Wie ist Eure Meinung zu der Partei der Grünen?

6 Antworten

ich halte gar nichts von ihnen

sie verfolgen rücksichtslos ihre Ziele und es ist ihnen dabei völlig schnuppe, wie es den Bürgern geht

dass man damit keine Wähler gewinnen kann, ist klar - gilt auch für den Fall, dass man den Bürgern nur blauen Dunst vormacht (wie wir erlebten)

Früher gab es gar Linksextremisten in der Partei! Ich halte nicht viel von dieser 68er Partei, wobei sie früher noch schlimmer war:

Keine Truppenübungsplätze mehr (1980er Jahre)
Für Kriegsdienstverweigerung (1980er Jahre)
Für Multi-Kulti I (1980er Jahre)
Gefängnisse abschaffen (1982)
"Schusswaffenlose" Polizei (1980/1985)
Auflösung aller kasernierten Polizeieinheiten, inklusive Bereitschaftspolizei und Bundesgrenzschutz (1987)
Freigabe von Cannabisbesitz (1987)
Ladendiebstahl wie Mundraub beurteilen (1987)
Auflösung der Verfassungsschutzämter (1987)
Solidarität mit jenen, "deren Verweigerung und Widerstand die Regierungen und ihre Parlamentsmehrheiten so fürchten" (1987)
Streichung des gesamten politischen Strafrechts (1989)
Weitgehender Stellenabbau bei der Polizei (1989)
Obrigkeitsstaatliche Tatbestände des Landfriedensbruch abschaffen (1989)
Einseitige Abrüstung (1989)
Vorbehaltlose Anerkennung der DDR und Verzicht auf Wiedervereinigungsoptionen (1989)
30-Stunden-Woche (1989)
Verdopplung der Sozialhilfe (1989)
Urlaubsgeld für Sozialhilfeempfänger (1989)
Anhebung der Gewerbesteuer und Erhöhung der Staatsverschuldung (1989)
Abschaffung der Gefängnisse (1989)
Offene Grenzen (1990)
Für Multikulti II (1990)
Mülltrennung (1994)
Fünf D-Mark je Liter Benzin (1998)
Ökosteuer (1999)
Einführung Dosenpfand (2000)
Entkriminalisierung von Bagatelldelikten (2002)
"Gender Mainstream": Unser biologisches Geschlecht soll durch ein soziales und psychologisches Geschlecht ersetzt werden. Die Unterschiede zwischen Mann und Frau sollen keine Rolle mehr spielen. Kurz: Unsere unterschiedlichen Geschlechter sollen "gleich" gemacht werden. Schluss mit Werten, Traditionen, Kulturen und religiösen Überzeugungen, und das alles für einen geschlechtsneutralen "neuen" Menschen. Aus "Mütter" könnte dann "die Elter", aus "Vater" "der Elter" und aus "Eltern" "das Elter" werden. (seit 2002)
Legalisierung weicher Drogen wie Haschisch und Marihuana (2002)
Legalisierung von Prostitution (2002)
Homo-Ehe (2002)
EU-Beitritt der Türkei (2004)
Deutschland als ein Einwanderungsland (2005)
Mehr Türkischunterricht an deutschen Schulen (2008)
Tempolimit auf Autobahnen (2011)
Ökostrom (2011)
Abschaffung der Gymnasien (2011)
Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 49 Prozent (2011)
Einheitsschule (2012)
Mindestlohn von 8,50 Euro (2013)
Bürgerversicherung für alle (2013)
Kapitalerträge wie Arbeitseinkommen versteuern (2013)
Schrittweise Abschaffung des Ehegattensplittings (2013)
Mini-Jobs schon ab 100 Euro statt wie bisher ab 450 Euro besteuern (2013)
"Veggie Day", ein fleischlose Tag in der Woche (2013)
Für straffreie Abtreibungen (2014)
Kostenfreie Verhütungsmittel für Hartz-IV-Empfängerinnen (2014)
Ehe für gleichgeschlechtliche Paare und gemeinschaftliches Adoptionsrecht (2014)
Kiffen erlauben, Marihuana besteuern (2014)
Entschädigung russischer Kriegsgefangener (2014)
Willkommenskultur statt Abschottung (2014)
Pille "danach" rezeptfrei (2015)
Schuldenschnitt für Griechenland (2015)
Islamischer Religionsunterricht an staatlichen Schulen (2015)

Quelle: Die Grünen von Michael Grandt, 1. Auflage Juni 2015, Seite 21-23.

