Medizinstudium mit 29/30?

Liebe GuteFrage-Community!

Es gibt ja schon einige Posts zu diesem Thema. Nur würde ich mich über eine Einschätzung eurer Seite, zu meiner Situation sehr freuen. Falls der Post dennoch unerwünscht sein sollte, kann dieser natürlich gelöscht werden.

zu meiner Situation: ich bin derzeit 28 Jahre alt und habe auch bereits ein Bachelorstudium abgeschlossen (Biotechnologie). Biotechnologie ist sehr spannend und ermöglicht auch Berufe in der medizinischen Forschungen. Leider fehlt mir dabei intensiver menschlicher Kontakt. Eigentlich wollte ich immer Medizin studieren. Darum habe ich auch die Matura (Abitur in AT) mit Latein gemacht. Ich habe mich damals leider nicht getraut am Med-AT (Aufnahmeprüfung) teilzunehmen, da ich es mir damals nicht zugetraut habe. Der Wunsch Ärztin zu werden lässt mich aber nicht los. In regelmäßigen Abständen bekomme ich eine Sinnkrise und frage mich "what if.."

Wahrscheinlich habe ich auch ein romantisiertes Bild des Arztberufes aber meine Intentionen Ärztin zu werden sind: Neugier, Lernbereitschaft und Menschen zu helfen (gerade Einkommensschwachen Menschen, darum würde ich auch gerne als Kassenärztin tätig werden. Des Weiteren denke ich dass ich geeignete soziale und emphatische Eigenschaften mitbringe. Darüber hinaus bin ich sehr ausdauernd und habe eine hohe Frustrationstoleranz.

Da ich für mein 1. Studium schon Studienbeihilfe erhalten habe, würde diese höchstwahrscheinlich, während des Med.Studiums, entfallen. Ich habe eine ausbezahlte Eigentumswohnung die ich vermieten könnte und zusätzlich mit einem Dienst am Wochenende, könnte ich mich rein rechnerisch finanzieren. Es besteht auch die Möglichkeit auf gewidmete Studienplätze, welche den Studenten während des Studiums finanziell unterstützen. In Gegenleistung verpflichtet sich der Medizin-Absolvent allerdings eine gewisse Zeit (ca. 5-8 Jahre) im öffentlichen Dienst zu arbeiten. Außerdem grenzt es an ein Wunder so einen Studienplatz zu bekommen.

Meine Angst ist es, in 20 Jahren wieder die nächste Sinneskrise zu haben und zu bereuen, dass ich es niemals versucht habe.

Vielleicht gibt es ja hier Mediziner und Studenten, welche ihre Einschätzung/Meinung zu meiner Situation teilen wollen.

Liebe Grüße PalominoLove

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Ist es "zu spät"? Grundsätzlich nicht. Es kommt jedoch auf deine Ziele an.

Deine Motivation klingt zunächst sehr naiv und realitätsfern. Dir scheint es mehr um die "Anerkennung" als Ärztin zu gehen, die so nicht existiert. Du wirst dich auch nach dem Studium nicht anders fühlen, du bist immer noch du. Menschen helfen kannst du in anderen Berufen viel besser. Mit einem Helfersyndrom bist du in der Medizin jedenfalls falsch.

Ich weiß zudem nicht, wie die Situation mit den Kassenarztsitzen in Österreich ist, in Deutschland musst du jedoch für die meisten Fachrichtungen deine Organe auf dem Schwarzmarkt verkaufen (oder einen erben). Für einen allgemeinmedizinischen Sitz in einer Stadt zahlt man über 100.000 €, für einen Internistischen (regionunabhängig) 300.000-800.000 €, für einen Radiologischen mehrere Mio. Und das nur für den Sitz ohne Praxis, Geräte, Personal, usw. Lediglich die stark (!!) ländlichen allgemeinmedizinischen Sitze bekommst du umsonst.

Die Alternative ist die Anstellung in einer Klinik oder Praxis. Ob du dein Leben lang im Schichtdienst kurzfristig für kranke Kollegen einspringen, unbezahlte Überstunden, unerfasste Arbeitszeiten usw. haben möchtest bei absoluter Undankbarkeit deiner Kollegen und Vorgesetzten, bleibt dir überlassen. In Praxen sind die Bedingungen für Frauen ebenfalls schlecht, keiner mag Teilzeitmamis, wodurch Frauen bei der Einstellung benachteiligt werden und häufiger Absagen kassieren. Schlussendlich wirst du im Angestelltenverhältnis stets nur wie eine Angestellte verdienen und das trotz min. 11 Jahre Ausbildungszeit.

Auf der anderen Seite hast du nur ein Leben. Mach damit, was DU möchtest :)

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Die wahrscheinlichste Antwort ist, dass den Personen ebenfalls das Gefühl vermittelt wird und sie ihren Frust an dir abreagieren, damit sie sich zumindest dir gegenüber erhaben fühlen. In dieser Welt brauchst du leider ein dickes Fell.

Die Wahrheit ist, dass es nicht besser wird. Du kannst erreichen, was du willst, und wirst dennoch immer wieder auf solche Menschen treffen. Ich bin Ärztin und kenne das Gefühl nur zu gut, meine Kollegen vermutlich zu einem großen Teil ebenso.

Daher ist es wichtig, dass du dir dein Umfeld gewissenhaft aussuchst. Trenn dich von Personen, die dich nicht bedingungslos unterstützen. Mit solchen Personen musst du deine Zeit nicht vergeuden, sie werden immer irgendetwas finden. Du bist toll so wie du bist!

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Nein, natürlich gibt es Fristen, die für alle gelten. Wie stellst du dir das denn vor? Dass extra für dich das Bewerbungsverfahren neu aufgerollt, alle Plätze neu vergeben werden bzw. sogar einer anderen Person der Platz nachträglich noch weggenommen wird?

Wenn du die Nachfrist nicht einhalten kannst und dein Zeugnis sogar erst nach dem Vergabeverfahren bekommst, kannst du dich folglich erst zum folgenden Semester mit deinem Zeugnis bewerben. Eine Bewerbung zu einem früheren Semester ist natürlich auch möglich, dann aber ohne Ausbildungszeugnis.

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Würzburg.

