Wie geht ihr mit 'radikalen' Menschen (innerhalb eurer Familie) um?
Bald ist ja Weihnachten und da sieht man gelegentlich auch mal Verwandte wieder, die man sonst eher meiden würde.
Dieses Jahr ist ja die 'Impfung' ein riesiges Thema. Ich weiß ganz genau, dass die Impfung meine Familie spaltet. Ich bin beispielsweise für die Impfung, ein Verwandter, der zu Besuch kommen wird, hingegen nicht.
Ich äußere mich nicht, falls das Thema aufkommt, weil ich gemerkt habe, dass ich ohnehin nicht mit meinen Argumenten ankommen kann. Auch hat er seine Meinung und das muss ich akzeptieren.
Habt ihr auch Menschen in eurer Umgebung/Familie, die (mehrere) radikale Meinungen vertreten?
Was ist eure Strategie, um mit solchen Leuten umzugehen?
8 Antworten
Ich komm nicht mit einer meiner Schwestern klar. Entsprechend hab ich meiner Mutter schon vor ein paar Jahren gesagt, dass ich nicht mehr komme wenn die da ist. In diesem Sinne komme ich nicht direkt zu Weihnachten, sondern ein, zwei Tage davor, oder danach, zu Besuch.
Einer der Vorteile daran erwachsen zu sein ist halt, dass man sich aussuchen kann mit wem man interagiert. Toxische Menschen, die dafür sorgen dass ich mich unwohl fühle, brauch ich nicht, und schneid ich aus meinem Leben raus. Ich sehe keinen Grund, warum ich mich mit solchen Leuten rumärgern sollte.
Ich hab auch zum Glück keine Aluhutträger in meinem Umfeld. Und solange sie ihre dummen Meinungen für sich behalten weiß ich eh nicht, wer das ist. Wenn sie aber so sind, wie dieser Cousin, also ständig ihren Blödsinn von sich geben müssen, würd ich irgendwann einfach den Raum verlassen. Mal ganz jenseits davon, dass ich mir so einen Blödsinn nicht anhören will, ist es schlicht unhöflich sich in einer großen Runde ewig lang über ein Thema auszukotzen, und nur schlechte Stimmung zu verbreiten. Wenn dann sonst niemand fähig ist was zu sagen, sollen sich die Leute halt von dem Giftzwerg tyrannisieren lassen, ich hab auf sowas keine Lust.
Das ist doch nicht radikal, wenn jemand sich nicht impfen lassen will.
Jeder sollte doch selbst über seinen Körper entscheiden dürfen.
Wer radikal ist, ist die Regierung mit ihren spaltenden Äußerungen über Ungeimpfte.
Sorry, aber es sind ganz normale Menschen, die sich nur nicht so viel von außen einreden lassen wie andere.
Dann sollte man das Thema in gegenseitigem Einverständnis meiden...
Impfgegner habe ich in der Familie nicht bis auf eine Cousine, die aber deutlich jünger ist als ich und zu der ich nur wenig Kontakt habe, zumal sie weit weg wohnt. Die ist aber auch keine Coronaleugnerin, sondern lässt sich einfach bisher nicht impfen - von mir aus kann sie das, solange sie sich testen lässt und was-weiß-ich-was. Jeder so, wie er mag; sie wird ihre Gründe haben und es geht mich auch nichts an ... dann isses halt so!
Ich bin beispielsweise für die Impfung, ein Verwandter, der zu Besuch kommen wird, hingegen nicht. Ich äußere mich nicht, falls das Thema aufkommt, weil ich gemerkt habe, dass ich ohnehin nicht mit meinen Argumenten ankommen kann. Auch hat er seine Meinung und das muss ich akzeptieren.
Richtig so aus meiner Sicht ... ich akzeptiere auch die Meinung meiner Cousine und sogar die ausgewiesener Querdenker - jeder so wie er mag; ich mache da auch keine Zweiklassengesellschaft und finde es despektierlich und kleingeistig, den Kontakt zu jemandem komplett abzubrechen nur weil er nicht geimpft ist oder sonst wie, etwa (partei-)politisch, gesellschaftlich, musikalisch etc. pp. andere Meinungen hat als ich sie habe. Sorry, man kann sich das Leben auch künstlich schwer machen und das tut man sich, wenn man Leute schubladisiert. Jeder der es tut, würde sich bestimmt auch selbst aufregen, wenn es einer mit ihm machen würde, aber das zeigt nur, wie wenig solche Leute bereit oder in der Lage dazu sind über ihren Tellerrand zu blicken.
Ich mag keine Fundamentalen, egal aus welcher Richtung, aber das bezieht sich nur auf das Fundamentale. Es mag Fundamentale geben, die man menschlich "brauchen kann", die okay sind, lieb und nett, aber mit denen man über gewisse Themen nicht zu reden braucht. Eine frühere Bekannte von mir ist Zeugin Jehovas, mit der konnte man toll über vieles reden und sie war immer freundlich und nett, aber Religion war ein Brennpunktthema, das man meiden sollte.
Ansonsten gehe ich mit solchen beratungsresistenten Fundamentalen in Familie, Umfeld oder sonst wo mehr oder weniger insofern peripher um, als dass ich den Kontakt entweder bewusst vermeide oder sie einfach nur "reden lasse". So jemand ist meist so verkopft, dass man ihn gar nicht umstimmen kann, selbst mit Fakten und Argumenten oder im absolut Positiven.
Also ich weiß ja nicht wie es bei anderen ist, aber in meinem Umfeld (Familie, Arbeit, Bekanntenkreis) kenne ich niemanden der Coronaleugner ist. Ich weiß zwar dass eine Cousine von mir nicht geimpft ist, allerdings nicht aus Coronaleugner-Gründen, sondern aus gesundheitlichen Gründen (was ich ja absolut verstehen kann in so einem Fall).
Man sagt einfach zum Ungeimpften mit dem tiefsten Bedauern, dass man ihn unendlich gern dabei hätte, aber man ja nichts daran ändern kann, dass er sich nur mit einem weiteren Haushalt treffen darf und gut is. 😃
Ich hätte in der Frage mehr beschreiben sollen. Er schimpft die ganze Zeit, regt sich über die Regierung und die Impfung auf und verharmlost Corona.