Werden ungläubige für immer in der Hölle sein?

20 Antworten

Hallo Yukakoboyashi,

auch wenn das viele anders sehen: Die Bibel lehrt keine Hölle! Warum kann man da ganz sicher sein?

Nun, in vielen Bibelübersetzungen findet man zwar den Begriff „Hölle“, doch er ist eine falsche Übersetzung der entsprechenden Wörter aus den Ursprachen der Bibel.

Genauer gesagt, handelt es sich um die Wörter "Scheol" (hebräisch), "Hades" (griechisch) und "Gehenna" (griechisch-lateinisch). Scheol und Hades, die beide das Gleiche bedeuten, werden in der Bibel in der Regel im Sinne von „Grab“ gebraucht. Auf keinen Fall legen diese Wörter den Gedanken an ein Weiterleben nach dem Tod nahe! So heißt es beispielsweise in dem Bibelbuch Prediger über den Zustand der Toten:

Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab [hebr. Scheol], dort, wohin du gehst (Prediger 9:5,10).

Wie dieser Text zeigt, wissen die Toten nichts, sie sind also ohne Bewusstsein. Allein schon aus diesem Grund macht eine Feuerhölle keinen Sinn, denn um gequält werden zu können, muss man bei Bewusstsein sein!

Das stimmt auch mit dem überein, was in dem Bibelbuch Hiob zu lesen ist. Dort bringt der von einem schlimmen Leiden geplagte Hiob seinen Wunsch nach Erleichterung wie folgt zum Ausdruck:

"Ach, würdest du mich doch nur im Grab [hebr. Scheol] verbergen, würdest du mich doch nur verstecken, bis dein Zorn vorbei ist, würdest du mir doch nur eine Frist setzen und dich an mich erinnern!" (Hiob 14:13).

Bibelübersetzungen, die den Begriff Hölle verwenden, tun z.T. auch an dieser Stelle. Wenn sich also nach diesen Übersetzungen Hiob in die Hölle wünschte, müsste man sich fragen: Ist es vorstellbar, dass sich Hiob, der bereits viel Schlimmes hinter sich hatte und an schmerzhaften, entzündlichen Geschwüren litt, sich an einen Ort wünschte, an dem seine Qualen noch vergrößert würden und an dem er für immer bleiben müsste?

War es nicht vielmehr sein inniger Wunsch zu sterben, um so von seinen Qualen befreit zu werden? Das würde also keinen Sinn ergeben und es zeigt, dass das Wort „Hölle“ keine korrekte Übersetzung des Begriffs „Scheol“ ist!

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Bibel an keiner Stelle lehrt, dass es einen Ort gibt, an dem Sünder "für immer" gequält werden. Über den eigentlichen Ursprung dieser Lehre heißt es in einem Nachschlagewerk:

"Ab Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. verspürten Christen mit einer gewissen Vorbildung in griechischer Philosophie den Drang, ihrem Glauben in entsprechenden Begriffen Ausdruck zu verleihen. Die Philosophie, die ihnen am geeignetsten erschien, war der Platonismus“ ( The New Encyclopædia Britannica, 1988, Band 25, Seite 890).

Und was lehrte der Philosoph Platon diesbezüglich?

"Unter den klassischen griechischen Philosophen ist Platon derjenige, der den traditionellen Gedanken von der Hölle am meisten geprägt hat"( Die Hölle: zur Geschichte einer Fiktion von Georges Minois, Seite 63).

Der Gedanke einer Feuerhölle reicht sogar noch weiter, bis auf die babylonische und ägyptische Kultur zurück. Doch lässt sich diese Lehre weder mit den Aussagen der Bibel in Einklang bringen, noch mit der Persönlichkeit Gottes, deren Haupteigenschaft ja bekanntlich die Liebe ist (siehe 1. Johannes 4:8).