  • Vergleichsweise entspanntes Studium mit vergleichsweise freundlichen Rahmenbedingungen. Die Uni kämpft hart für faire und gute Bedingungen und ist sehr stolz auf ihre Ergebnisse. Die Studierendenzufriedenheit ist hier sehr hoch und die Uni schneidet in Rankings stets gut ab.
  • Tolle Studentengemeinschaft: Konkurrenzkampf findest du hier eher nicht. Die Studierenden sind hilfsbereit und wie eine große Familie.
  • Hübsche Stadt, kann mit Heidelberg mithalten.

Nachteile:

  • Wohnungssuche: Kümmere dich so früh wie möglich um einen Platz im Studentenwohnheim. Sonst kann es sein, dass du obdachlos wirst...
  • Inzwischen kein Geheimtipp mehr und daher recht beliebt
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Darf ich fragen, wo du studierst? An meiner Uni gab es keine Altfragen, die wiederholt wurden. Auch in den Staatsexamina wirst du vergeblich nach Altfragen suchen. Du solltest dir daher angewöhnen, früher mit dem Lernen anzufangen, wenn du nicht auf die Nase fallen willst.

Laut deinen weiteren Fragen ging es auch nicht so glücklich aus, wie du dir gewünscht hättest.

Ich kann dich allerdings beruhigen. In der Vorklinik gibt es keine universitären Noten. Du bekommst eine Punktzahl, an der auch ersichtlich wird, ob du bestanden hast oder nicht (und wie gut). Diese Punktzahl taucht später nirgendwo mehr auf, nachdem die Klausur bestanden wurde. Für die Endnote sind nur die Staatsexamina relevant.

Mit schlechten Noten musst du dich im Medizinstudium dennoch anfreunden. Die Noten in den Staatsexamina werden immer schlechter und im letzten M2 lag die Durchschnittsnote sogar bei einer 4. Deine Noten sind aber schlussendlich unrelevant und du wirst jede Stelle bekommen.

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Das Studium selbst ist vermutlich weniger das Problem.

Ich hatte vor und während dem Studium keine Probleme, kämpfe aufgrund meiner ersten Arbeitsstelle jedoch inzwischen hart um meine Gesundheit.

Die Wahrheit ist, dass du als Arzt:in keine bzw. wenig Wertschätzung von Vorgesetzten erfahren wirst, von vielen Patienten ebenso wenig. Du wirst gerne wie ersetzbarer Abschaum behandelt und täglich abgewertet. An meinem ersten Klinikum war es nicht selten, dass täglich ein Kollege auf der Toilette vor Verzweiflung geweint hatte.

Hinzu kam der Druck und die vielen Überstunden. Wenn man die Überstunden begrenzen wollte, wurde man nur noch mehr von den Vorgesetzten erniedrigt. Uns wurde erzählt, dass man nicht mehr Personal einstellen könne, nur weil wir so unfähig wären... (In Wahrheit bekommen sie einfach keine Bewerbungen, obwohl sie als Uniklinik direkt an der Quelle sitzen...) Einen Kollegen haben sie so sehr schikaniert, dass er nach zig Überstunden an vielen aufeinander folgenden Tagen so erschöpft war, dass er nach Dienstende einen Verkehrsunfall hatte. Er mit seinem Fahrrad gegen einen Kleinlastwagen. Er kam als Polytrauma wieder.

Als Frau war man Frischfleisch für die Oberärzte, zu sonst aber nicht viel zu gebrauchen. Ich musste viele sexistische Sprüche einstecken. Schlimmer fand ich die Nötigungen...

Eine angemessene Ausbildung fand nicht statt und wir wurden künstlich klein gehalten ("Das können Sie eh nicht"). Ich hätte dort nie das gelernt, was ich für meinen Facharzt benötigt hätte.

Mir ist bewusst, dass meine Erfahrungen vermutlich (oder hoffentlich) ein Extremfall waren. Dennoch treffen viele dieser Bedingungen mehr oder weniger auf die meisten Kliniken zu: zu wenig Personal mit Überlastung des bestehenden Personals, mangelnde Wertschätzung und häufige Abwertungen, Sexismus und eine schlechte, unzureichende Ausbildung.

Ich bin daher inzwischen in der Schweiz und hoffe, dass ich hier heilen kann. Bedingungen wie oben findet man hier nicht. Wenn Medizin dein Wunsch sein sollte, solltest du ebenfalls überlegen, ob es nicht z.B. in der Schweiz auch für dich besser wäre. Pass auf dich auf!

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Schlecht weil…

Bei solchen Fragen musst du leider oft in Kauf nehmen, dass dir viele User Hautpflegeprodukte schlecht machen wollen und Fehlannahmen verbreiten.

Grundsätzlich hast du dir gute Marken und Produkte ausgesucht. Dennoch habe ich auch für "schlecht" gestimmt und ich hoffe, dass du die Produkte nicht auf einmal benutzen möchtest.

10% Niacinamide sind hoch konzentriert. Die Konzentration ist nicht das Problem, da sie erwiesenermaßen zu keinen unerwünschten Reaktionen führt. Dennoch rate ich dir stark davon ab, Niacinamide und Vitamin C zu kombinieren (in jeweils wirkbarer Konzentration bzw. Form wie hier verwendet). Dein Gesicht wird rot anschwellen und brennen. Die beiden Produkte sind sogar so effektiv, dass du auch nicht das Niacinamide-Serum am Abend für die Nacht und am nächsten morgen nach dem Waschen des Gesichts das Vitamin C-Serum verwenden solltest (oder umgekehrt) (selbe Reaktion!). Du wirst anschließend noch ein paar Tage aussehen wie gebotoxt^^

Es genügt grundsätzlich ein Serum.

Wenn du das Vitamin C-Serum einsetzen möchtest (d.h. ohne das Niacinamide-Serum), dann solltest du auch jetzt auf einen effektiven UV-Schutz achten.

Hast du die Produkte zudem schon ausprobiert? Das Niacinamide-Serum hat einen Schaumbildner integriert, auf den einige Personen mit Hautirritationen oder Pickeln reagieren. Ebenso gibt es viele Berichte, dass die beiden Produkte von La Roche Posay nur anfangs für ein gutes Hautgefühl sorgen, langfristig eher irritieren und Pickel fördern (da komedogene Inhaltsstoffe enthalten sind). Daher solltest du die Produkte nur schrittweise integrieren, sodass du ggf. den Übeltäter finden und weglassen kannst.

