Wie gendert ihr Arzt?
Ist hier ja nicht so einfach...
Binnenmajuskel:
👤 *der/die ArztIn bzw. *ÄrztIn (Nom.), *des/der ArztesIn bzw. *ÄrztIn (Gen.);
👥 *die ÄrzteInnen bzw. *ÄrztInnen (Nom.), *den ÄrztenInnen bzw. *ÄrztInnen (Dat.)
Gendersternchen / Genderstar (nicht binär):
👤 *der/die Arzt*in bzw. *Ärzt*in (Nom.), *des/der Arztes*in bzw. *Ärzt*in (Gen.);
👥 *die Ärzte*innen bzw. *Ärzt*innen (Nom.), *den Ärzten*innen bzw. *Ärzt*innen (Dat.)
Genderdoppelpunkt (nicht binär):
👤 *der/die Arzt:in bzw. *Ärzt:in (Nom.), *des/der Arztes:in bzw. *Ärzt:in (Gen.);
👥 *die Ärzte:innen bzw. *Ärzt:innen (Nom.), *den Ärzten:innen bzw. *Ärzt:innen (Dat.)
Gendergap (nicht binär):
👤 *der/die Arzt_in bzw. *Ärzt_in (Nom.), *des/der Arztes_in bzw. *Ärzt_in (Gen.);
👥 *die Ärzte_innen bzw. *Ärzt_innen (Nom.), *den Ärzten_innen bzw. *Ärzt_innen (Dat.)
10 Antworten
{A|Ä}rzt*in
Schnaps beiseite:
Das ist in der Einzahl selten nötig und lässt sich in der Mehrzahl leicht umgehen. Lösungen dazu hast du selbst verlinkt.
Dass es augerechnet wieder das Wort "Arzt" ist, finde ich interessant.
À propos interessant: Spannend wird's bei "Anwalt". Da ist auch im Plural Úmschreiben oder Umschréiben angesagt.
Ich würde die Beidnennung nutzen, auch wenn diese inhaltlich nicht perfekt ist. Sonst würde ich auf das Gendersternchen ausweichen.
Hallo,
(die) Ärztin und (der) Arzt
(die) Ärztinnen und (die) Ärzte
so würde ich es - wie schon lange vor dem Gender-Stern-Wahn üblich - gendern, obwohl ich persönlich auch kein Problem mit dem generischen Maskulin (Ärzte) habe, auch wenn der Online-Duden inzwischen "geschlechtsneutral" geworden ist:
(Münchner Merkur 09.01.2021)
Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!
Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.
(Münchner Merkur, 14.08.2020)
AstridDerPu
Hi,
ich habe ein riesiges Problem mit gendern. Gibt es auch nur seid 2 Jahren.
Wenn ich "Arzt" sage, dann wil ich sogar lieber von einem weiblichen Arzt behandelt werden.
Das selbe mit poliezei. Mich soll ein weiblicher Polizist verhaften.
Das alles sind Berufsbezeinungen. Da gibt es nichts zu gendern. Frauen sind gleichberechtigt. Sie gehören in solchen Bezeichnungen gleichberechtigt dazu.
Mario
Ich würde so oder so einfach Ärzt*in verwenden.