LG Philipp


HansChristian77  22.08.2024, 09:15

Zeugen Jehovas werden auch einmal sehr enttäuscht sein, wenn sie erkennen müssen, dass sie einer Sekte gefolgt sind und nicht Jesus Christus.

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Philipp59  22.08.2024, 11:48
@HansChristian77

Viele behaupten, wir würden eine Sekte sein, was allerdings nicht stimmt! Darf ich daran erinnern, dass auch die ersten Christen fälschlicherweise als eine "Sekte" bezeichnet wurden.? So behaupteten die Juden damals über die Christen: "Tatsächlich ist uns von dieser Sekte bekannt, dass ihr überall widersprochen wird“ (Apostelgeschichte 28:22).

Doch von wem stammte die Behauptung, die damaligen Christen seien eine Sekte? Von religiösen Gegnern! Kann man denn von den ersten Christen allen Ernstes behaupten, sie seinen eine Sekte gewesen? Viele würden das verneinen. Also macht allein die Behauptung, eine religiöse Gemeinschaft sei eine Sekte, aus ihnen noch lange keine!

Zeugen Jehovas orientieren sich in ihrem Handeln eng an dem, was die ersten Christen taten. Sie sind so wie diese organisiert und führen noch immer das gleiche Werk aus, das so kennzeichnend für die damaligen Christen war: das Predigen des Evangeliums vom Reich Gottes! Das finden allerdings viele befremdend, da es ihnen nicht gefällt, zu Hause auf ein religiöses Thema angesprochen zu werden. Aber sollte denn nicht gerade das Verkündigen das typische für einen Christen sein?

Auch steht für die Zeugen die Bibel im Mittelpunkt und bestimmt ihren Lebensalltag. Das führt allerdings oft dazu, dass sie hier und da anecken, da viele nicht verstehen, warum sie sich so ausnahmslos und konsequent an die Vorgaben der Bibel halten. Deswegen werden sie sehr schnell in die Ecke der Fanatiker gestellt.

Doch was ist denn überhaupt unter einer Sekte zu verstehen? Dazu möchte ich einen kurzen Auszug aus einer unserer Publikationen zitieren:

"Für viele bezeichnet das Wort Sekte eine Gruppe, die sich von einer etablierten Religionsgemeinschaft abgespalten hat. Andere wenden das Wort auf eine Gruppe an, die einem bestimmten menschlichen Führer oder Lehrer folgt. Der Ausdruck wird gewöhnlich in abfälliger Weise gebraucht.
Jehovas Zeugen sind keine Abspaltung einer Kirche. Sie kommen aus allen sozialen Schichten und haben früher den verschiedensten Religionen oder Kirchen angehört. Sie folgen keinem menschlichen Führer, sondern Jesus Christus... Sie ziehen sich nicht von der Gesellschaft zurück, sondern leben und arbeiten mitten unter anderen Menschen" ("Unterredungen anhand der Schriften", Seite 231).

Wie aus diesem Zitat zu erkennen ist, trifft das, was normalerweise unter dem Begriff „Sekte“ verstanden wird, auf die Zeugen Jehovas nicht zu. Das ist sicher z.T. damit zu erklären, dass die Allgemeinheit keine präzise Vorstellung über die Glaubensinhalte der Zeugen hat. Unkritisch folgt man dem Mainstream und wendet diesen Begriff einfach falsch an.

LG Philipp

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HansChristian77  22.08.2024, 17:08
@Philipp59

Der große Unterschied:

Christen wurden als Sekte bezeichnet, weil sie das Judentum veränderten

Zeugen Jehovas werden als Sekte bezeichnet, weil sie das Christentum verändern

ZB

Taufformel im Christentum:

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes.

Taufformel der Zeugen Jehovas:

Im Namen des Vaters, des Sohnes und der vom Hl. Geist geleiteten Körperschaft.