Und schlussendlich gilt: Mach das und nimm das, was deiner Haut gut tut. Weder braucht jeder zig Pflegeprodukte noch sind mehrere/viele Pflegeprodukte zwangsweise schlecht. :)

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Dass der "NC" im Ausland keine Rolle spiele, wird gerne behauptet. Allerdings gibt es auch im Ausland keine unbegrenzte Anzahl an Studienplätzen. Und genau das gibt der NC an: die Anzahl der Studienplätze. Lediglich umgangssprachlich entspricht NC der Auswahlgrenze, d.h. dem Punktwert/dem Abischnitt des zuletzt zugelassenen Bewerbers.

Ich denke, dass dir hier niemand eine wirklich fundierte Antwort geben kann. Auf der Internetseite der Semmelweis findest du einige Kriterien, die in die Gesamtwertung einfließen:

  • gute Abiturleistungen
  • Tätigkeit im Gesundheitswesen nach dem Gymnasium (z.B. Ableistung eines Praktikums oder Praktika im Pflegebereich)
  • abgeschlossene Ausbildung im medizinischen Bereich (z.B. Krankenpfleger/in, Rettungssanitäter/in, Zahntechniker/in)
  • ein Freiwilliges Soziales Jahr im Gesundheitswesen
  • Lebensjahr unter 30

Ansonsten kann ich auch nur das machen, was du auch könntest: googeln. Bei medi-learn.de gab es eine lange Zeit Berichte, ebenso in diversen Facebookgruppen. Guck dich dort mal um bzw. frage dort. Dort ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du eine gute Antwort bekommst.

In meinem Umfeld habe ich nur grob mitbekommen, dass die meisten der dortigen Studenten direkt nach dem Abi zugelassen wurden und zumindest eine 1 vor dem Komma hatten. Sicherlich gibt es auch Studenten, die einen Abischnitt von 2,x hatten, allerdings ist dann so gut wie immer das Vorbereitungsjahr für eine Zulassung nötig.

Schlussendlich denke ich, dass du dich bewerben solltest. Eine exakte Prognose kann dir niemand geben (auch nicht in den o.g. Foren), dennoch schätze ich deine Chancen als gut ein. :)

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Die mündlichen Abiturprüfungen sind nicht mit der Mitarbeitsnote vergleichbar, da zur Mitarbeit auch Nachfragen oder grundsätzliche Mitarbeit bewertet wird und nicht nur das, was korrekt gesagt wurde. In Bayern war es zu meiner Zeit so, dass wir für unsere Prüfung vorab den Schwerpunkt auf eines der Halbjahre der Oberstufe festlegen durften. Hierzu sollten wir in der Prüfung eine Art kleinen Vortrag halten, wofür wir kurz vor der Prüfung in einem separaten Raum eine kurze Vorbereitungszeit bekamen. Unterlagen durften wir nicht mitnehmen, allerdings konnte man das Thema gerade in kleineren Prüfungsfächern oft schon indirekt vorhersagen und eine entsprechende Präsentation Zuhause vorbereiten und auswendiglernen. Anschließend wurden Fragen zur Präsentation, zum gesetzten Schwerpunkt sowie den restlichen Themen der weiteren Halbjahre gestellt. Ein Halbjahr durfte gestrichen werden, zu dem dann keine Fragen kamen.

In Bayern mussten wir Mathematik schriftlich belegen, sodass ich leider nichts/nicht viel zur mündlcihen Prüfung schreiben kann. Ich gehe jedoch davon aus, dass die mündlcihe Prüfung für "Mathenieten" einfacher ist, da man hier deutlich mehr mit Grundlagenwissen und einfachen Definitionen punkten kann. Grundsätzlich wirst du auch hier eine mathematische Aufgabenstellung kurz vor der Prüfung bekommen (äquivalent zur Präsentation anderer Fächer), die du bearbeiten und anschließend an der Tafel bzw. am Overheadprojektor vorstellen musst. In die Vorstellung fließt nicht nur der korrekte Lösungsweg und das Ergebnis mit ein, sondern auch deine Erklärung, weshalb welcher Schritt in welcher Reihenfolge erfolgt oder auch einfache Definitionen von z.B. geometrischen Figuren.

Zudem können Prüfer in mündlichen Prüfungen die Prüfung bewusst lenken, d.h. sie könnten ihre Fragen in die Richtung ausweiten, wo sie wissen, dass du sie gut beantworten kannst. Auch könnten sie dezente Hinweise geben, die dir auf die Sprünge helfen.

Hast du dir die Prüfungsaufgaben deiner bisherigen Matheklausuren der Oberstufe kopiert? Ich würde davon ausgehen, dass die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass eine dieser Aufgaben in abgewandelter Form auch in der mündlichen Abiprüfung gestellt wird, d.h. die alten Prüfungsfragen müssen sitzen. Die mündlichen Prüfungen können schließlich direkt von deinem Lehrer erstellt werden. Die schriftlichen Prüfungen werden zentral erstellt, d.h. dein Lehrer hat keinen Einfluss. ;)

Lass dich dennoch bitte ausführlich von deinem Oberstufenkoordinator und deinem Mathelehrer in einem gemeinsamen Gespräch beraten. Sie kennen deine Stärken, deine Schwächen, die grundlegenden Prüfungsbedingungen sowie die Prüfungsregeln deines Bundeslandes.

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Auf einem Abschlusszeugnis dürfen keine Fehltage vermerkt sein.

Daher möchten Ausbildungsbetriebe gerne ein/mehrere Vorzeugnisse sehen, um zu beurteilen, wie häufig du wohl fehlen könntest. Zudem müsstest du dich bald, d.h. vor deinem endgültigen Abschluss, für die Ausbildungsstelle bewerben und das mit deinem letzten Zeugnis. Das Abschlusszeugnis reichst du lediglich nach.

Ich nehme an, dass deine vielen Fehltage bereits auf deinem Halbjahreszeugnis vermerkt sind. Außerdem gehe ich davon aus, dass alle entschuldigt sind und deine Noten unauffällig sind.

Falls du im vorherigen Jahr weniger bis keine Fehltage haben solltest, würde ich das Zeugnis sowie das Zeugnis deiner mittleren Reife ebenfalls deiner Bewerbung hinzufügen. So kannst du gleich nachweisen, dass es in diesem (Halb-) Jahr zu einem Ausreißer gekommen ist und du grundsätzlich deine Anwesenheit ernst nimmst. Bei Nachfragen kannst du grob sagen, dass du einen Unfall hattest und im Krankenhaus warst o.ä. Damit wäre das Thema abgehakt und jeder hätte Verständnis.

