Eine eigene Stadt/Dorf für Transfrauen?

7 Antworten

Ein sehr interessantes Gedankenspiel! Das würde einige Leute natürlich sehr glücklich machen, aber mal im Ernst: Das ist keine Lösung und sollte es nicht sein. Integration und Gleichheit sollte das oberste Ziel sein, nicht Segregation.

Das wäre doch quasi eine Gefängnisinsel für diese Menschen, eine die sie nie wieder verlassen dürften. Manchen mag das nichts ausmachen, aber andere wollen reisen oder sich in der Welt umsehen, woanders leben, und so weiter. Was ist mit denen, willst du die dort quasi einsperren?

Wer finanziert das Ganze überhaupt? Wo finden wir einen Ort dafür, der nicht in der juristikation eines Landes liegt? Da gibt es nicht viele Plätze auf der Welt. Schau dir mal z.B die Palästinsensergebiete an. Die sind wirtschaftlich praktisch völlig abhängig, haben keine Bodenschätze oder sonst etwas nennenswertes und werden von einer absolutistischen Regierung angeführt, deren Daseinszweck Hass ist. Mit entsprechender Bildung und dem Internet könnte man natürlich hier eine Art "Hightech-Utopia" schaffen, ein ... Trans-kanda, aber würde das funktionieren?

Ein Blick nach Südafrika zeigt dir, wie es laufen könnte. Die Segregation hat unter weißer Herrschaft zunächst für Stabilität gesorgt, um einen schwarzen Politiker zu zitieren: "Wir hatten zwar unterschiedliche Eingänge zum Krankenhaus, aber es stand jedem offen" und jetzt sieht es so aus, dass die Segegration nicht nur voll zurückkommt, sondern auch seine hässlichste Seite zeigt.

Wie willst du mit Transpersonen umgehen, die in der "Hetereo-Welt" aufwachsen? Werden die aus ihren Familien gerissen und zwangsumgesiedelt? Und die Hetereo-Kinder aus Trans-kanda erwartet dasselbe Schicksal?

Wer sorgt für die Sicherheit? Es gibt mehr als genug Menschen, die hier eine Chance wittern würden, das "Problem" Transpersonen zu lösen. Dieses Utopia könnte sich sehr schnell in ein Dystopia verwandeln, ist aber ein äußerst interessantes Gedankenspiel, keine Frage.

Das ist so naiv und weltfremd, dass ich mir nicht sicher bin ob es ein Scherz ist oder die Idee im Suff entstand ...

Wieso sollten alle Transgender bereitwillig ihre Familien, Freunde, Jobs und Heimat hinter sich lassen? Oder deren Kinder anschließend?

In eurer Utopie gibt es also nur Verbannung, Isolation, Ausschluss von jedem der Anders ist und Igoranz gegenüber sozialen Bindungen. Super.

Es müsste dann auch jede Gruppe ein eigenes Gebiet bekommen. Feministen und Sexisten, Homosexuelle und Homophobe, Kinderhasser, Dicke und Dünne, etc. Durch die eigenen Gebiete gäbe es dann auch mehr Krieg und weniger Individualität.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bi yourself 🏳️‍🌈

Sebastian035  31.03.2023, 02:22

Behinderte Menschen machen es ja auch. Außerdem könnte sowas ja auf freiwilliger Basis entstehen.

Loka95  31.03.2023, 02:29
@Sebastian035

Wo denn das? Wäre mir neu - und würde auch kaum funktionieren.

Transgender104 
Beitragsersteller
 30.03.2023, 13:48

Es muss ja nicht jede Transfrau dort leben deswegen sagte ich die die sich dazu entschließt das sie ebenso ais fairness zu heteros die Heterowelt nicht besuchen darf... die wiederrum die da leben wollen sollen es machen es gibt aber auch viele die dorthin gehen würden

Loka95  30.03.2023, 13:52
@Transgender104

Also für eine Handvoll Menschen eine eigene Stadt? Super. Diese Menschen müssen sich von allen anderen Menschen lossagen und wären die ignoranten Asozialen, die andere ausgrenzen.

