Wie bekomme ich diese lähmende Angst in den Griff?

8 Antworten

Wenn du nicht in einer Therapie über deine Probleme reden kannst, wie soll dich dann jemand anderes nachvollziehen, oder verstehen? Die Therapie ist dafür da an deinen Problemen zu arbeiten. Du kannst pro Jahr, so war es bei mir, eine Therapie beantragen. Das bedeutet ein Jahr Stillstand, danach. Du solltest versuchen soviel hilfreiches Feedback wie möglich zu bekommen. Egal wie. Wenn es sein muss dann schreib es auf und geb es deinen Psychologen.

Viele Grüße

Woher ich das weiß:Hobby – Lebenserfahrungen

Es tut mir leid zu hören, dass du mit intensiven Ängsten und Belastungen kämpfst. Um diese zu verringern, ist es wichtig, offen über deine Gefühle zu sprechen, sei es mit Therapeuten, Freunden oder Familie. Verschiedene Therapieformen wie Kognitive Verhaltenstherapie oder Expositionstherapie können hilfreich sein. Achtsamkeitstechniken, Atemübungen und eine klare Tagesstruktur können ebenfalls unterstützen. Setze dir kleine, erreichbare Ziele und umgib dich mit unterstützenden Menschen. Geduld mit dir selbst und die Möglichkeit einer medikamentösen Unterstützung können ebenfalls wichtig sein. Wenn du in der Tagesklinik nicht genügend Unterstützung erhältst, sprich das an und suche gegebenenfalls zusätzliche Hilfe.


MelAren 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 09:59

Das meiste machen wir in der TK.

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Villeicht in eine Spizelle Klinik gehen.

Ich kann die Klinik in Wegscheid empfehlen! Die sind darauf geschult. Es gibt dort sogar eine Traumagruppe. Die klinik ist sehr klein, daher ist das Patienten/Arzt/Pfleger Verhältnis sehr gut. Dort bist du in einen geschützen raum und kannst einfach Autentisch sein! Genau das durchbricht die Mauer.


MelAren 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 09:49

Danke, ich kann nur leider nicht weit weg, da ich ein schulpflichtiges Kind Zuhause habe.

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Von wem kamen so unprofessionelle Einschätzungen, dass du keinen "depressiven Eindruck" machst? Und wie du beschreibst, gibt es auch die "smiling depression", wo man alles weglächelt. Deswegen ist Offenheit ja so wichtig. Dass man über ALLES spricht. Dafür muss man sich, natürlich, öffnen und ganz klar alle Symptome und Probleme ansprechen, damit sich die Fachleute eine eindeutige Meinung bilden können. Zurückhaltung schadet da und dazu muss man sich überwinden, denn nur dort, bei entsprechenden Gesprächen, kann und muss man darüber reden können. Und jeder hat Angst vor einer Veränderung seiner Zukunft und Zweifel, ob die Entscheidungen richtig sind, weil keiner die Folgen wirklich absehen kann. Nur hat nicht jeder dieselben Ängste und auch nicht in derselben ausgeprägten Form. Für Veränderungen muss man sich bewegen. Man befindet sich, oft ohne Kraft, in einem Tal und es fehlt oft die Energie, sein Leben in die Hand zu nehmen und es zu verändern (privat wie beruflich).

Ich habe mich damals, als ich in dieser Situation war, an die Rentenversicherung gewandt und mich beraten lassen, was für Möglichkeiten ich habe. Das tat mir gut und die Mitarbeiterin war sehr einfühlsam. So bin ich zu einer AWO-Maßnahme gekommen, die mir neue berufliche Perspektiven aufgezeigt hat. So habe ich durch ein Praktikum einen neuen Job gefunden, in dem ich seit über 5 Jahren sehr erfolgreich bin und genau so arbeiten kann, wie es für mich "leidensgerecht" umsetzbar ist. War ein langer Weg, hat viel Energie gekostet (die ich teils kaum aufbringen konnte), aber heute bin ich stolz, dass ich nicht aufgegeben habe und dass unser System zumindest mir sehr geholfen hat. Ich wünsche dir viel Kraft auf deinem Weg und wenn es geht, überzeuge deine Ärzte und Therapeuten mit absoluter Offenheit über das, was du bisher in dich reingefressen hast.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mein "Lebensbuch" erweitert sich täglich durch Erfahrungen.

MelAren 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 09:55

Die Einschätzung kam tatsächlich von der Oberärztin....

Mit der Rentenversicherung habe ich auch gesprochen und man schlug mir die Teilhabe am Arbeitsleben vor. Dann kam das psychologische Gespräch und die stellten dann fest, dass ich durch die Ängste noch nicht bereit war für diese Maßnahme.... Und jetzt sitze in der TK....

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Kabeltante1266  25.07.2024, 09:59
@MelAren

Genau diese LTA habe ich mitgemacht. Es ist ja schon mal gut, dass dann ja offenbar doch bei dir festgestellt wurde, dass man deine Ängste durchaus ernst nehmen muss. Wer immer gesagt hat, dass du nicht depressiv "wirkst", hat seinen Job verfehlt oder war eher eine Patientin oder jemand, der psychologisch einfach nicht geschult ist.

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Warst du schon mal in stationärer Behandlung? Eine Tagesklinik hat zwar den Vorteil, dass man seinen Alltag weiterführen kann, aber wenn dieser Alltag eine zu große Belastung ist, wird dich das immer wieder raus werfen.


MelAren 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 09:47

Vor Jahren. Aber ich bin alleinerziehend mit einem schulpflichtigem Kind, das auf eine Förderschule geht. Ich kann nicht mehr so einfach in Kliniken gehen...daher war die TK die beste Möglichkeit.

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Jekanadar  25.07.2024, 10:10
@MelAren

Ok, das ist natürlich ein Punkt. Ich bin in der ganzen Sache nicht mehr allzu fest drin, aber wenn du in deiner Therapie nicht mehr weiter kommst, muss das doch irgendwem auffallen.

Ich würde mal ganz gezielt die Ärzte ansprechen, ob es noch andere Möglichkeiten gibt, bzw den Therapieplan mal ganz überdenken.

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