Wie hättet ihr reagiert, wenn jemand ein Klavier, das ihr verschenken wolltet, nicht mitnimmt, weil ihr sein Dankesgeschenk ablehnt?

6 Antworten

Nicht so wie Du. Ich hätte den Gutschein für meine Enkel genommen, und es ihm auch so gesagt.


Webclon 
Beitragsersteller
 24.11.2024, 16:31

Ich habe keine Enkel, ja aber ich hätte den Gutschein weiterverschenken können. Grundsätzlich wollte ich jedoch nichts dafür die Abholung des Klaviers war für mich schon mehr als genug.

einandereruser  24.11.2024, 16:32
@Webclon

Ja, und jetzt hast du Dein Ziel eben nicht erreicht, und das Klavier steht weiter rum.

Ich hätte den Gutschein angenommen und mich darüber gefreut.

Wenn es ihm ein Bedürfnis war, dir etwas zu schenken, hättest du es annehmen sollen. Schließlich wolltest du ihm das Klavier ja auch schenken. Es war von ihm als nette Geste gemeint und du hast ihn brüskiert.

Also wenn er mir den Gutschein partout aufnötigen will, hätte ich ihn angenommen. Warum auch nicht?

Ich hätte den Gutschein tatsächlich angenommen, selbst wenn es gegen das Prinzip gewesen wäre, das man mit dem Verschenken des Klaviers erzielen wollte -ich kann mir lebhaft vorstellen, dass der Mensch in seiner Ehre getroffen und beleidigt war; es wird einer gewesen sein, der sehr korrekt ist, nichts geschenkt haben will, womöglich viel Geld hat, sich für alles bedankt und eine "klassische" Erziehung genossen hat. Wohl hätte er sich über das Klavier sehr gefreut und wollte deswegen was dafür geben, das auf diese Weise mehr symbolisch, aber doch durchaus ernsthaft gemeint war, nach dem Motto, mit dem Gutschein fließt wenigstens kein Geld, aber er zeigt sich erkenntlich und würdigt es.

Ich bin unter solchen Personen aufgewachsen; da will man nichts "geschenkt" haben, das noch einen gewissen Wert hat, selbst wenn es zu verschenken ist, und zeigt sich erkenntlich oder fragt, wie man sich erkenntlich zeigen kann bzw. wird das immer wieder tun, bis dann gesagt wird, es sei in Ordnung.

So jemand ist dann tatsächlich ggf. schwer beleidigt, wenn man seinen Dank nicht annimmt und sich vehement dagegen wehrt. Manchmal ist es besser, über seinen Schatten zu springen. Der Mensch wird es gut gemeint haben und wurde, ohne dass ich dir zu nahe treten will, bloß gestellt und da getroffen, wo es ihm wohl am meisten schmerzt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Annahme eines gut gemeinten Präsents als Zeichen des Dankes zu verweigern ist höchst unfreundlich von dir. Nicht der potentielle Käufer stellt hier das Problem dar.