Falls du zuvor ebenfalls viele Fehltage haben solltest, bewirbst du dich ebenfalls mit deinem letzten Zeugnis sowie dem Zeugnis deiner mittleren Reife. Ein altes Abschlusszeugnis kann grundsätzlich immer beigelegt werden und zudem die Bewerbung etwas aufhübschen und von unschöneren Aspekten wie deinen vielen Fehltagen ablenken.

Natürlich kannst du auch dein Abschlusszeugnis abwarten und dich mit diesem kurzfristig auf Reststellen bewerben. Allerdings würde ich hierzu nicht empfehlen, weil Ausbildungsbetriebe auch planen wollen und ungern kurzfristig noch Azubis einstellen, d.h. die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass du eine Absage bekommst.

Mach dir bitte nicht zu viele Sorgen. Du möchtest in einem medizinischen Bereich arbeiten, wo ein großer Mangel an Personal besteht. Solange du einen halbwegs ordentlichen Eindruck machst (-> gib deine Bewerbung auch gerne persönlich ab und sage so schon einmal Hallo), deine Noten nicht zuu schlecht sind (d.h. Schnitt nicht <3,5) und du keine 25 Fehltage oder mehr hast, die du zudem schlecht erklären kannst, wird man dich vermutlich nehmen. Zusätzliche Pluspunkte kannst du durch ein freiwilliges Schnupperpraktikum bei deiner Wunschausbildungsstelle sammeln. So können dich alle schon einmal kennenlernen und sich einen Eindruck verschaffen, der viel wichtiger ist als deine Fehltage oder Noten :)

Viel Erfolg!

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Guck mal hier:

https://medirechner.de/tms-rechner/

Die Seite finde ich sehr übersichtlich und sie berechnet dir deine nötigen Punkte im TMS/Abitur für die jeweiligen Universitäten und berücksichtigt auch ein FSJ oder eine Ausbildung. Mit den Werten kannst du gerne etwas spielen.

Grundsätzlich solltest du mit einem Maturaschnitt von 1,1 mit einem durchschnittlichen TMS einen Platz erhalten, oft genügt sogar ein unterdurchschnittliches Ergebnis (z.B. für Bochum ein TMS von 13%). Je nach Wunschuni kann es natürlich sein, dass dein TMS auch etwas besser ausfallen muss (Z.B. für Berlin ein TMS von 70% oder Heidelberg 84% oder Hannover sogar 98%). Wenn es dir nur um den Platz an sich geht, dann reicht es, wenn du am Test teilnimmst, dir einigermaßen Mühe gibst und dich grob vorbereitest, aber du musst dich deswegen nicht reinstressen oder extrem viel lernen.

Berücksichtigen musst du jedoch, dass du als Ausländerin einem Bundesland zugelost wirst, in welchem du dann dein "Abi gemacht" hättest. In Deutschland werden nämlich die Abiture anhand des BL, in welchem sie gemacht wurden, verglichen und entsprechend bepunktet. Welches dein Los-BL sein wird, erfährst du erst nach der Bewerbung. Für die o.g. Berechnungen bin ich davon ausgegangen, dass du Bayern zugelost wurdest.

Ebenfalls solltest du berücksichtigen, dass bei der Seite die vergangenen Auswahlgrenzen berücksichtigt werden, da niemand die Grenzen für zukünftige Verfahren kennt. Die bisherigen Auswahlgrenzen sind jedoch gute Anhaltspunkte, wie es auch in den folgenden Semestern aussehen könnte.

Auf der Seite von Hochschulstart kannst du die bepunkteten Kriterien der Hochschulen noch genauer nachsehen. An manchen Unis (Jena) müsstest du z.B. gar nicht am TMS teilnehmen.

Viel Erfolg!

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Wenn du studieren möchtest, interessiert sich niemand für Einzelnoten und schon mal gar nicht für Noten, die du in der Unter- oder Mittelstufe hattest. Entscheidend ist i.d.R dein Abischnitt, wenn dein Wunschstudiengang zulassungsbeschränkt sein sollte.

Bei der Bewerbung um einen Medizinstudienplatz können Universitäten in ihren AdH neben dem Abischnitt weitere Kriterien berücksichtigen. Das sind i.d.R. ein TMS-Ergebnis, eine Berufsausbildung und ein FSJ.

Ein Latinum benötigst du nur in wenigen Studiengängen wie Theologie und kann nachgeholt werden. Medizin kannst du ganz ohne Latinum studieren und du musst auch nichts nachholen.

Dennoch würde ich dir empfehlen, die Nachprüfung zu machen. Dir fehlt nur eine Prüfung. Auch wenn du das Latinum sehr wahrscheinlich nie brauchen wirst, wäre es ärgerlich, es nicht mitzunehmen, da du schon so viel Zeit investiert hast.

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Haare ausfetten lassen funktioniert nicht. Das ist ein schädlicher Mythos.

Ich verstehe, dass es nervig ist, sich alle zwei Tage oder so die Haare zu waschen, weil das sehr zeitintensiv ist. Folglich trendet der Wunsch nach Tipps, wie man seltener waschen muss und so Zeit sparen kann. Und natürlich trenden auch fragwürdige Tipps, die keinerlei wissenschaftliche Grundlage haben und sogar schädlich sind.

Wenn die Haare wirklich fettig sind, müssen sie gewaschen werden. Deine Talgdrüsen kannst du nicht "trainieren" oder dergleichen. Wie schnell deine Kopfhaut fettet, ist zum Teil hormonell bedingt und ggf. beeinflussbar, z.T. aber auch einfach genetisch. Entfernst du den Schmutz und Talg nicht, lagert sich dieser ab, reizt die Kopfhaut, bietet eine Brutstelle für Bakterien und andere Krankheitserreger, verhärtet und verstopft die Talgdrüsen. So wird alles nur noch schlimmer. Es ist somit unhygienisch, nur einmal in der Woche oder gar seltener die Haare zu waschen.

Einmal in der Woche solltest du mit einem Tiefenreinigungsshampoo (dein Shampoo von Glynt scheint hierfür nicht ausreichend zu reinigen) jegliche Ablagerungen entfernen. Ggf. wäscht du deine Haare hiermit zweimal hintereinander. Die restlichen Tage könntest du z.B. ein mildes Shampoo verwenden (z.B. von Ahuhu, ggf. dein bisheriges von Glynt oder das von dir vorgeschlagene Balea Sensitive), welches jedoch nicht so gut reinigt. Ob das für dich funktioniert oder ob du häufiger einen Tiefenreiniger benötigst, musst du ausprobieren.