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Philipp59  23.08.2024, 07:12
@HansChristian77
Zeugen Jehovas werden als Sekte bezeichnet, weil sie das Christentum verändern
ZB
Taufformel im Christentum:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes.

Nirgendwo in der Bibel steht, dass der Satz "Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes" als eine Art Taufformel zu sehen ist, die bei jeder Taufe aufgesagt werden müsse!

Es geht vielmehr darum, dass im Hinblick auf die Taufe sowohl der Vater, als auch der Sohn und der heilige Geist eine wichtige Rolle spielt. Der Täufling muss vor seiner Taufe verstanden haben, wie der Vater, der Sohn und der heilige Geist zusammenwirken und er muss daran glauben. Lediglich eine Formel bei der Taufe aufzusagen, bringt gar nichts!

Dann schreibst Du noch:

Taufformel der Zeugen Jehovas:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und der vom Hl. Geist geleiteten Körperschaft.

Bei uns gibt es keine Taufformel, sondern nur zwei Fragen, die den Täuflingen vor der Taufe gestellt wird und die sie mit "Ja" beantworten können. Diese Fragen lauten (wörtlich):

Hast du deine Sünden bereut, dich Jehova hingegeben und Jesus Christus als Gottes Mittel zur Rettung angenommen?
Ist dir bewusst, dass deine Taufe dich als Zeugen Jehovas kennzeichnet und du damit zu Jehovas Organisation gehörst?
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HansChristian77  23.08.2024, 07:25
@Philipp59

Damit hast du sinngemäß bestätigt, was ich geschrieben habe und auch gezeigt, wie die Jehoveraner alles beschönigen und verdrehen können.

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Philipp59  24.08.2024, 06:10
@HansChristian77
.... dass der Hl. Geist ausgeschlossen ist

Wie genau meinst Du das? Wie haben den heiligen Geist nicht ausgeschlossen! Ich hatte doch bereits geschrieben, dass der heilige Geist bei der Taufe eine wichtige Rolle spielt. Und zu der "Taufformel" hatte ich auch schon etwas gesagt.

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HansChristian77  24.08.2024, 08:01
@Philipp59

Du kannst leider nicht widerlegen, dass die Zeugen Jehovas nicht nach der Anordnung der Bibel handeln, sondern etwas hinzufügen.

Offb 22,18 Ich bezeuge jedem, der die prophetischen Worte dieses Buches hört: Wer etwas hinzufügt, dem wird Gott die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht.

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HansChristian77  24.08.2024, 08:13
@HansChristian77

... und Zeugen Jehovas lassen bei der Taufe etwas weg, sie taufen nicht auf den Namen des Hl. Geistes.

Offb 22,19 Und wer etwas wegnimmt von den prophetischen Worten dieses Buches, dem wird Gott seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht.

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Aurofons  22.08.2024, 08:16
doch er ist eine falsche Übersetzung der entsprechenden Wörter aus den Ursprachen der Bibel.

Da gab es das Wort Hölle noch nicht. Aber der Feuersee steht in der Bibel und das bedeutet im Ergebnis das Gleiche.

,,Untergang, «ewige Züchtigung, Ort des Hinausgestossenseins in die Finsternis, wo Heulen und Zähneknirschen sein werden, «in den Flammen» der Peinigung, «Feuerofen», «die Feuerhölle» (Siehe Mt  8,12 10,28  7,13 13,42  25,41 25,46  26,24 Lk 16,24 Mk 9,43).

Die heilige Offenbarung nennt die Hölle:

«Und er wird mit Feuer und Schwefel gequält» (Offb 14,10)
«Der Rauch von ihrer Peinigung steigt auf in alle Ewigkeit» (Offb 14,11)
«Tag und Nacht werden sie gequält werden in Ewigkeit» (Offb 20,10)

Etwa die ZJ verbreiten hier eine falsche Lehre und was denen droht, die das tun, steht auch um NT.

