Wie kann eine Kathode negativ und eine Anode positiv sein?
Kann das vielleicht mal einer ausfühlicher und verständlich erklären, das verwirrt mich total ich dachte Anode und Minuspol und Kathode und Pluspol wären Synonyme!
4 Antworten
Deine Merkregel gilt nur für das galv. Element. Bei der Umkehrung (Elektrolyse) ist es andersherum. Ich merke mir das immer über die Anfangsbuchstaben:
Vokal-Vokal
Anode = Oxidation
Konsonant-Konsonant
Kathode = Reduktion
Diese Merkregel gilt immer - bei Elektrolyse UND galv. Element.
LG
Ich weiß zwar nicht, ob ich mir die Merkregel merken kann, aber wert ist sie's.
Kation wandert zur Kathode und Anionen wandern zur Anode.
Merke: der Strich im A von Anion sieht aus wie ein Minuszeichen, so kann man eine Eselsbrücke bauen, dass Anionen negativ geladenen Teilchen sind.
Wir wissen, gleichnamige Ladungen stoßen sich ab, ungleichnamige Ladungen ziehen sich an.
Damit ein negativ geladenes Teilchen (Anion) zur Anode wandert, muss die Anode logischerweise die entgegengesetzte Ladung haben, also positiv geladen sein.
Gleiches Prinzip gilt für die Kathode. Damit ein Kation (positiv geladenes Teilchen) zur Kathode wandert, muss sie logischerweise auch die entgegengesetzte Ladung haben, also negativ geladen sein.
Nein. Ein Kathion ist positiv geladen. Daher wandert es auch zur Kathode (welche negativ geladen ist).
Gleiches für Anode/Anion.
die Begriffe kommen aus dem Griechischen:
hodos = Weg
Ana= aufwärts
kata= abwärts
Kata hodos (Kathode, daher auch das h im Wort) ist der Teil, in dem die Elektron abwärts wandern (und zu dem daher die Kationen gehen)
Ana hodos (Anode ) ist die Elektrode, an der die Elektronen aufwärts wandern.
Mit dieser Definition kommst du weiter als mit positiver oder negativer Ladung - denn bei Elektrolyse und Batterie sind die Polungen eben verschieden... mal ist die Anode positiv, mal negativ geladen..
Ich hoffe, das hat geholfen?