Depressionen existent?
Erst Mal vorab, ich möchte dich nicht beleidigen.
Ich persönlich weigere mich an Depressionen, burnouts, oder psychischen störungen zu glauben.
Zur Begründung:
Ich wurde seit dem Kindergarten gemobbt, in der Schule ging's weiter bis in die Ausbildung. Und damit meine ich auch "richtiges" mobben (Kopf in Toilettenschüssel, in Müllcontainer geworfen, Rucksack abgefackelt etc)
Soziale wie sexuelle Beziehung hatte ich kaum.
Arbeitsleben relativ unbefriedigend (Preis-Leistung ungenügend)
Aktuell habe ich ne Herzinsuffizienz, Herzleistung unter 30% , mir wurde ein defilibrator implantiert, und ich gehe Vollzeit unter Tage arbeiten.
Wenn es sowas gäbe, wäre ich wohl prädestiniert dafür.
Meine Vorwürfe:
Ich halte das für ausreden, um sich Mal krank schreiben zu lassen, oder sonst Leistungen zu erschleichen, wie z.b. Extrazeit bei prüfungen, Steuervorteile etc. Da es ja nicht nachweisbar ist.
Wenn , dann halte ich es für die Folgen einer "schlechten" Vorbereitung der Eltern (Erziehung). Also quasi Leute, die mit Druck halt nicht umgehen können.
Wenn ich was, hier auf GF z.b. was von Depressionen, psychischen störungen etc lese, macht mich das aggressiv.
Ich denke, du wurdest nicht das erste Mal mit solchen Meinungen/Vorwürfen/Vorurteilen konfrontiert.
Ich bitte um deine Meinung
16 Antworten
Solche Fragen machen mich aggressiv!
Schon alleine deine Aussage, dass du für diese Krankheit prädestiniert wärest, zeigt mir, dass du über den Auslöser, das erlittene Trauma bzw. den jahrelangen Aufbau einer Depression wenig Wissen hast, so dass du ins Blaue vorträgst. Es gibt keine Prädestination in Bezug auf die Entstehung einer psychischen Krankheit.
Deine sogenannten Vorwürfe sind in gewisser Weise lächerlich. Schon allein deine Erzählungen, was dir alles passiert ist, dass du an physischen Krankheiten leidest, hat nichts mit einer Depression zu tun.
Auch deine Vorwürfe sind nur Vorwürfe ohne jedes Hintergrundwissen. Von Symptomen einer Depression, den psychischen und physischen Einschränkungen schreibst du nichts. Ich gehe davon aus, dass du auch hier über wenig bis überhaupt kein Wissen verfügst.
Es kommt auf die Schwere einer Depression an, welche Symptome vorliegen!
Und genau deine Aussage, man kann betreffend diese Krankheit nichts nachweisen, ist durch Ignoranz, Unwissenheit, Intoleranz und Desinteresse geprägt.
Wie beurteilst Du einen depressiven Menschen, der wegen Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Antriebsminderung, teilweise extremer Vergesslichkeit, gestörtem Essverhalten, Schlafstörungen bis hin zu komatösem Schlafen, nicht mehr in der Lage ist, die tägliche Körperhygiene durchzuführen, seinen Haushalt nicht mehr erledigen kann, mit den täglich zu erledigenden Aufgaben völlig überfordert ist, ihm alles egal ist und wird uvm.?
Viele Depressive werden von heute auf morgen aus dem Berufsleben gerissen, können nicht mehr arbeiten, müssen teilweise schon in jungen Jahren Erwerbsminderungsrente beziehen, so dass sie dadurch am Existenzminimum leben müssen.
Wenn sie nach einem Marathon von Arztterminen und Gutachten ungewollt „Frührentner“ geworden sind, dürfen sie sich dann beleidigen, ausgrenzen, mobben, anfeinden mit Unwissenheit, Besserwisserei, als Sozialschmarotzer titulieren lassen.
Ich hoffe sehr, dass ich deinen Blick bezüglich Depression erweitern und ändern konnte und du deine Meinung dadurch wenigstens etwas wechseln wirst.
Dankeschön, mich ärgert nur, dass der Fragesteller, der sich darüber in einem Kommentar beschwerte, welcher von gf gelöscht wurde, dass ich es tatsächlich nicht geschafft habe, 140 Fragen in 150 Minuten zu lesen und zu beantworten, dass genau dieser es nicht einmal für nötig hält, Antworten und Kommentare auf seine Frage zu bewerten und/oder zu kommentieren.
Auch DAS spricht für sich.
