuppertage und die ersten Arbeitstage :). Das meine ich halt auch mit dem "Sie" als die "sichere Bank" :).

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mysteriouswoman 
Fragesteller
 17.10.2020, 19:44
@HappyMe1984

Ich weiß nicht, ob man das als Standesdünkel bezeichnen kann. Die Leute gehen schon höflich mit den Sekretärinnen um, nur nehmen sie uns halt nie in die Mittagspausen mit. Und duzen dürfen wir nur uns gegenseitig, die Azubis und die Putzfrauen.

Ich habe übrigens schon mehreren Azubis das Du angeboten. Mir macht das gar nichts aus, von jüngeren Kollegen geduzt zu werden.

Wieder auf Jobsuche zu gehen, ist für mich kein Thema. Ich habe sehr lange nach einer Arbeitsstelle gesucht, bis ich endlich fündig wurde. Gerade im Bereich Assistenz/Sekretariat bewerben sich sehr viele Leute auf eine einzige Stelle, da muss man wirklich Glück haben bis man was findet.

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HappyMe1984  17.10.2020, 19:48
@mysteriouswoman

Doch, genau das IST Standesdünkel, wenn man jemanden aufgrund der Stellung im Unternehmen aus den informellen Gruppen wie eben Mittagsrunden ausgrenzt. Und wenn das so etabliert ist, dass man die Sekretärinnen als nützliche Handlangerinnen betrachtet, mit denen man aber keinesfalls "socialized", dann wirst du daran nichts ändern können...

Wenn du keine andere Stelle suchen willst, musst du lernen, das zu akzeptieren. Die Suche nach Möglichkeiten, sich besser zu integrieren, kannst und musst du dann aber entsprechend auch aufgeben. Eine Person alleine kann einfach kein komplettes Betriebsklima in dieser Hinsicht ändern...

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mysteriouswoman 
Fragesteller
 17.10.2020, 19:52
@HappyMe1984

Ich finde das sehr schade, weil meine Chefin und diverse andere Akademiker bei uns durchaus ähnliche Interessen pflegen wie ich und wir sporadisch während der Arbeitszeit zwischen Tür und Angel auch mal darauf zu sprechen kommen. Aber wenn wir wirklich Zeit dafür haben, das zu vertiefen, nämlich während der Pausen, darf ich nicht dabei sein :-( .

Was mich neulich auch irritiert hat: Mein Chefin äußerte die Bitte, dass ich sporadisch mal ihre Tassen und Gläser spüle, wenn sie keine Zeit hat. Ich fand das irgendwie strange. Meine Chefin ist 28 Jahre jung und kommt frisch von der Uni, das ist ihr erster richtiger Job. Ich habe schon in bekannten Firmen für Menschen gearbeitet, die deutlich mehr in ihrem Leben erreicht hatten, aber ihre Tassen problemlos alleine spülen konnten. Von "keine Zeit" kann auch nicht die Rede sein, meine Chefin arbeitet ebenso wie ich 8 Stunden täglich.

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HappyMe1984  17.10.2020, 20:02
@mysteriouswoman

Geschirr wegräumen und ggf. Spülen, die Kaffeeküche sauber halten, Geschirrspüler ein- und ausräumen, den Vollautomaten abends reinigen und morgens auffüllen - alles ganz klassische Aufgaben des Sekretariats! Übrigens ist auch mit sowas wie "Vor- und Nachbereitung von Besprechungen" in aller Regel gemeint, dass man Gläser und Getränke bereitstellt, Kaffee kocht und hinterher alles aufräumt und spült. Ja, das gehört zu solchen Jobs durchaus dazu! Und zwar völlig unabhängig davon, ob der / die Vorgesetzte älter, jünger, erfahren, erfolgreich oder sonstwas ist.

Bedenke dabei auch einfach mal, wie viel das Spülen der Tassen und Gläser kostet, wenn das in einer Führungsposition erledigt wird und im Vergleich dazu, wie es bei deinem Stundenlohn aussieht. Ist also auch unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten durchaus alles andere als falsch, wenn das vom Sekretariat und nicht vom Chef selbst erledigt wird...