Weiterhin ist es hilfreich, deine Haare über Kopf zu waschen, sodass die Haare schon beim Waschen von der Kopfhaut wegkommen und dieser nicht anliegen. Ebenso föhnst du deine Haare. Ein toller Nebeneffekt ist, dass auch dein oberer Rücken keine Pickel mehr bekommt.

Dein Shampoo wendest du hierbei stets nur auf der Kopfhaut an und nicht in den Längen.

Wenn du lange Haare hast, kannst du die Spitzen schonen, indem du vor dem Waschen im Trockenen einen Conditioner oder eine Maske auf den Längen verteilst. Nach dem Waschen verwendest du erneut einen Conditioner. Den Conditioner wählst du entsprechend deiner Haarlängen aus, d.h. wenn du trockene Längen hast, nimmst du einen für trockene Haare, auch wenn deine Kopfhaut "schnell" fettet.

Schlussendlich finde ich es völlig normal, die Haare alle zwei Tage zu waschen. Ggf. kommst du mit einigen Änderungen auf alle drei Tage, mehr halte ich aber für unrealistisch.

PS: Sleek Frisuren sind nicht sonderlich gut für deine Haare und können Haarbruch begünstigen. Regelmäßig solltest du solche Frisuren somit nicht machen, sondern auf bestimmte Anlässe begrenzen.

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Niemand kann dir sagen, wo dein zukünftiger Tauschpartner seine Zulassung erhalten könnte bzw. wird. Tauschwünsche sind sehr individuell und es gibt keine pauschalen Erfolgsunis, die du immer gegen deine Wunschuni eintauschen kannst.

Eine lange Zeit wurde Berlin oft für einen Tausch gesucht, aber kaum geboten. Wer keinen Platz über Hochschulstart bekommen konnte, musste sich mit einer anderen Uni zufrieden geben. Dann gab es mal eine Schwemme an Tauschangeboten von zukünftigen Erstis, die in Berlin zugelassen wurden, dort aber nicht studieren wollten und es schlussendlich mussten, weil keine Taschpartner gefunden wurden.

Überlege dir also, wie du vorgehen würdest, wenn du deine Wunschuni nicht bekommst. Viele entscheiden sich für die nächstgelegenere Uni und/oder für eine schöne Stadt.

Etwas weiter entfernt von Göttingen sind alle deine Optionen, weswegen ich es schwierig finde, eine Prognose aufgrund der Lage zu treffen.

Mainz gilt als lebenswerte Studentenstadt. Würzburg ist ebenfalls schön, aber die Wohnungssuche ist eine Katastrophe. Das Studium selbst ist in Würzburg vergleichsweise angenehm, weswegen Würzburg lange als Geheimtipp galt. Erlangen gehört zu einer Metropolregion, ist selbst aber sehr studentisch und von der Uni habe ich viel Gutes, aber auch Schlechtes gehört.

Wenn ich wählen müsste, würde ich Mainz oder Würzburg wählen. Zum einen glaube ich, dass das Studium hier schöner wäre und zum anderen habe ich das Gefühl, dass du eventuell bessere Aussichten auf einen Tausch haben könntest.

Unabhängig von diesen Überlegungen solltest du deine Anfrage in einer Tauschgruppe bei Facebook posten. Schreibe, welche Uni du suchst und wo du deine Zulassungen bekommen könntest. So kann sich ein Tauschpartner finden und dir mitteilen, welche Uni er sucht. Solltest du das bereits getan haben und noch niemanden gefunden haben, musst du bei deiner Wahl berücksichtigen, dass die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass du an der Uni zumindest die Vorklinik machen musst.

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Anderes

Es gibt keine eindeutige Antwort, da sie individuell von deiner Haut abhängt.

Manchen genügt etwas Wasser, weil die Haut selbst kaum fettet (d.h. trocken ist) und die Person keinen sonderlich anstrengenden Alltag hat und wenig im Freien/an Orten ist, wo die Haut durch Umweltfaktoren verschmutzt bzw. belastet werden könnte (z.B. Bürojob ohne jegliche sportliche Betätigung im Alltag, wobei ein Auto vorhanden ist).

Andere haben eine dehydrierte Haut, Akne, eine Mischhaut oder eine schnell fettende Haut, einen aktiven Lebensstil, einen Beruf im Krankenhaus o.ä. (ich würde mich niemals ins Bett legen ohne mich gewaschen zu haben) und benötigen entsprechend mehr Pflege.

Probier doch einfach aus, was für dich passt ;)

Grundsätzlich genügt morgens theoretisch bei einer eher trockenen Haut nur Wasser, wenn du deine Bettwäsche regelmäßig wäscht, abends solltest du deine Haut gründlicher mit einer Waschlotion o.ä. reinigen. Probier es mal 3-4 Tage lang aus und gucke, wie sich deine Haut tagsüber anfühlt. Fühlt sie sich rein an oder spürst du leichte Ablagerungen? Bei einer Mischhaut und einer schneller fettenden Haut sowie ggf. sogar bei einer normalen Haut (hier kann alles möglich sein) ist es wahrscheinlich, dass Wasser nicht ausreicht. Du solltest dir also ein geeignetes Waschgel/-lotion o.ä. suchen. Halte dich bitte von aggressiven Waschlotionen wie von Clearasil o.ä. fern. Ansonsten musst du dich leider ausprobieren, welches dir zusagt. Leider müssen auch mit "mild", "medizinisch", "pH-neutral" beworbene Produkte nicht wirklich mild sein. Umgekehrt können auch unscheinbare Produkte ohne typische Marketinglügen super sein. Im Idealfall findest du eine, mit der deine Haut nicht spannt auch wenn du sonst keine Pflegeprodukte verwendest.

Als Geheimtipp kann ich angeben, dass es auch Reinigungscremes gibt, die damit werben, dass man sie auf trockener Haut anwenden und nicht abwaschen solle. Da du deine Haut reinigen möchtest, solltest du diese Reinigungscreme natürlich wie eine Waschlotion verwenden, d.h. auf feuchter Haut und anschließend abwaschen. Ich habe eine dehydrierte Haut (nicht fettig! Sie spannt und fettet aufgrund der Dehydration, darf aber nicht mit einer fettenden Haut verwechselt werden) und das hat mir echt den Alltag verändert. Meine Haut liebt's und ich habe noch nichts Vergleichbares gefunden, mit dem meine Haut nach dem Waschen nicht spannt, aber gleichzeitig gereinigt ist.