Nachvollziehbar. Hatte bei meinen Blickwinkel ähnliche Probleme. Manche Frager sind einfach unverschämt. Doch schauen wir nicht auf diese, erfreuen uns an den Leuten die es ehrlich meinen.
Hast du schon mal etwas von dem Wort Reselienz gehört?
Für einen wirklich depressiven Menschen sind deine Worte ein echter Schlag ins Gesicht. Eine Depression kann sehr unterschiedliche Gesichter haben und sogar körperliche Symptome hervorrufen, die sehr unangenehm sein können. Außerdem gibt es auch immer die Möglichkeit der genetischen Veranlagung.
Es freut mich für dich, wenn du davon trotz all deines persönlichen Leides nicht betroffen bist - sei einfach dankbar dafür und sprich nicht so von oben herab, als wenn du etwas dafür könntest, dass du nicht an Depressionen leidest!
Eine Depression ist kein Spaß und eine Schwierigkeit ist oft, dass Menschen, die darunter leiden oft nicht ernst genommen werden. Dabei führt es wahnsinnig viele Menschen in den Selbstmord.
Tut mir leid, aber nur weil du nicht daran erkrankt bist, heißt das noch lange nicht, dass es das nicht gibt... Du hast einfach mal gar keine Ahnung wie mir scheint...
Was glaubst du warum sein Herz nicht mehr kann?
Und warum er so aggressiv ist?
Das er nicht erkrankt ist, würde ich nicht sagen.
Eine Depression hat viele Gesichter, eins kann sein das man nur noch 30% Herzleistung hat und auf Depressive wütend ist und aggressiv reagiert
Wenn man sein Leben lang die Kacke am Dampfen hat, also beim Verteilen von Glücklslosen nur Nieten gezogen hat, dann kann ich gut nachvollziehen, dass sich Hass entwickelt. Das ist aber kein reiner Hass, sondern mehr so ein "Eifersucht-Hass".
Ich bin aber überzeugt davon, dass man nicht sein ganzes Leben lang auf diese Art hassen kann. Irgendwann wird man sich seinem Schicksal fügen und die schlechteren Lebensvoraussetzungen als gegeben akzeptieren.
Sonst müssten ja hungernde Afrikaner, Inder, Chinessen (,... ) nur hasserfüllt sein.
Es ist ja auch nicht unentscheidend, wie die Menschen in unmittelbarer Nähe gestellt sind. Teilen sie das Leid, ist das eigene Leid "normaler".
Ich weigere mich auch an sowas zu glauben! Bin aber selbst seit 2 Jahren erschöpft, zittrig, fühle mich oft wie gelähmt, ich empfinde keine wirkliche Freude mehr usw. Ich weiß nicht, was das soll.
Ich glaube Depressionen entstehen aus ungesunden Verhältnissen und ja auch im Kindesalter, wo die Eltern auch schon etwas mit sich rumtragen, gewisse Trauma oder eigene psychische Belastungen. Diese werden an die Kinder oft leider weitergegeben.... Das Modell ,, Familie '' ist heutzutage auch nicht einfach umzusetzen..viele Scheidungen...Kinder als Luxusgut... Die psychischen Erkrankungen sind oft ein Spiegel unserer Gesellschaft. Ich bin selber ein Scheidungskind, Mutter eines schwer behinderten Kindes und lebe am Rande der Gesellschaft. Oft schleichen sich depressive Gedanken ein und wenn ich mich dabei erwische,in ein dunkles Loch zu fallen, werde ich mir bewusst und kämpfe weiter. Jeder Tag ist für mich eine Herausforderung und ich versuche das beste draus zu machen.
nicht jeder depressiv wenn er schlimmes erlebt! Und auch wenn das Leben perfekt läuft kann man depressiv werden! Das hat nicht unbedingt was miteinander zu tun und deswegen ist diese Begründung auch einfach schlecht.
Ya, viele nutzen es heutzutage als Ausreden und ziehen sich aus der Verantwortung indem sie alles auf die Depression schieben, das stimmt schon, aber es ist nicht immer so.
Ich finde Depressionen ist eher ein Zustand, der auch bei jedem etwas anders ist und aus dem man alleine eigentlich nicht mehr rauskommt. Wo genau das anfängt und aufhört kann man nicht klar definieren und ist ya auch nicht wichtig. Aber nachweisen kann man es trotzdem.
In gewisser weise ist es wirklich so dass diejenigen depressiv sind die mit Druck/Stress nicht umgehen können bzw viel davon haben. Das heißt aber nicht dass diese Menschen schwach sind!
sehr gute Antwort