Partner:in outet sich als non-binary?
Ein kleines Gedankenexperiment.
Stell dir vor, dein/e Partner:in outet sich bei dir als non-binary*. Wie reagierst du?
* Non-binary: beschreibt mehrere Geschlechtsidentitäten, die außerhalb der binären Geschlechter (männlich/weiblich) liegen.
P.s.: queerphobe Kommentare könnt ihr euch sparen.
97 Stimmen
24 Antworten
Ich stehe auf Frauen, könnte mir aber auch etwas mit nicht-binären Personen vorstellen. Dementsprechend würde es mir nichts ausmachen.
Für einen Menschen wie mich, der sich selber nonbinär fühlt, ist das nicht das geringste Problem. Liebe ich einen anderen Menschen, dann liebe ich ihn - ohne Wenn und Aber.
Find das absolut nicht schlimm, bin selbst non binary und wenn es mein(e) Partner:in wäre, wäre das kein Problem für mich, im Gegenteil, ich finds sogar ziehmluch cool🏳️🌈
Ich lege den Fragenkatalog auf den Tisch und frage absolut alles durch. Name, Pronomen, sonstige geschlechtliche Begriffe, besonders schwierige Körperteile von der Dysphorie her denen ich deshalb ausweichen sollte; ob sich sonst irgendwas an den Begriffen für sie selbst geändert hat, und so weiter.
Und ich spreche nochmal das Thema an, das ich nicht vorhabe, mich selbst bei meinen Eltern als Nichtbinär zu outen, und das ich nicht glaube, das meine Familie mein*e Partner*in als Nichtbinär akzeptieren würde, egal wie wir es versuchen. Das ich aber den Kontakt derzeit noch nicht abbrechen kann, und wir deshalb eine Lösung dafür finden müssen, was wir in Bezug auf meine Familie tun - zb tun als wäre er*sie cis. Oder nie der Familie vorstellen.
Wir hätten eine Menge zu besprechen. Von mir selbst würde die Person keinen Hass oder Unverständnis erfahren, ich bin schließlich selbst Nichtbinär. Aber die Welt ist grausam, und deshalb kann das kein schönes, positives Gespräch sein, sondern es müssen leider ernste, traurige Themen besprochen werden.
Ob es zu einer Trennung kommt oder nicht, hängt an vielen Faktoren. Meine Gefühle würden sich nicht ändern, ich bin tatsächlich schon mal durch die Situation gegangen, das ich bei einem ehemaligen Crush erst dachte, die Person sei ein Mädchen, dann hat er sich als Transmann geoutet und mittlerweile ist die Person nonbinary.
Aber vielleicht bin ja ich nicht gut genug für eine Nichtbinäre Person, weil ich manche Dinge eben nicht bieten kann.
Es war vielleicht etwas überspitzt. Also, ich meine das nicht als "Ich bin Abschaum", meine Depressionen sind schließlich vorbei, ich meine das als "Wer etwas als Bare minimum sieht, das ich nicht bieten kann, für den bin ich halt raus weil ich deren Standard nicht treffe".
da ich selber gender-fluid und pansexuell bin,unterstütze ich diese pereon natürlich, verwende die richtigen pronomen, auch einen anderen namen wenn die person das möchte und trenne mich auch ganz sicherlich nicht.
love is love🏳️🌈
Sehr schöne Antwort, nur der letzte Satz ist vielleicht etwas blöd formuliert (angenommen er ist nicht ironisch gemeint), aber ich denke nicht dass du "nicht gut genug" für eine Person wärst aufgrund ihrer Identität