Wie ist es nun richtig: Mit oder ohne Ausbinder longieren?

8 Antworten

Huhu,

ohne Hilfszügel!

Longenkurs.de - auf der Seite und auf wege-zum-Pferd.de allgemein wird dir verständlich erklärt warum.

Aber im Grunde genommen erklären nicht wir, nicht die Autoren des Longenkurses, nicht die Leute von der FN, die die Pferde verschnüren, nicht dein Reitlehrer dir, wie es richtig geht - das erklärt dir dein Pferd durch seine Anatomie und Biomechanik. Beobachte, wie es läuft, sieh dir an, wie sich ein Pferd bewegt, das reel über den Rücken läuft, schau dir den Körperbau eines Pferdes und seine Bewegungen auf der Geraden und in der Biegung an, schaue dir Grafiken an, die zeigen, als ein Pferd sich mit dem Rücken trägt. Dann denke dir Hilfszügel an das frei laufende Pferd, das Pferd an der Longe und das Pferd unter dem Reiter und stelle dir deren Auswirkungen und Einwirkung aufs Pferd vor. Wenn du das alles gut selbst durchdenkst, dich ins Pferd und seine Bewegungen einfühlst und versuchst zu verstehen, wie ein Pferd funktioniert, wirst du selbst zu Erkenntnissen kommen.

Bei weiteren konkreten Fragen darfst du gerne nochmal hier in den Kommentaren fragen.

Liebe Grüße


Punkgirl512  01.09.2015, 10:40

dann kann man doch daran arbeiten, dass man immer korrekt longiert?

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Salomchen 
Beitragsersteller
 31.08.2015, 22:23

Mir hat mal eine vom Stall erklärt, die einen longenkurs mitgemacht hat, das die Hilfszügel die Zügel ersetzen.
Und das das Pferd darurch dan Vorwärts abwerts läuft.

schien mir auch dann auch logisch, weil ohne Zügel ein Pferd nicht wirklich kosequent so läuft.  Meiner streckt ja auch manchmal den Rücken durch, beim Longieren oder frei laufen lassen und er ist von einer guten Linine und wurde auch gut ausgebildet.

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Punkgirl512  31.08.2015, 23:51
@Salomchen

Zügel können aber nachgeben - und das kann kein Hilfszügel der Welt im richtigen Moment. Außerdem schlackern Hilfszügel durchgängig - weil kein Pferd so dumm ist und Dauerdruck im Maul haben möchte, der nicht nachgeben kann. Dann lieber ein Schlackern im Maul in Kauf nehmen. Feines Maul erhalten, hm? 

Ein Pferd, das korrekt am Sitz geritten wird, läuft auch fast ohne Zügel konsequent über den Rücken. Dazu bedarf es viel, viel Können vom Reiter. 

Ein PFerd läuft nicht V/A, nur weil der Kopf unten ist und hinten vll. getrieben wird - siehe meine Antwort bzgl. Schulter anheben. 

Probier es doch mal aus: Stell dich gerade hin, lass eine Schulter mal bewusst vermehrt hängen. Dann geh in dich und beobachte, was deine Hüfte macht. Könnte dein äußeres Hinterbein (bzw. Bein) noch in die Spur treten oder weicht es nach außen? Wenn es nach Außen weicht, kannst du gleichzeitig eine Kniebeuge machen, wo du beide Beine gleich belastest, während eine Schulter tiefer hängt? Genauso geht es deinem Pferd. Und dann darf es sich vorne nicht heraushebeln und zeigen, dass das so nicht funktioniert. 

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Salomchen 
Beitragsersteller
 01.09.2015, 08:45
@Punkgirl512

Ist mir schon klar. Nur soll er ja v/A laufen nur an der Longe kann ich ihn ja nicht immmer dazu bringen. Wenn er nicht will oder angelegt ist.

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WinniePou23  01.09.2015, 14:45
@Salomchen

Wenn man es gelernt hat, kann man das. Mein Pony läuft mittlerweile in Schritt und Trab, wenn ich es wünsche konsequent ein vorwärts-abwärts an der Longe. Ganz ohne bekannte Abstammung, FN-Ausbildung, jegliche Hilfszügel oder ein besonders vorteilhaftes Gebäude. Lernen kann das jeder, wenn er mit will...

