Weshalb nennt man die Nazis überhaupt Nationalsozialisten, wenn sie nicht sozialistisch waren, und nennt sie stattdessen nur Nationalisten?

7 Antworten

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Ökonomisch gesehen haben sich die Nationalsozialisten schon recht sozialistisch verhalten, insb. gegen Ende des Krieges. Also Sozialismus im wirtschaftlichen Sinne hinsichtlich einer staatlich gelenkten Planwirtschaft und eine bei der NSDAP zentralisierten Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel.

Ideologisch waren es aber eher Rassisten, Antisemiten und extreme Nationalisten. Nationalsozialismus war eine Wortneuschöpfung aus den eigenen Reihen.


weil sie sich offiziell so bezeichnet haben. Nordkorea ist auch eine demokratische Volksrepublik laut namen :D

man geht wohl davon aus dass leute nicht so sack dumm sein können sich heutzutage sagen zu lassen "ne hitler, der kommunisten ermordet hat, war kommunist!!!"

Sie haben sich ja selbst so genannt, Sie nannten sich ja auch "Arbeiterpartei", obwohl ihr Hauptklientel tatsächlich der bürgerliche Mittelstand war.

Bei den Neo-Nazis sieht es anders aus. Ihr Hauptwählerpotential sind die Leute, denen die AfD als erstes ans Geld will.

Man darf sich nicht vom aufgeklebten Etikett täuschen lassen. Die DDR und Nordkorea nennen sich auch demokratisch, trotzdem sind oder waren sie es nicht.

In dem Wort "Kleister" steckt auch das Wort "Eis", trotzdem ist er nicht kalt und lecker.

Von einer Verstaatlichung von Produktionsmitteln, kollektiver Nutzung von Grund und Boden konnte nicht einmal im Ansatz die Rede sein. Zudem war das 3. Reich stark hierarchisch. Oder meinst Du, da hätte man sich mit Arbeiterräten auseinandergesetzt? Eine Fabrik hatte einen Besitzer, der der Sagen hatte, so wie der "Föhrer" im Reich. Zentralisierung der Macht, nicht Verteilung.