Ob du Toner, Serum, usw. brauchst, hängt von deinen individuellen Problemen und Wünschen ab. Bei einer unkomplizierten Haut, die nach dem Waschen nicht spannt und auch sonst keine Zeichen der Dehydration wie z.B. Trockenheitsfältchen zeigt, und du keine besonderen Wünsche/Probleme hast, genügt theoretisch auch eine Tages- sowie eine Sonnencreme, ggf. auch nur eine pflegende Sonnencreme, wenn beides zu schwer sein sollte. Braucht deine Haut mehr Feuchtigkeit, dann kannst du ein Serum ergänzen. Bei Rosazea, Akne, Rötungen, Reizungen, schuppender Haut usw. kann ein zusätzlicher Toner hilfreich sein.

Beachte bitte, dass mehr Produkte bedeuten, dass es schneller zu Inkompatibilitäten untereinander kommen kann. Viele aktuellen Produkte setzen überall z.B. Niacinamid in einer Konzentration bei, die bei vielen kaum einen Effekt allein bewirkt, aber dennoch relevant ist, wenn weitere ähnliche Produkte hinzukommen, die ebenfalls Niacinamid in einer ähnlichen Konzentration haben. Guck dir daher deine Inhaltsstoffe an. Beruhigende und feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe (z.B. Panthenol, Centella asiatica, Hyaluron) kannst du hingegen gerne großzügig einsetzen.

Ich persönlich bin der Meinung, dass aktive Wirkstoffe (z.B. Niacinamid, Retinol/Retinal, Vitamin C, usw.) gezielt eingesetzt werden sollten, d.h. man sollte ein Produkt mit einer wirksamen bis höheren (je nach Verträglichkeit) Konzentration suchen und dieses dann gezielt (z.B. 2x pro Woche) einsetzen. Ich bevorzuge es, mir ein entsprechendes Serum zu suchen, da das am einfachsten auszutauschen/wegzulassen ist und hier mMn solche Wirkstoffe auch sinnvoll sind. Ich habe ein Jahr lang ein wirksames Retinolserum verwendet, welches mit nachhaltig meine Poren verkleinerte. Aktuell verwende ich ca. 1-2x pro Woche ein Vitamin C-Serum, um meiner Haut den Feinschliff zu geben. Meine Haut ist inzwischen auch ohne Filter so gut wie von so manchem Influencer, obwohl ich jahrelang unter meiner dehydrierten, aber fettenden Haut mit entsprechend großen Poren gelitten habe. Das ganze hat aber nur funktioniert, weil ich mir wirksame Produkte gesucht habe (meine waren von The Ordinary) und nicht den Quatsch aus von Dm genommen habe, der zwar ebenfalls die Wirkstoffe beinhaltet, aber in sehr geringen und somit unwirksamen Konzentrationen. Wer aktive Wirkstoffe einsetzt, muss zudem die Haut ordentlich pflegen und vor Sonneneinwirkung schützen. Häufiger als etwa 2x pro Woche konnte ich die Produkte nicht anwenden, weil meine Haut sonst zu stark gereizt war.

Weiterhin mag ich simple Formulierungen, bei denen die Inhaltsstoffe übersichtlich sind und wirklich nur das drin ist, was benötigt wird.

Wenn ich deine Frage somit beantworten müsste, würde ich sagen, dass eine gute Skincare Routine min. 2 Schritte hat: 1. Das Reinigen der Haut und 2. eine (pflegende) Sonnencreme. Alle weiteren Schritte werden individuell benötigt.

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Aachen

Ich würde Aachen wählen, Zweitwahl Heidelberg.

Aachen:

  • Modellstudiengang mit Fokus auf Lehre, d.h. man hat kein Physikum und kann den Sommer genießen.
  • Studierende sind sehr zufrieden
  • tolle Gemeinschaft unter den Studierenden
  • Stadt ist schön

Heidelberg:

  • Lehre top!
  • Ähnelt Modellstudiengang, aber man schreibt alle Staatsexamina inkl. Physikum. Den Aufbau der Module und eines Semesters finde ich grundsätzlich gut und sehr angenehm. Man hat oft ein Modul nac dem nächsten, z.B. Modul 1 über zwei Wochen und schließt das mit der Semesterprüfung ab. Erst anschließend beginnt Modul zwei. D.h. man hat keine/nur selten überlappende Module und kann sich so voll und ganz auf ein Fach konzentrieren. Auch schreibt man nicht alle Semesterprüfungen gesammelt am Ende des Semesters, sondern verteilt über das Semester. Nachteil ggf: Man hat keinen längerfristigen Input, wodurch das Vergessen ggf. schneller einsetzt. Das ist aber nur ein Nachteil, wenn man zu den kontinuierlichen Lernern zählt.
  • Das 10. Semester ist leer, d.h. man hat keine Module und auch keine Prüfungen und soll für die Doktorarbeit und die Vorbereitung aufs Staatsexamen genutzt werden. Das ist ein Vorteil, den es so an anderen Unis nicht gibt.
  • Die Stadt muss man mögen. Manche finden sie wunderschön, andere eher zu klein.
  • Starkes Konkurrenzdenken unter den Studierenden, das von der Uni gefördert wird.
  • Ggf. kann es ein Problem sein, ein WG-Zimmer o.ä. zu finden...

Zu Lübeck kann ich nichts sagen.

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Leider kann ich dir nur Auskunft bzgl. Humanmedizin geben.

  • München: Massenuni mit Massenabfertigung.
  • Nürnberg: Habe gehört, dass Studierende dort echt schlecht behandelt werden. Würde ich daher meiden.
  • Regensburg: kann ich nicht beurteilen
  • Würzburg: Empfehlung! Lehre top, faire und angemessene Behandlung der Studierenden.

"Modern" ist nichtssagend. Keine Uni lehrt veraltertes Wissen oder Methoden, allerdings ist gerade älteren Ärzten/Vorständen noch nicht bewusst, dass sich die Zeiten geändert haben und wir keinen Ärzteüberschuss, sondern einen Ärztemangel haben, d.h. sie nicht mehr schlecht mit ihrem Personal inkl. der Pflegekraft und der Putzfrau und ihren Studenten umgehen können.

diesen Stress inkl. Auswendig lernen garnicht gut finde.