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WinniePou23  01.09.2015, 14:57
@Salomchen

Ein Hilfszügel kann keine Anlehnung am Zügel wie beim Reiten ersetzen. Ein Pferd kann ohne Anlehnung am Zügel über den Rücken sowohl vorwärts-abwärts, als auch in Versammlung laufen - wenn es dies gelernt hat.

Du möchtest, dass dein Pferd den Rücken aufwölbt. Dafür muss die Hinterhand Last aufnehmen, dafür muss sich die Hinterhand absenken und weiter untertreten, dafür muss es den Brustkorb anheben die Schulter anheben und aktiv vorwärts laufen, dafür muss es den Hals aus dem Widerrist fallen lassen und mit der Vorderhand weit ausgreifen. Man möchte also, dass das Pferd sich hinten absenkt und vorne minimal anhebt, während es schwungvoll nach vorne tritt. Aber ein Ausbilder/Dreiecker zieht Kopf, Hals und Vorderhand nach hinten und nach unten. Das passt nicht zusammen, oder?

Selbsthaltung von Pferd ist dein Stichwort. Darauf sollte jeder Reiter, egal ob Freizeitreiter, Dressurreiter oder Springreiter, hinarbeiten.

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Salomchen 
Beitragsersteller
 01.09.2015, 21:59
@WinniePou23

Ich longiere ja auch nicht mit Ausbindern, ich hätte welche die ich benutzen könnte aber die habe ich lange nicht mehr benuzt, warum hackst du also immer darauf rum?

Ich habe doch nur gefragt was richtig ist.

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WinniePou23  02.09.2015, 12:01
@Salomchen

Und ich habe dir geantwortet und dir erklärt warum du keine Zweifel haben musst, ob so die nicht doch benutzen musst.

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Es ist schlicht und einfach so: Jemand der ein Pferd arbeiten kann, dieses Pferd lesen kann, diesem Pferd etwas beibringen kann, der einfach ganz viel Ahnung vom Pferd hat, der braucht keine Hilfs(losigkeits)zügel.

Leider haben wir aber weit mehr Menschen bei den Pferden, die kaum oder wenig Ahnung von der Pferdesprache haben, oder wissen wie man dem Pferd etwas beibringt - es ist ja nicht jeder als Lehrer geboren.

Einen Hilfszügel jeder Art kommt nur da ins Spiel wo Wissen endet. Oder auch da wo Zwingen beginnt.

Egal was, ein Hilfszügel zwingt ein Pferd immer wieder in eine bestimmte Position und in einen Gegendruck.

Das meiner Meinung nach richtigste Longieren ist mit einer Doppellonge - aber das muß gut gelernt werden. Als nächstes kommt das über "Kopf longieren" und dann kommt der Kappzaum.

Allerdings halte ich (trotz dem, das ich kein Kappzaumfan bin) den Kappzaum bei unerfahreneren Menschen für das beste, da es einfach das Maul aus der Einwirkung heraus nimmt.

Auch wenn ich es bisschen anders mache, halte ich den Longenkurs für die beste Lektüre um das richtig zu lernen.

Ich longiere meistens mit, weil meiner sonst seinen unterhals anspannt


WinniePou23  31.08.2015, 21:16

Was willst du im ganzen Pferd damit bewirken? Dein Pferd hat es, genauso wie du, anscheinend nie richtig gelernt und du hast dich anscheinend noch nicht ausgiebig mit den Bewegungen deines Pferdes auseinander gesetzt...

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Ohne hilfszügel/ausbinder. Hast ja hier schon genug Gründe 😉

Also,ich habe zum aufwärmen immer ohne ausbinder longiert,dass hat ihm auch immer mehr Spaß gemacht und hat mehr mit gearbeitet.

Mit Ausbindern merkte man das er kein Bock hat und null in die Gänge kam,von da an lies ich sie weg 🙋🏼


friesennarr  01.09.2015, 10:10

Laufen lassen hat auch nichts mit Longieren zu tun.

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