Wie ist das bei transfrauen?

2 Antworten

Bin keine Transfrau, weiß es aber trotzdem.

Ja, in einem gewissen Rahmen hat man Entscheidungsfreiheit. Natürlich ist ein kleines bisschen dem Zufall überlassen dabei, wie es abheilt, eine Garantie gibt es nicht. Trotzdem sind Fragen wie "Wie lang möchten sie die inneren Schamlippen" oder "Wie prominent soll die Klitoris sein" durchaus Teil der Vorgespräche.
Gleiches gilt im übrigen auch für diejenigen, die den umgekehrten Weg gehen wollen - es ist durchaus möglich, Länge und Dicke, Aussehen der Hoden(säcke) oder auch die Länge der Vorhaut zu entscheiden.

An der Stelle wollte ich dir auch nochmal erzählen, dass nicht alle Leute, die trans sind, eine OP 'unten rum' machen wollen oder können. Und diejenigen, die sich - aus welchem Grund auch immer - dagegen entscheiden, sind nicht weniger trans als die, die es machen lassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.

Alexx222619  20.07.2024, 12:49

Ich hätte es nicht besser sagen können. Auch ich bin eine Transfrau. Ich hätte schon vom Herzen gern eine Vagina, aber wahrscheinlich kann ich diese OP nicht machen lassen. Daher habe ich mich abgefunden, nur eine Hormontherapie zu machen und je nach dem die Brüste vergrößern zu lassen. So kenne ich auch viele andere Transfrauen, die durch Hormontherapie zu einer weiblichen Figur kamen, eventuell die Brüste vergrößern ließen, aber trotzdem mit einen Penis weiter leben. So wird es bei mir dann auch werden. Trotzdem bin ich glücklich mein Leben als Frau führen zu können. Ich habe mich nie als Mann gefühlt und weiß, das ich Biologisch nur im falschen Körper geboren bin. Ich denke weiblich, ich handle weiblich, ich Kleide mich weiblich, ich bin weiblich.

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Sophie4u105 
Beitragsersteller
 20.06.2024, 19:37

Ich bin nicht blöd was deinen letzten Teil betrifft...

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Seraphiel0  21.06.2024, 17:10
@Sophie4u105

Ich wollte es nur dazu sagen, weil viele das nicht wissen und dieses Bild im Kopf haben, das trans sein unbedingt OPs beinhaltet. Hat nichts mit blöd zu tun, nur mit dem, wie wir oft dargestellt werden in Massenmedien.

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Es gibt verschiedene chirurgische Methoden für Genitalangleichende OPs bei trans* Frauen. Die können intern und extern visuell etwas abweichen. Auch können Chirurgen – ob durch Gewohnheiten / wie es gelernt wurde, aber auch auf Wunsch der Patienten / Aufbau des Körpers, etc. – bei den Methoden einzelne Details leicht anders durchführen. Insofern ist das visuelle Wunschergebnis, wie von Seraphiel0 schon gut beschrieben, auch Teil der Vorgespräche.

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechtsangleichende_Operation#Genitalangleichende_Operation_2

Natürlich wird auch das weiter studiert und Verbesserungen in den Vorgehensweisen / andere Methoden erforscht. In Deutschland kann es bei manchen Anbietern (dadurch, dass nicht jeder Arzt stets alle Techniken in allen Varianten kann, diese als noch nicht ausgereift genug angesehen werden oder einfach deutlich komplizierter sind) schwer sein, manche zu bekommen. Für Privatpatienten ist auch das oft einfacher.