Eine stressfreie Zeit wirst du dann haben, wenn du dir mehr Zeit für dein Studium nimmst. Auswendiglernen musst du leider überall. Du kannst nur darauf achten, dass die Rahmenbedingungen stimmen.

Alternativ würde ich dir inzwischen empfehlen, ins Ausland zu gehen. Stand jetzt ist das Medizinstudium in Deutschland nicht mehr empfehlenswert. Beim IMPP liegt der Fokus auf immer schwereren Examen und einer immer höher werdenden Durchfallquote. Viele mündliche Prüfer haben ebenfalls noch nicht verstanden, dass es keine Ärzteschwemme mehr gibt und es nicht okay ist, Studenten willkürlich in größerem Maße durchfallen zu lassen oder anderweitig unfreundlich zu behandeln. Weiterhin werden noch weitere Staatsexamina geplant, z.B. ein OSCE nach dem 6. sowie 12. Semester, die die allgemeine Belastung und den Druck erhöhen.

Wenn ich nochmal die Wahl hätte, würde ich ins Ausland gehen und dort gleich bleiben. Arbeiten will man in Deutschland ebenfalls nicht mehr, das meiste, was hier passiert, ist einfach nur patientengefährdend.

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Mathe lernt man am besten durchs Üben. In den meisten Mathebüchern findest du zu Beginn eines Kapitels eine Einleitung zum Thema, eine Herleitung der Rechensweise sowie die schlussendliche Vorgehensweise bei diesem Thema. Leider wird dieses Wissen nicht ausreichend in den Schulstunden gelehrt, weshalb du es dir selbst aneignen musst.

Auf den folgenden Seiten findest du mehrere Übungen, wo du das Wissen der Einleitungsseiten versuchen kannst anzuwenden. Leg dir ruhig für die ersten paar Übungen noch die Einleitungsseiten daneben, sodass du stets nachgucken kannst. Im Verlauf wirst du feststellen, dass du immer weniger abgucken musst. Fühlst du dich sicher, dann kannst du dich auch an die komplexeren Übungsaufgaben deines Schulbuches machen. Solltest du mit dieser Vorgehensweise so gar keinen Erfolg haben, weil du merkst, dass dir signifikantes Grundlagenwissen fehlt, welches aber vorausgesetzt wird und du nicht schnell irgendwo nachgucken konntest, dann kann ein Nachhilfelehrer sinnvoll sein.

Lernen kann anstrengend sein, Aufgeben ist einfacher. Du musst daher darauf achten, nicht sofort hinzuwerfen, nur weil es "Mathe" ist.

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Ich bedauere, dass du so schlimme Erfahrungen machen musstest und bewundere deinen Zuversicht! 💪

Grundsätzlich ist es statistisch so, dass die besten Abiturienten nicht zwangsweise auch Intelligenzbestien sind. Die meisten (rund 75%) haben "nur" einen Durchschnittlichen IQ.

Weiterhin ist der IQ ein Wert, der lediglich etwas über deine Auffassungs- und Kombinationsgabe, etc. aussagt. Es kann schön sein, wenn du dir innerhalb von kurzer Zeit ein bisschen mehr merken kannst, allerdings geht es hier um Zeiten von 3 vs 4 h und nicht um 1 h vs 20 h (unter sonst absolut vergleichbaren Bedingungen).

Die meisten Abiturienten scheitern weniger an ihrer "Intelligenz" und mehr an der falschen Herangehensweise.

Deine Noten bestehen zu 40-60% aus der mündlichen Note. Diesen Anteil solltest du nicht unterschätzen! Auch ist sowohl bei deiner mündlichen als auch schriftlichen Bewertung wichtig, wie dich deine Lehrer einschätzen.

  • Setze dich also zu Beginn des Schuljahres in die erste Reihe. Damit zeigst du, dass du am Unterricht interessiert bist.
  • Trage stets gute Kleidung und mache einen ordentlichen Eindruck. Kein Schwätzen.
  • Sammle gleich zu Beginn innerhalb der ersten beiden Unterrichtswochen gute mündliche Noten, indem du zuvor nochmal den Stoff des Vorjahres wiederholst, um bei Wiederholungsfragen zu punkten. Sieh dir vor allen weiteren Stunden die Hefteinträge/deine Notizen der letzten Unterrichtsstunde noch einmal an, um ebenfalls Wiederholungsfragen zu beantworten. So kann dir dein Lehrer gute mündliche Noten eintragen, bevor ausschließlich Fragen kommen, die nicht mit dem bisherigen Unterrichtswissen zu beantworten sind. Auch bekommt dein Lehrer so den Eindruck, dass du ein guter Schüler wärst und er wird dich seltener bis nicht mehr unaufgefordert zu einem späteren Zeitpunkt aufrufen.
  • Selbes Prinzip für Hausaufgaben: Erledige sie zu Beginn des Jahres besonders ordentlich und melde dich, wenn ihr gefragt werdet, wer sie präsentieren möchte. Später legst du deinen Fokus auf eventuelle Extraaufgaben. Da dein Lehrer dich sehr wahrscheinlich nicht mehr ungefragt aufrufen wird, kannst du bei deinen regulären Hausaufgaben durchaus etwas nachlässiger werden (dennoch erledigen!). Du meldest dich nun für die Präsentation der Extraaufgaben. -> enorme Pluspunkte, die mündliche 1 ist schon fast sicher^^.
  • Melde dich gleich zu Beginn des Jahres für freiwillige Referate und nicht erst zum Schuljahresende, um eventuell Noten auszugleichen. So gewinnst du freie Zeit für die anstrengenderen Prüfungsphasen und bekommst zudem noch ein paar (unterbewusste) Fleißpunkte.
  • Wenn euer Lehrer anbietet, dass ihr freiwillige Übungsaufgaben (z.B. eine Dramenanalyse, Erörterung ö.ä.) abgeben dürft, nutze die Chance. Dein Lehrer hat momentan noch mehr Zeit, sich deine Arbeit ausführlicher anzusehen und eine entsprechende Rückmeldung zu geben (Klassenarbeiten werden da gerne mal unverständlicher korrigiert). Solche Übungsaufgaben bieten dir zum einen die Chance, dich an Aufgaben, die später in Klassenarbeiten gestellt werden, heranzutasten und zum anderen aus deinen Fehlern so effektiv wie nur irgendwie möglich zu lernen. Sieh dir also unbedingt die Korrektur gut an und versuche zu verstehen, wie du es beim nächsten Versuch besser machen kannst.

