Wie geht eine einfache Bolognese für Nichtskönner?

7 Antworten

Zutaten:

  • etwas Salz
  • etwas Öl oder Schmalz (evtl. Olivenöl)
  • 100 ml Wein*
  • 1 Zwiebel
  • 1 Karotte
  • 1/2 - 1 Selleriestange oder etwas Knollensellerie
  • evtl. 2-3 Zehen Knoblauch oder frische Knoblauchstiele**
  • evtl. Kräuter- Lorbeerblatt, Thymian, Rosmarin, Oregano, und andere**
  • 1-2 Esslöffel Tomatenmark***
  • 1-2 Dosen Tomaten gehackt, Pelati oder Passata***
  • ~ 600 g Hackfleisch

* Authentisch, kann man aber auch weglassen

** Nicht authentisch für Bologna, aber wird mit diesem Essen in De oft als stimmig empfunden

*** wie viel Tomaten man bevorzugt ist unterschiedlich, authentisch wenig Tomate, aber deutscher Geschmack definitiv 2 Esslöffel und 2 Dosen.

Es gibt enorm viele Varianten dieses Rezepts.

Diese gefällt mir gut und ist einfach zuzubereiten:

1. Schneide die drei Gemüse klein.

2. Dünste die drei Gemüse in dem Fett an.

3. Hackfleisch dazu und anbraten und durchmischen.

4. Nun mit 100 ml Wein ablöschen und ca. 1 1/2 Teelöffel Salz hinein. Wein herunterköcheln lassen.

6. Tomatenmark hinzufügen und kurz andünsten lassen

7. Tomatenprodukte dazu und Kräuterbündel und Knoblauchzehen/Knoblauchgrün/Selleriegrün/getrocknete Kräuter falls vorhanden

8. 3-4 h köcheln bis lecker. Dabei ggf. Wasser nachgießen. Das lange Köcheln ist aber nicht absolut nötig!! Schmeckt auch "nur einmal heruntergeköchelt" bis nicht mehr zu wässrig.

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Wenn ich recht überlege kriegt man das aber im Sinne der Frage einfacher hin:

  • Etwas Salz
  • Etwas Öl oder Schmalz
  • 1-2 Esslöffel Gemüsebrühpulver
  • evtl. 2-3 Zehen Knoblauch
  • evtl. Kräuter- Lorbeerblatt, Thymian, Rosmarin, Oregano, und andere**
  • 1-2 Esslöffel Tomatenmark***
  • 1-2 Dosen Tomaten gehackt, Pelati oder Passata***
  • ~ 600 g Hackfleisch

1. Brat das Hackfleisch an

2. Tomatenmark hinzufügen und kurz andünsten lassen, unterrühren,

3. Alles andere dazu und Kräuterbündel und Knoblauchzehen/Knoblauchgrün/Selleriegrün/getrocknete Kräuter falls vorhanden. Salz/ mehr Brühe nicht vergessen.

4. 3-4 h köcheln bis lecker. Dabei ggf. Wasser nachgießen. Das lange Köcheln ist aber nicht absolut nötig!! Schmeckt auch "nur einmal heruntergeköchelt" bis nicht mehr zu wässrig.

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Wenn man umgekehrt es komplizierter haben möchte wäre neben Pilzen, Innereien, Milch, Butter und so ähnlich eine gute Idee:

1. Gewolften frischen Schweinebauch mit dem Gemüse anrösten. Später das magere Hackfleisch dazu.

2. Überlegen ob man das Rindfleisch nicht ganz mitschmort und danach hackt oder - Endstufe- eigenes Hackfleisch machen mit dem Messer. Beides hat interessante Konsistenz.

Je 200 gr Zwiebel, Möhre, Sellerie kleinschneiden und in Olivenöl andünsten.

400gr Hack dazu geben. Mit

100 ml Tomatenmark und evtl Knoblauch anrösten. Mit ca

400 ml Wein ablöschen, gut rühren. Der Bodesnsatz ist das beste.

Lorbeerblatt, Pfeffer, Thymian dazu, Einkochen lassen

500 ml Passata dazu, ca 40 min köcheln

Mit Brühhwürfel und Gewürzen abschmecken


Grobbeldopp  29.09.2024, 05:16

Da gibt es Ähnlichkeiten.

Rheinflip  29.09.2024, 07:53
@Grobbeldopp

Bei dir fehlen Soffritto, Wein Reduktion, Gewürze. Due Reihenfolge ist zweifelhaft.

Also mein Rezept spielt in einer gaaaanz anderen Liga

Grobbeldopp  29.09.2024, 07:56
@Rheinflip

Soffritto, Wein Reduktion und Gewürze fehlen aber nicht bei mir.

Nur bei der vereinfachten Version da fehlt das Soffritto und der Wein da diese am meisten Arbeit verursachen u.o. nicht essentiell sind.

Grobbeldopp  29.09.2024, 08:01
@Rheinflip

Aber eigentlich wollte ich dir nur ein Kompliment hinterlassen da ich dein Rezept *frei von Fehlern* finde und so kochen würde- was ich sehr selten so sagen würde. Warum sollte aber mein Rezept Nr. 1 schlechter sein.

Grobbeldopp  29.09.2024, 08:05
@Rheinflip

Müsste ein Artefakt sein. Also ich hab die 2 Versionen nach und nach ergänzt und korrigiert. Aber das ist meine Meinung da wird auch nicht das Gegenteil gestanden haben- es gibt nur ein paar Sachen wo die Reihenfolge echt sehr situationsbedingt ist. Da hab ich ein bisschen hin und her korrigiert.