Transgender104 
Beitragsersteller
 30.03.2023, 14:07
@Loka95

Was redest du bitte für einen schwachsinn diese Handvoll Menschen betteln seit Urzeiten um Akzeptanz und Toleranz und nichts ändert sich... ja für eine Handvoll menschen die gar nicht mal so ne Handvoll sind wie du es denkst für die ein kleines Ländchen die hanen ihre Ruhe ihr habt eure Ruhe! Wo liegt das problem? Versteh ich nicht

Loka95  30.03.2023, 16:29
@Transgender104

Habe ich ausführlich erklärt. Besonders im nachgefügten Absatz:

Es müsste dann auch jede Gruppe ein eigenes Gebiet bekommen. Feministen und Sexisten, Homosexuelle und Homophobe, Kinderhasser, Dicke und Dünne, etc. Durch die eigenen Gebiete gäbe es dann auch mehr Krieg und weniger Individualität.

Es ist ja bereits des öfteren passiert, dass Randschichten von der Gesellschaft abgesondert wurden - ich denke dabei an die Ghettos. Personen jüdischer Abstammung hatten eigene Wohnräume, in denen sie abgetrennt von der restlichen Gesellschaft lebten. Später wandelte sich der Begriff, und es waren nicht mehr die Juden, sondern sondern bestimmte Randgruppen. So gibt es Ghettos, in denen hauptsächlich Schwarze leben, oder in denen sich viele Homosexuelle herumtreiben.

Denkst du, jemand lebt freiwillig von dem Rest der Gesellschaft abgeschottet? Vermutlich entwickelt sich mit der Zeit der Gedanke, dass es ohnehin besser sei, unter Seinesgleichen zu leben. Jedoch wage ich es zu behaupten, dass sich auch niemand beschweren würde, wenn keine Ghettos mehr nötig wären.

Du hingegen wünscht dir eine Art Diskriminierung. Natürlich siehst du das nicht so, doch dein Gedanke der Utopie ist meiner Ansicht mach besorgniserregend. Du siehst Transsexuelle doch selbst nicht als richtigen Mann oder Frau, wenn du sie von dem Rest der Gesellschaft abspalten möchtest. Solltest du nicht eigentlich darauf verzichten, zwischen Transfrau und biologischer Frau zu unterscheiden?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ein interessanter Gedanke, aber ich glaube, dem stünden zu viele Hürden im Weg. ganz abgesehen davon, dass der Hass auf Transpersonen nicht einfach verschwinden würde. Ich würde da befürchten, dass dieses "Trans-Land" vielfach Opfer von transphoben Menschen werden würde, die es nicht leiden könnten, dass so viele Transpersonen direkt neben ihnen Leben würden.

Ausserdem: nicht jede Hetero oder Cis Person ist Trans- oder Homophob. Und ich glaube dass sich viele Transpersonen dort nicht wohl fühlen würden, weil sie von ihren Familien und Freunden weg müssten, um dort zu leben.


Transgender104 
Beitragsersteller
 30.03.2023, 14:20

Naja es gäbe sicherlich Schutz und die Leute die dort leben würden würden sich ja auf sowas vorbereiten nur gebe es dann diesen Befehl den Transphoben Menschen dort die das Land angreifen einzusperren für z.B 5-6 Jahre und da würden denke ich die wenigsten das risiko eingehen indem Land mit dem Gesetz für 5-6 Jahre in den Knast zu gehen vorallem wenn Hetero Leute da keinen zutritt hätten und er/sie für 5-6 Jahre weder besuch von der Familie noch Freunden erhalten kann... da würden sich viele transphobe das 5x überlegen bevor sie die angreifen

AryaSaphyra  30.03.2023, 14:27
@Transgender104

wie ich die Gesellschaft kenne wäre es einfach kontraproduktiv. es gäbe dann bestimmt eine Menge Hetzte von Vollidioten im sinne von "die wollen alle immer was extra haben, die diskriminieren uns, ich will sowas nicht in der Nähe meiner Kinder, das ist krank was die da treiben etc." Ich kann euer Bedürfnis nach einem Sicheren Ramen verstehen, aber ich vermute stark, dass s so nicht funktionieren würde.

Es würde nicht funktionieren.

Eure Bewegung ist nicht darauf ausgelegt Dinge zu erschaffen, sondern sie zu zerstören und neu zu denken. Ihr habt wenig Zusammenhalt, und das was euch zusammenhält ist der Hass und die Ablehnung von Andersdenkenden.

Ich würde schätzen es bräuchte einen Monat bis das Projekt gescheitert währe und die Schuld daran hin und her geschoben wird.