Alles, was du da so beschreibst, sind recht klassische Haken der Sekretariatsjobs, die einem in diesem Bereich überall begegnen. Hab ich alles auch bereits erlebt in entsprechenden Stellen. Als gelernte Industriekauffrau mit einem Abschluss als Kammerbeste. Und genau deshalb gehe ich seit einem Jahr bis zu drei mal die Woche nach der Arbeit wieder in die Schule und schreibe am Dienstag meine erste Prüfung für den Abschluss als Wirtschaftsfachwirtin - weil ich auf diesen Kram und solche Jobs einfach keine Lust mehr habe und hoffe, dass ich mit diesem Abschluss zukünftig nicht mehr in solchen Positionen lande (aktuell arbeite ich als Assistenz der Geschäftsführung mit einem tollen Chef auf Augenhöhe und so, aber da diese Stelle fördergeldabhängig ist, bastel ich mir so meinen "Plan B" für "die richtige Welt da draußen" ;)).

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mysteriouswoman 
Fragesteller
 17.10.2020, 20:05
@HappyMe1984

Ich habe in mehreren Unternehmen gearbeitet, in denen ich als Assistenz die Bewirtung für Meetings in der Kantine bestellen konnte und das Zeug vom Kantinenpersonal gebracht wurde.

Für den Kaffeekonsum der Abteilungen gab es Kaffeemaschinen oder Automaten, den Küchendienst haben sich alle Mitarbeiter geteilt. Hat prima funktioniert.

Ich habe keine Lust, für die Akademiker die ganzen Drecksarbeiten zu erledigen. Aber ich frage mich, ob man mit über 40 überhaupt noch die Möglichkeit hat, nach einer Weiterbildung eine bessere Position zu bekommen.

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HappyMe1984  17.10.2020, 20:11
@mysteriouswoman

Welchen Beruf hast du denn ursprünglich gelernt? Auch jenseits der 40 hast du noch locker 20 Berufsjahre vor dir. Eine Weiterbildung schadet da definitiv nicht! Und du kannst ja auch nach einer verwandten Weiterbildung schauen, die dir dennoch andere Jobs als Assistenz und Sekki ermöglicht.

Ansonsten gehört die "Drecksarbeit für Höhergestellte" eben leider einfach zu diesen Jobs sehr, sehr oft dazu. Die Jobs in diesem Bereich, wo das nicht so ist, sind echt selten (ja, ich hab so einen, aber das ist eben echt die Ausnahme...).

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Nein, nicht drauf ansprechen. Du bist erst seit 6 Wochen dort, lass noch Zeit vergehen. Und immer schön höflich bleiben.


mysteriouswoman 
Fragesteller
 17.10.2020, 19:10

Meine Chefin und ihre Stellvertretung arbeiten auch erst seit dem 1. bzw. 15. Juli bei uns. Mit meiner Vorgängerin im Sekretariat (die intern die Abteilung gewechselt hat) sind sie von Anfang an per Du und verbringen öfters mal mit ihr die Mittagspausen. Meine Vorgängerin hat aber im Gegensatz zu mir und meiner direkten Kollegin ein Studium abgeschlossen. Auch sie hat uns noch nie gefragt, ob wir mal mit ihr in die Pause gehen :-( .

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Hoppenla  17.10.2020, 19:11
@mysteriouswoman

Du kannst sowas aber nicht erzwingen. Hab Geduld. Oder akzeptiere es, wie es ist.

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mysteriouswoman 
Fragesteller
 17.10.2020, 19:21
@Hoppenla

In der Vergangenheit habe ich die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die auf der Arbeit vom ersten Tag an eine distanzierte Linie fahren, auch später dabei bleiben. Ich hatte mich auch auf den Job gefreut, weil es eben so viele junge Leute bei uns gibt und ich davon ausgegangen war, dass ich mit ihnen von Beginn an per Du sein und die Mittagspausen verbringen würde. Und jetzt werde ich ausgegrenzt.

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Hoppenla  17.10.2020, 19:23
@mysteriouswoman

Herrje, dann organisiere einfach mal eine gemeinsame Frühstückspause (musst halt was mitbringen) und biete dann das "Du" an.

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mysteriouswoman 
Fragesteller
 17.10.2020, 19:24
@Hoppenla

Die Etikette besagt aber, dass der Ranghöhere dem Rangniedrigeren das Du anbieten sollte. Die anderen Leute sind alle ranghöher als meine direkte Kollegin und ich.

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Ich würde einfach mal quasi "auf gut Glück" jemanden ansprechen. Ohne Kommunikation funktioniert überhaupt nichts. Das wird schon noch.

MfG MrsSalvatore212


mysteriouswoman 
Fragesteller
 17.10.2020, 19:09

Ich stehe noch am Anfang meiner Probezeit und trau mich nicht, das Thema zur Sprache zu bringen.

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