Also wirklich einfach:

  1. Topf auf Herd, Herd einschalten, höchste Stufe
  2. 1x Zwiebeln und 1 Zehe Knoblauch schälen grob zerkleinern, mit etwas Öl mit Zauberstab/Pürierstab pürieren.
  3. Die Pampe zusammen mit 250g Hackfleisch in Topf geben. Anbraten
  4. Mit 500g passierten Tomaten, etwas Tomatenmark und 250 ml Wasser auffüllen
  5. Ca. 200g Spirelli Nudeln, Salz, Pfeffer, Prise Zucker, Oregano(Alternative Kräuter der Provence, Basilikum, oder ganz weg lassen) dazugeben und rühren.

(Geheimtipp falls das alles zu kompliziert ist, einfach nur Brühepulver)

  1. Topfinhalt einmal aufkochen lassen und Herd abschalten, noch etwas weiter rühren, Deckel drauf und ca 10-15 Minuten ziehen lassen
  2. Guten Appetit

Die Zubereitung einer Bolognese ist noch nie kompliziert gewesen. Je länger die Bolognese vor sich hin köchelt, desto besser schmeckt sie. Hier mein persönliches Rezept. Die ein oder andere Zutat kannst Du auch weglassen wenn Du möchtest:

  • 750 gr Rindergehacktes (vom Metzger, frisch durchgedreht - nicht aus dem Supermarkt) 
  • 2 Zwiebeln (kleingehackt)
  • 4 Knoblauchzehen (frisch und kleingehackt)
  • 1 Möhre
  • 1 Stck. Sellerie
  • 1 Stck. Bleichsellerie/Staudensellerie  (Gemüse sehr klein geschnitten)
  • 1 kl. Chilischote
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 Fl trockenen Rotwein (vorzugsweise den, denn Du auch dazu trinkst) 
  • 1 Glas Rinderfond (wenn Du selbstgemachte Rinderbrühe hast, noch besser) 
  • 4 Zweige frischer Thymian (getrockneten nach Geschmack)
  • 2 Zweige frischer Rosmarin (s.o.)
  • 1 kl. Bund frischen Oregano (s.o.) 
  • 6 Salbeiblätter (s.o.) kleingehackt
  • 1 kl. Zweig Lavendel (s.o.), kleingehackt
  • 3 - 5 Zw. Basilikum (nur frisch)
  • 2 Lorbeerblätter (sämtliche Kräuter habe ich frisch im Garten)
  • 1 Dose Tomaten, gehackt - oder Pelati (vorzugsweise von "Mutti! oder noch besser San Marzano Tomaten)
  • frisch geriebenen Parmigiano Reggiano 
  • Salz, Pfeffer, evtl. etwas Zucker (falls minderwertigere Tomaten verwendet werden), 

Kleingehackte Zwiebeln in einem guten Olivenöl anschwitzen (nicht bräunen) Fleisch in jeweils kleinen Portionen dazugeben, und zusammen braten bis das Fleisch krümelig und leicht gebräunt ist. Wichtig ist, dass das Fleisch nicht in einer Portion in den Topf kommt, sondern in mehreren kleinen Portionen angebraten wird, denn sonst kocht das Fleisch, anstatt dass es gleichmäßig brät. 

Das sehr klein geschnittene Gemüse, kleingehackter Knoblauch und die entkernte Chilischote dazugeben und alles weiter anbraten. (Ich habe immer auf Vorrat ein selbstgemachtes Sofritto eingefroren welches ist verwende - geht schneller, da das Gemüse angebraten werden muss. Es besteht aus: Möhren, Sellerie, Petersilienwurzel, Staudensellerie)

Dann das Tomatenmark vorsichtig mit rösten (brennt schnell an). Alles mit Rotwein ablöschen, einkochen lassen. Wenn alles verkocht ist, noch einmal Rotwein dazu gießen, wieder einkochen lassen, dann den restlichen Rotwein dazu gießen. Die Rinderbrühe und die Lorbeerblätter ebenfalls. Den Herd auf kleinste Flamme runterdrehen und das Fleisch in der Soße (ohne Deckel) mindestens 8 Std. köcheln lassen, nicht kochen, evtl, falls erforderlich noch Flüssigkeit zufügen. 

Nach 6 Std. gibst Du die Kräuter (bis auf das Basilikum) und die Tomaten und den evtl. Zucker (nach Geschmack, kommt auf die Qualität der Tomaten an), Salz und Pfeffer dazu. Und lässt alles noch mal 2Std. vor sich hin köcheln. Fertig - evtl. noch einmal abschmecken, die Stiele der Kräuter und die Lorbeerblätter entfernen und das kleingeschnittene Basilikum dazugeben (nicht mitkochen) 

Mit Tagliatelle (original) oder Spaghetti und frisch geriebenen Parmesankäse servieren. 

Noch ein Tipp: zu einer guten Bolognese gehören keine Billignudeln, mindestens sollten es Nudeln von De Cecco sein. Die besseren Nudelsorten sind auf Bronze gezogen.

Der zentrale Punkt ist echt das lange, sanfte Köcheln - mindestens um die 1,5-2 Stunden! Das macht den Unterschied zwischen einer Soße, die irgendwie nach Ketchup schmeckt und dem runden, vollen Geschmack der Bolognese :).

Ansonsten findest du im Netz bergeweise Rezepte. Such dir das aus, was dir von den Zutaten und den Zubereitungsschritten am meisten zusagt, check noch kurz die Bewertungen und Kommentare hinsichtlich Tipps, was eventuell im Rezept nicht so ganz stimmt - und dann leg einfach mal los! Kochen lernt man am besten durch Kochen :).