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Philipp59  22.08.2024, 11:45
@Aurofons

Auch wenn die Bibel von "Feuer", "Flammen", "Peinigung", "Feuerofen" und Ähnliches spricht, sind das dennoch keine Hinweise auf eine Feuerhölle, da diese Dinge in einem symbolischen Kontext gebraucht werden. Das möchte ich gern anhand des "Feuersees" aus der Offenbarung zeigen.

Der Begriff "Feuersee" erscheint insgesamt an 4 Stellen in der Offenbarung, doch in keinem dieser Texte wird gesagt, dass dieser Feuersee der Ort ist, an den böse Menschen gelangen!

Und auch der Text aus Offenbarung 20:11-15 zeigt, dass "Feuersee" und "Hölle" nicht das Gleiche sind! In dem Text heißt es , dass auch die Hölle in den Feuersee geworfen wurde. Daraus ergibt sich die Frage, was der Feuersee dann darstellen soll. Handelt es sich um einen buchstäblichen Ort mit buchstäblichem Feuer oder vielmehr um ein Symbol?

Diese Frage ist recht schnell aus dem Zusammenhang der Bibel heraus beantwortet. In dem Text aus Offenbarung 20:14 heißt es, dass der "Tod und die Hölle" in den Feuersee geworfen wurden. Das ergibt aber keinerlei Sinn, wenn es sich hier um einen tatsächlichen See aus Feuer handeln würde!

Weder den Tod noch eine Hölle (die ja selbst ein Ort aus brennendem Feuer sein soll) könnte man in einen buchstäblichen Feuersee werfen! Die Aussage in dem Text ergibt nur dann einen Sinn, wenn der Feuersee ein Symbol für ewige Vernichtung ist!

Wie aber steht es um die Aussage aus Offenbarung 20:10, wo es heißt:

Der Teufel, der sie in die Irre führte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geschleudert, wo schon das wilde Tier und der falsche Prophet waren. Sie werden dann Tag und Nacht gequält für immer und ewig.

Wie gerade anhand der Bibel gezeigt, handelt es sich bei dem Feuer- und Schwefelsee nicht um einen buchstäblichen Ort, sondern um ein Symbol für ewige Vernichtung. Warum wird dann aber in dem Text von Qualen gesprochen?

Nun, das griechische Wort, das hier mit „gequält werden“ übersetzt wurde ist „ basanízō“, hat gem. einem Griechisch-deutsches Wörterbuch zum Neuen Testament die Bedeutung hat „am Probierstein reiben, um die Echtheit (z.B. eines Metalles) zu erproben“.

Eine weitere Bedeutung ist: „Jemanden foltern, um die Wahrheit zu erpressen“. Der Gebrauch des griechischen Wortes an dieser Stelle bedeutet im Hinblick auf den Teufel, dass er für alle Ewigkeit als „Probier- oder Prüfstein für die Streitfrage der Rechtmäßigkeit der Herrschaft Gottes (die er ja von Anfang an in Zweifel zog) dienen wird.

Interessant ist in diesem Zusammenhang der mit dem erwähnten Wort basanízō verwandte Begriff basanistḗs,der in der Bibel in der Bedeutung von „Gefängniswärter“ benutzt wird. Damit in Übereinstimmung wird in dem Text aus Offenbarung 20:10 zum Ausdruck gebracht, dass Satan in dem symbolischen Feuersee für immer sozusagen gefangengehalten wird.

Das zeigt somit, dass der Text aus Offenbarung 20:11 nicht herangezogen werden kann, um damit die Höllenlehre zu beweisen! Das Gleiche kann in Bezug auf die oben genannten Begriffe gesagt werden, die die Bibel ebenfalls in bildhafter Weise gebraucht.

Eine wörtliche Auslegung dieser Begriffe würde jedoch zu zahlreichen Widersprüchen anderer biblischer Aussagen führen! Da die Bibel jedoch in sich völlig widerspruchsfrei ist, ist es nicht statthaft, auf ein wörtliches Verständnis zu bestehen!