Da sind ein paar Kracher bei! Zudem:

Die "Sexuelle Revolution" ist die Bezeichnung für den historischen Wandel der Sexualmoral im Sinne einer Enttabuisierung sexueller Themen in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Ende der 1960er-Jahre kam das vor allem bei der Studentenbewegung gut an. Endlich konnte man die bigotte Prüderie abschütteln und "freie Liebe" postulieren. Die Einführung der Antibabypille beschleunigte diese Tendenzen. Gleichzeitig hofften links-libertäre Kreise, durch die sexuelle Befreiung auch eine Veränderung der Gesellschaft herbeiführen zu können. 
In diesem Klima bemühten sich auch pädophile Aktivisten, Forderungen nach der sexuellen Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen zu postulieren. 
Die äußerste Linke der Schwulenbewegung bettete dies in folgendes Diskursmuster ein: den "Kampf gegen eine der bürgerlichen Gesellschaft inhärente Unterdrückung von jeder nicht auf Reproduktion der Kleinfamilie ausgerichteten Sexualität". Die Pädophilie habe dabei "systemsprengendes Potenzial". Kurz: Sex mit Kindern (die Aktivisten nannten dies "Befreiung") wurde somit als notwendiger Teil des Klassenkampfes interpretiert.

Ebenda, S. 100-101


paulklaus 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 10:12

Danke für deinen Beitrag, das zitierte Bombardement. Da ich tagsüber beschäftigt bin, werde ich mir deine Antwort heute Abend in Ruhe und Muße zu Gemüte führen.

BelfastChild  01.10.2024, 10:14
@paulklaus

Okay. Ich finde beispielsweise gut, dass sie sich sehr für LGBT einsetzen.

paulklaus 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 13:20
@BelfastChild

So, ich habe mir jetzt doch drei Stunden frei genommen ; - ))) , um deinen Beitrag zu lesen.

Einen unbescholtenen, braven Bürger und GF-User mit Zitiertem zu erschlagen - na ja...

Wenn ich Vorträge (weitgehend Archäologie) halte, zitiere ich zwar auch viel, ohne dabei allerdings meine Zuhörer mit Zitaten nahezu zu ersticken.

Nun könnte ich zwar Diverses kommentieren, will aber weder politische Diskussionen auslösen noch meinen Lebensabend verkürzen.

Dennoch nochmals Dank für deine ausführliche Antwort.

Einzig vernünftige Kraft die sich ernsthaft bemüht die Lebensgrundlagen auf dem Planeten und damit die Zivilisation zu bewahren.


paulklaus 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 13:08

Ja, das WAR sie mal.......

Klimaschutz ist ein wichtiges Thema, do habe ich bei den Grünen oft den Eindruck das sie andere wichtige Punkte in den Hintergrund schieben oder ganz außer Acht lassen.

Für mich ist die Partei keine wahloption solange sie ihre Naturschutz über alles Politik nicht abändern.

Auch sehe ich es sehr kritisch das eben die Grünen sämtliche Versuche die Migration unter Kontrolle zu bringen auf Bundesebene torpedieren.

Das obwohl offensichtlich ist, das wie so in der jetzigen Form nicht auf Dauer weitermachen können.

So wie deine.

Enttäuschung pur, wenn man an die Anfänge denkt.
Bei uns zu Hause war mit dem Nato-Doppelbeschluss Ende mit der SPD - wackelte seit Schmidt eh schon - und alle Hoffnung ging auf die Grünen über.

Aber Macht korrumpiert, und wenn man unbedingt in der Regierung bleiben will, muss man Kompromisse schließen und dadurch viel aufgeben.
Böser Fehler.


paulklaus 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 17:33

Ich erwähnte es schon einige Male bei GF: 1969 trat ich dank Willy Brandt und Egon Bahr in die SPD ein, 1979 wieder aus nach Helmut Schmidts Unterzeichnung des NATO--Doppelbeschlusses.

Auch ansonsten scheinen unsere Ansichten übereinzustimmen.

Dank für deine Antwort.