Wie gewinnt Philosophie neues Wissen?

5 Antworten

Durch Fortführung (wie Schopenhauer Kants Gedanken ans Ende gebracht hat) oder Widerspruch (wie Aristoteles seinem Lehrer Platon in vielen Stücken die Stirn geboten hat, und so zu neuen heute noch gültigen Einsichten gelangte, zB in der Logik, Politik). Einen neueren Versuch, wie Philosophie Erkenntnisse gewinnt, liefert der Philologe Erich Auerbach in seinem Buch "Zur Philologie der Weltliteratur - Versuche über Stil und Wirklichkeitswahrnehmung", Fischer-Verlag, um die € 20,-. Lesenswert, besonders der letzte Essay, wie man aus einem ganz nahliegenden Problem oder Einsicht zu übergeordneten Zusammenhängen gelangt, ja nur über einen solchen Weg Einsicht gewinnen kann!

Gar nicht.

Dazu braucht man die Wissenschaft.


Philosophie versucht zu (er-)klären, was Wissen ist, wie wir wissen können etc., das (vermeintliche) neue Wissen, kommt von anderen Sparten.

Durch Debatten, Diskussion oder gute Literatur über Problemfragen, Konflikte o.Ä. entfaltet sich das Antlitz der Philosophie!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

KatharinaAnne  17.01.2023, 11:26

Philosophie soll aber eigentlich nicht sozial sein sondern setzt sich eher mit dem einzelnen Sein auseinander

Überhaupt nicht. Philosophie ist eine Ansammlung von
unbewiesenen persönlichen Meinungen.


KatharinaAnne  17.01.2023, 11:28

Man behauptet Philosophie sei Wissenschaft und belegbar.

Tannibi  17.01.2023, 11:30
@KatharinaAnne

Man behauptet viel. Ich kenne keine Philosophie,
die auf Naturgesetze zurückführbar, also absolut
wahr, ist.

xxliwia  06.02.2023, 20:35
@Tannibi

"Absolut wahr" sind weder die Naturwissenschaften noch die Naturgesetze, die von besagten Wissenschaften postuliert werden. JEDE wissenschaftliche Theorie/Aussage muss falsifizierbar, d. h. als falsch auszumachen, sein - und damit kann man nie von unumstößlichen Gesetzmäßigkeiten ausgehen. Sind Aussagen nicht potenziell falsifizierbar, sind sie nicht wissenschaftlich.

Tannibi  06.02.2023, 20:39
@xxliwia

Ja, aber die Philosophie fängt mit bloßen, teils
gegenteiligen Meinungen an und verwendet dann
Begriffe, die nicht für absolut jeden genau dasselbe bedeuten.
Damit wird jede Logik sinnlos. Die Naturwissenschaft
orientiert sich an Naturgesetzen.