Wie fandet ihr die Serie "Ein Herz und eine Seele"?
Ich weiß, dass "Ekel" Alfred Tetzlaff eine Persiflage auf konservativ denkende Menschen ist, aber dennoch ist er immer noch die intelligenste Person der Serie. Ich sehe ihn da nicht als rassistisch oder sexistisch, eher als Menschenhasser generell, der gegen den damaligen Linksruck ist. Bisserl übertrieben ja, und klar, dass solche Menschen durch die Serie durch den Kakao gezogen wird, aber auch nicht sehr realistisch, solche Aggressionen habe ich persönlich eher durch Linke gesehen.
Trotz allem sehe ich Alfred mehr als Propheten, egal ob dies im Willen von Wolfgang Menge und Heinz Schubert war oder nicht, denn wenn man sich das Deutschland von 2024 anschaut, welche seiner Prognosen stimmt dann nicht?
3 Antworten
Es ist eigentlich immer wieder interessant, sich eine der antiquierten Folgen der Serie anzusehen, um dann festzustellen, dass zahlreiche gesellschaftspolitische Aspekte nichts von ihrer Relevanz verloren haben. Die Entscheidung, das Format der Satire zu wählen, war strategisch außerordentlich raffiniert, da Positionen überzeichnet dargestellt werden konnten. Das Publikum amüsierte sich und diskutierte gleichzeitig über die angesprochenen Themen.
Eine grandiose Satire mit sehr guten Dialogen und (gespielten) Charakteren. Und mit hervorragenden schauspielerischen Leistungen (v.a. Else), besonders wenn man bedenkt, dass einige Folgen auf der Bühne gespielt wurden. Ich glaube, dass man sich heute solche Sendungen/Dialoge nicht mehr traut.
Diese Serie kam damals vom SFB ursprünglich. Bezeichne diese Art als Schwarzen Humor.Alfred sprach das aus wofür Andere lieber den Mund halten aber im Inneren so dachten.