Warum immer *innen?

Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen

Es ist nicht notwendig, man hat schon Neutrale Wörter. 86%
Es ist notwendig, die Neutral Wörter sprechen keine Frauen an. 14%

15 Antworten

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Gendergerechte Sprache wird von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt. Diese Sprache wird aber gerade an Hochschulen und mittlerweile auch in den Medien gehyped. Dadurch entsteht der Eindruck, als sei diese Sprache allgegenwärtig.

Es ist nicht notwendig, man hat schon Neutrale Wörter.

Es wird überhaupt mit den Bezeichnungen übertrieben. Auch bei Stellenangeboten finde ich das "div" dermaßen unsinnig, es reicht doch, wenn da angezeigt wird, daß männliche oder auch weibliche Personen eingestellt werden, also jeder den Beruf ausüben kann. Wenn das nicht möglich wäre, weil zu schwer für weibliche Personen, könnte man das extra begründen.

Es ist notwendig, die Neutral Wörter sprechen keine Frauen an.

Es ist auf jeden Fall sehr viel höflicher und rücksichtsvoller, Frauen und alle anderen in die Sprache miteinzubeziehen. In einem Fließtext ist es zwar hinderlich, aber es ist gerade in Anreden oder so echt wichtig. Ich mein, bisher wurden Frauen immer aus der Sprache ausgeschlossen. Soweit ich weiß hat es tatsächlich einen positiven Effekt auf die Leute, wenn sie in der Sprache miteinbezogen werden.

Bisher war es ja in der Grammatik so, dass sobald ein Mann in der Gruppe war oder das Geschlecht der gemeinten Personen unbekannt war, die männliche Form verwendet wurde. Ist das nicht super beleidigend, dass man trotz der Mehrzahl in der Sprache keine Bedeutung hat? Und so werden durch das * und durch die Lücke in der Sprache alle mit einbezogen, jeder hat Bedeutung.

Es ist nicht notwendig, man hat schon Neutrale Wörter.

Im Deutschen wird um gemischte Personengruppen anzusprechen traditionell das generische Maskulin gebraucht, also nur die maskuline Pluralform. Dass damit beide Geschlechter angesprochen werden, wenn die Bezeichnung nicht weiter explizit auf Männer eingeschränkt wird, war ursprünglich einmal Common Sense. Das hat sich erst in den letzten Jahren verändert. Meiner Erfahrung nach stören sich aber die allermeisten Frauen auch heute nicht daran, in der Gruppe mit der maskulinen Form bezeichnet zu werden, was zeigt, dass es eine persönliche Entscheidung ist, ob man sich von einem Wort bzw. einer Wortform beleidigt fühlt oder nicht. Ich persönlich findet das Gendersternchen und das Binnen-I füchterlich nervig, weil es den Lesefluss stört und man es nicht einmal richtig aussprechen kann. Noch dazu entstehen dadurch falsche Wortformen, z. B. Arzt*innen. Dementsprechend werde ich es auch niemals benutzen. Noch nerviger sind aber eigentlich neutrale Begriffe, die zwecks gendergerechter Sprache umgestaltet werden, z. B. Gast und Gästin. Gast ist ein neutraler Begriff, der Männer und Frauen umfasst. Dass er zufällig maskulin ist, hat nichts mit Gendergerechtigkeit zu tun, sondern mit Grammatik. Diese Umformungen sind meiner Meinung nach ein Versuch, einen Sprachwandel zu erzwingen. Wer sich ein bisschen mit Sprachgeschichte auskennt, der weiß jedoch, dass sowas in freien Gesellschaften nicht funktionieren kann, weil sich eine gesprochene Sprache nicht von einem Tag auf den nächsten ändern lässt und man dem Sprachgebrauch nichts so einfach aufzwingen kann. Das haben einige Wellen des deutschen Sprachpurismus in der Vergangenheit bewiesen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich studiere Germanistik
Es ist nicht notwendig, man hat schon Neutrale Wörter.

Zeitverschwendung. Aber man will ja den Schein wahren, dass es die Sprecher interessiert.