Je nach Fach gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, wie du den Stoff nun bestmöglich lernst. Kanäle wie SimpleClub, MrWissen2Go, MaiLab, usw. sind eine gute erste Anlaufstelle. Das Wissen genügt natürlich nicht.

  • Deutsch: Mir haben die Lektürehilfen aus dem Klettverlag geholfen, eine solide Basis zu erarbeiten. Enthalten sind u.a. ausführliche Bearbeitungen häufig geprüfter Szenen/Kapitel/oä inkl. Zusatzaufgaben. Du solltest sie dir gut ansehen und den Grundaufbau einer Arbeit verstehen und wissen, wie du geforderte Punkte darstellen sollst. Einleitungen kannst du bereits zu Hause grob vorformulieren, auch wenn du das genaue Prüfungsthema noch nicht kennst. Habt ihr eine Lektüre oder eine Epoche besprochen? Überlege dir hierzu eine Einleitung.
  • Fremdsprachen: Hier zählt dein Sprachgefühl. Grundsätzlich musst du alle Vokabeln und Redewendungen, die dein Lehrer euch präsentiert, später aufgreifen und selbst verwenden. Für ein allgemeines Sprachgefühl kann es helfen, unbekannte (!) Filme zunächst auf Englisch zu sehen. Später kannst du bei Dialogszenen auch einfach mal pausieren und dir überlegen, wie du statt der Filmperson antworten würdest. Für schriftliche Prüfungen hilft es, wenn du dir eine Liste mit Redewendungen, Satzein- /-überleitungen erstellst. Lies viele englische Bücher (aber keine Unterhaltungsromane). Notiere dir neue Begriffe und erweitere so deinen Wortschatz, damit es nicht zu Wortwiederholungen kommt.
  • Mathe, Naturwissenschaften: besorge dir alte Prüfungsausgaben bzw. Beispielaufgaben. In der Oberstufe gibt es hierfür Prüfungstrainer. In der Mittelstufe kannst du dich eventuell an den Prüfungstrainern der Realschule orientieren... Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du in der Schulaufgabe ähnliche Aufgaben bekommst.
  • In allen Fächern kannst du versuchen dir Altklausuren von deinem Lehrer über ältere Schulfreunde zu besorgen. Manche Lehrer schreiben jedes Jahr sehr ähnliche Prüfungen.
  • Üben, üben, üben! Das ist in allen Fächern schlussendlich das eigentliche Geheimnis.

Schlussendlich ist die Abinote immer ein klein bisschen besser als die bisherigen Noten im Durchschnitt. Es gibt nämlich bundeslandspezifische Einbringungsregelungen und Belegungsregelungen:

  • Informiere dich, welche Belegungsmöglichkeiten du hast, und in welchen Fächern du mehr Punkte erzielen kannst. Deine Fächerwahl solltest du nach deinen bisherigen Stärken, aber auch den potenziellen Lehrern treffen. Es bringt dir wenig, wenn du in Physik sonst immer nur eine 1 hattest, ihr aber wahrscheinlich einen Lehrer bekommen werdet, der keine bessere Note als eine 2- vergibt.
  • Es ist wichtig und schön die Einbringungsregelungen zu kennen. Du musst nämlich nicht von jedem Fach jedes Halbjahr ins Abi einbringen. Manche strengen sich daher in den besagten Fächern 3 Halbjahre lang an und entspannen im Letzten und/oder nutzen es für die Prüfungsvorbereitung. Ich mochte das Vorgehen eher nicht, weil man nie vorhersehen kann, wann einem mal ein versehentlicher Ausrutscher passert, den man noch irgendwie in den Griff bekommt, aber nie zufriedenstellend. Auch weiß man nie, ob einem die Themen eines anderen Halbjahres nicht doch etwas besser liegen, da es schon ein Unterschied ist ob man 13, 14 oder 15 NP hat.
  • Die Seminar- und Projektarbeiten sind verpflichtend und bringen dir aufgrund der Gewichtung sehr viele Punkte. Du solltest 15 NP anstreben.

Viel Erfolg!

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Wann schreibst du denn dein Physikum?

Wie du sicherlich bereits bemerkt hast, wirst du im Medizinstudium kaum eine Klausur nur durch Lernen der Altfragen bestehen. Folglich ist es wenig sinnvoll, dich nur auf die bisher geprüften "IMPP-Fakten" zu konzentrieren bzw diese auswendigzulernen, da es ggf. mal 2-3 Wiederholungsfragen pro Examen gibt. Grundsätzlich geben die bisherigen Fragen jedoch Ausschluss darüber, was häufiger gefragt wird, d.h. wie du deine Schwerpunkte setzen solltest, und wie die Fragen gestellt werden.

Wenn du wirklich ausreichend Zeit UND Motivation hast, solltest du dir deine Ankikarten so erstellen, dass du große Lernkarten hast, die sowohl das Grundlagenwissen inkl. einem logischen Überblick über das Thema enthalten (das dann z.B. Fett markiert) als auch Detailwissen (z.B. Kursiv). Gerade fürs mündliche Examen können solche Karten sehr hilfreich sein, da zunächst geguckt wird, ob du überhaupt das Grundlagenwissen besitzt (auch wenn es manchmal banal erscheint). Zusätzlich solltest du dir noch spezifische Karten erstellen, die gezielt Unterpunkte oder Detailwissen abfragen.

PS: Auf der Seite von Anki bzw. ggf. auch bei deinem FSR findest du vorgefertigte Ankikarten vorheriger Studenten. Vielleicht sprechen dich davon welche an. Für mein M2 hatte ich mir damals Karten heruntergeladen. Diese waren zwar unvollständig, wurden mir aber in der korrekten Reihenfolge des Lernplans angezeigt, sodass ich problemlos mit Copy-Paste ergänzen konnte. Vorteil der Lernkarten war, dass diese das Wissen tiefgründiger geprüft haben und die Fragen ähnlich wie im mündlichen Examen gestellt wurden. Die Amboss-Ankikarten hingegen finde ich extrem oberflächlich und einfach (oft z.B. als Lückentext vorgefertigt, sodass kaum ein Lerneffekt vorhanden ist).

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