Wie habt Ihr euren 1,0 Abitur geschafft?
Hey Leute,
wie habt Ihr euren 1,0 Abitur geschafft? Habt Ihr viel Bücher gelesen? Habt Ihr viel gelernt? Was habt Ihr genau gemacht?
Und was für eine Lese Technik benutzt Ihr allgemein im Leben?
LG
3 Antworten
Also ich hab mich damals nur fürs Fachabi angemeldet, aber wenns hilft:
Ich habe nach einem halben Jahr (11.Klasse) meinen Schnitt von 2,6 auf 1,4 verbessert. Es ist nicht viel mehr lernen oder am Tag mehrere Stunden lernen
Ich habe für gewöhnlich in der 11. Klasse 2-3 Tag und in der 12. Klasse 3-4 Tage vor der Klausur gelernt und jeden Tag nur ne Stunde
Wenns wichtig war, dann auch manchmal 1,5 Stunden am Tag
Es ist wichtig wie man lernt und die mündliche Note ist auch sehr wichtig. Da spielen psychologische Tricks bei den Lehrern eine wichtige Rolle
Ich habe ganz einfach kein 1.0 Abitur geschafft. Ich wollte das auch nie, weil ich keinen Sinn darin sah und mich damals (Jungs kommen halt später aus der Pubertät) nicht mit Dingen auseinandersetzen wollte die mich nicht interessiert haben.
Also habe ich selektiv gearbeitet. Ich habe z.B. im Deutsch Grundkurs gerade so viel investiert, dass es 3x für die Vier und ein mal für die Fünf gereicht hat. Da ich nur drei Kurse einbringen mußte und damals noch keine Abiturprüfung in Deutsch in RLP erforderlich war reichte das. Auch bei den Prüfungen für die Leistungsfächer (Geschichte, Mathe, Physik) habe ich auf Lücke gelernt. Das war einfach ökonomisch und hat für 11/11/11 Punkte gereicht. 15 waren selbst in Mathe schlicht illusorisch.
Nein, nur Grundkurs. Ich wäre nie auf die Idee gekommen Deutsch Leistungskurs zu wählen. Brrrrrrr.... Fehler korrigiert, danke!
Interessant. Meine Schwierigkeiten in Deutsch haben sich natürlich auf Geschichte übertragen. Als Mathematiker (und mein Herz hing schon in der Schule an der Mathematik) bin ich es gewöhnt mich wirklich knapp auszudrücken. Definition - Satz - Beweis, fertig. Die Ausführlichkeit die in Deutsch und Geschichte notwendig war habe ich nie hinbekommen.
Aber ich habe dennoch sehr viel gelernt, auch wenn ich Schwierigkeiten hatte über die zwei Jahre von 11/2 - 13/1 die Drei zu halten. In der Abi-Prüfung habe ich aber aus welchen Gründen auch immer einen Volltreffer gelandet. Während der ganze restliche Kurs mit den Fragestellungen nicht wirklich klar kam (es gab zwei Themen zur Auswahl, ich habe "Russische Revolution" gewählt, keine Ahnung mehr was das zweite Thema war) habe ich so viel geschrieben wie noch nie und die beste Abschlußarbeit des Kurses hingelegt.
Insgesamt hat mir der Geschichte Leistungskurs geholfen meine politische Orientierung zu finden und ich profitiere heute noch davon was ich damals gelernt habe.
Bulimie-Lernen. Den ganzen sinnlosen Stoff reinfressen,
bei der Klausur auskotzen, das ganze wiederholen.
Wer ein 1er Abi hat, kann und macht mehr als Bulemielernen. Da leistet man mind. über 2 Jahre Bestleistungen.
Bulemielernen trifft auf den Grossteil der anderen (so wie mich😎)zu.
Alle mit einer 1,0-1,4, die ich kenne, waren anders. Für die Bulimielerner hat es bestenfalls für eine 2 vor dem Komma gereicht^^
Aber das kommt auch auf die Ansprüche der Lehrer an. Wenn sie immer nur Schüler unterrichten müssen, die alles einfach nur lustlos hinrotzen, freuen sie sich über jeden Schüler, der zumindest etwas Leistung zeigt.^^
Ein weiterer wichtiger Faktor ist, was man unter Bulimielernen versteht. Ich (und du vermutlich auch) verstehe darunter, dass man das gesamte Schuljahr über schläft und dann kurz vorher beginnt, sich den Stoff zu erarbeiten. Da es in den meisten Fächern primär um Fähigkeiten geht, die man erwerben und entsprechend üben muss, und im Unterricht nur die Grundkenntnisse vermittelt werden können, würde die Rechnung nicht aufgehen. Faktenwissen, welches aber nur einen kleinen Anteil an der Gesamtnote ausmacht, kann man auch kurzfristig erwerben.
Hast du einen Deutsch-Grund- und Leistungskurs gehabt?