Wie habt ihr gemerkt, dass Ihr Bi-, Pangender oder Non - Binary... Seit?
Hallo allerseits!
Ich habe eine Frage an alle Personen unter euch, die Bi-, Pangender, Non-Binary oder Genderfluid sind.
Wie habt ihr das gemerkt? Ich meine, ab einem bestimmten Zeitpunkt muss man sein Geschlecht bzw Geschlechtsidentität ja in Frage stellen oder?
Ich frage das, weil ich mir nicht so ganz sicher bin, ob ich vielleicht Bigender sein könnte.
Bitte nur auf die Frage antworten, wenn ihr sie auch wirklich ernsthaft beantworten wollt!
Danke schon mal im Voraus 😊
6 Antworten
Hab schon irgendwie im Kindesalter gemerkt das ich mich nicht nur als Frau/Mädchen identifiziere. Hatte da aber, wie man sich denken kann, kein Begriff dafür. Dann deutlich später (ungefähr 4 Jahre), war so in am Ende der 4., Anfang der 5, hat einer meiner Freunde so gesagt, als ich ein bisschen frech zu meiner Schwester war, (freundschaftlich, also nicht mobben, hänseln etc.) :"(mein Name) is a bad girl... or boy, i don't know." Und da ist mir das wieder eingefallen, da ich es verdrängt habe. Dann Anfang dieses Jahres habe ich mich ein bisschen mit LGBTQIA+ beschäftigt und (ENDLICH) einen Begriff für das gefunden, was ich Gefühlt habe: ✨Bigender✨
LG
Okay danke. Das hilft mir wirklich mehr weiter, als du denkst. Vielen Dank für die Antwort
Bei mir war es so, dass ich es mit 14 glaube ich rausgefunden habe. Aber auch nur, weil ich dort herusgefunden habe, dass es sowas gibt. Ich war mir unsicher über mein Geschlecht seit der Pubatät. Also in dem Moment, in dem mir Brüste gewachsen sind, habe ich mich so unwohl gefühlt. Als ich zum ersten Mal meine Tage hatte, habe ich sogar geweint, beim zweiten Mal auch, Also bei mir war es die Körperliche Geschlechstsdysphorie. Und da sich in dem Alter auch sozial viel ändert zwischen den Geschlechtern, hat sich das dann auch auf mich ausgewirkt.
Ich habe mich mit dem Thema auseinasnder gesetzt und zuerst dachte ich, ich wäre nur binär trans, aber mit mehr Informationen, habe ich mich immer mehr im nicht binären Specktrum gesehen. Bis jetzt konnte ich mein Geschlecht immer besser bestimmen, aber ganz genau weiß ich auch noch nicht. Es ändert sich, bleibt dabei aber immer im nicht binären Specktrum.
Ich persönlich habe schon immer bemerkt, dass ich mich mit allen Geschlechtern wohlfühle. Da mein AGAB aber weiblich ist, habe ich oft das genderneutrale oder männliche vermisst und deshalb wollte ich z.B. meistens beim Spielen einen männlichem Charakter darstellen.
Ein Punkt, an den ich mich gut erinnern kann war, als kch ca. zehn war und eine Freundin mih gefragt hat, ob ich ein Junge sein will. Ich hab einfach gelacht und nein gesagt, aber meine Gedanken waren irgendwie so: 'Ich weiss nich. Manchmal? Irgendwie schon? Ich mag es, ein Mädchen zu sein, würde es aber auch mögen, ein Junge zu sein :( :("
Ich wusste damals noh nicht, dass man nicht aussschliesslich Mädchen oder Junge sein muss.
Vor ungefähr einem Jahr habe ich dann angefangen, mich wirklich über die LGBT+ zu informieren. Besonders Youtuber wie Jammidodger und One Topic At A Time haben mir sehr geholfen.
Ich bin mir zwar immer noch nicht ganz sicher, welches Label ich jetzt bin, aber immerhin weiss ich, dass es normal ist 😊
Es ist definitiv normal und ich danke dir für die ausführliche Antwort!
Das hat sich irgendwann ergeben. Ich habe irgendwann begonnen, Dinge zu hinterfragen, die ich als selbstverständlich angenommen habe und neben vielem anderen kam ich irgendwann auch zur Kleidung und fragte mich, warum Männer eigentlich nur Hosen tragen dürfen. Ich begann dann, auch Röcke zu tragen und das war praktisch der Schlüssel, der über mehrere Etappen meine bisher unterdrückte feminine Seite frei ließ. Ich lernte, dass es OK ist, als Mann auch eine feminine Seite zu haben und das führte dann dazu, dass sich seitdem beide Seiten - oder vielmehr alle Seiten meiner Identität - ausleben und ergänzen. Damit rutschte ich automatisch in die Schublade non-binary, weil das Mann/Frau Rollenmodell einfach nicht mehr passt. Und zwangsläufig in die Schublade "Pan", weil ich merkte, dass es immer um den Fahrer geht, nicht um das Fahrzeug. Das Fahrzeug - also der Körper - bietet einfach nur unterschiedliche Möglichkeiten.
Es war durch ausprobieren. Ich war sehr neugierig und habe es eben mit einem Junge und einem Mädchen mal versucht und geschaut wie ich mich dabei fühle. Das war mal der erste Schritt um zu überlegen in welche Richtung die Reise geht. Hab dann gemerkt das ich beides gerne mag. Ein wenig mehr aber Richtung Jungs ging. Was mir sagte das ich mich schon als Frau fühle. Die Neigung das ich auch mal Mädels mehr mochte kam zwar auch mal bzw. es ist mal so mal so. Trotzdem fühle ich mich weiterhin als Frau. Ich sehe nur nicht die Notwendigkeit dafür einen besonderen Begriff zu wählen um einer Gruppe anzugehören.