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Aurofons  22.08.2024, 13:50
@Philipp59
Feuerhölle, da diese Dinge in einem symbolischen Kontext gebraucht werden.

Da steht nirgend was von symbolisch.

Eine wörtliche Auslegung dieser Begriffe würde jedoch zu zahlreichen Widersprüchen anderer biblischer Aussagen führen

Wo den da im Zusammenhang mit der Verdammnis?

Jesus hat selber mehrmal ganz unsymbolisch Dämonen ausgetrieben.
Krankheiten heilte Jesus auch. Aber an den Worten, die Jesus sprach, zeigte sich, ob es um dämonische Besessenheit oder nur um Krankheit des Körpers ging.

Durch das Sühneleiden Jesu wurde es zusammen mit Reue, Bekennem der Schuld, ggf. Wiedergutmachung möglich, die Sünden nachzulassen.
Jesus hat Sünden auch nur bei Bekennen der Schuld vergeben.

Die Apostel und deren Nachfolger im Dienst, zuerst die Apostelschüler, wurden bis zu Jesu Wiederkunft von Jesus beauftragt, an seiner statt darüber zu befinden, ob die Sünden nachgelassen werden.

Wenn Wörter "wahrlich" oder "wirklich" im Text stehen, ist jede Symbiolik ausgeschlossen.

Joh 6,54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.
Joh 6,55 Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank.
Joh 6,56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.
Joh 6,57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.
Joh 6,58 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.

Die Möglichkeit Jesu Fleisch zu essen, gibt es also bis zu seiner Wiederkunft.
Dazu wird in der Heiligen Messe gewöhnlich nicht wahrnehmbar Brot und Wein in Leib und Blut Christi gewandelt.

1 Kor 11,28 Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.
1 Kor 11,29 Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt.

Eine schwere Sünde begeht also, wer kommunziert und sich nicht bewusst macht, dass es tatsächlich der Lein des Herrn ist.

Wer bibeltreu ist, muss also an die Wandlung glauben. Tust du das?

Im 8. Jahrhundert begannt selbst ein Priester daran zu zweifeln.

Seither kommt es bis in die heutige Zeit immer wieder mal vor, dass das Ergebinis der Wandlung wahrnehmbar und untersuchbar wird. Die lebenden Herzmuskelzellen bleiben ohne Versorgung dauerhaft in diesem Zustand.

https://youtu.be/iZPbuko1qsw

Der Teufel hat kein Interesse zu bestätigen, was im NT steht und Leben schaffen kann er auch nicht.

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Philipp59  23.08.2024, 07:16
@Aurofons

Und was hat das alles mit der Frage zu tun, ob die Bibel eine Hölle lehrt oder nicht?

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Aurofons  23.08.2024, 19:29
@Philipp59
ob die Bibel eine Hölle lehrt

Weil Jesus genau deswegen vom Himmel kam, als Mensch gelitten hat und starb, um für die Sünden der Menschen zu sühnen. Auch in jedem Messopfer findet eine Aufopferung statt. So wird im Bußsakrament eine Sündenvergebung ermöglicht.
Sühne ist neben der Reue, gegen Gottes Gebote verstoßen zu haben, Hauptvoraussetzung für Vergebung.
Durch die Sündenvergebung und viel Gebet können sich Menschen vor der Hölle retten.
Darum möchte Satan die Leute vom Bußsakrament abhalten.
Besonders erfolgreich war Satan, Konfessionen abzuspalten, die das nicht mehr praktizieren.
Die Abspaltungen lehren also nur noch Teilwahrheiten.

Weitere Abspaltungen taufen dann nicht mal mehr gültig, wie die ZJ.

Seit im Mittelalter auch bei kath. Priestern Zweifel an der Wandlung auftauchten, gibt es Zeichen, die das Ergebnis des gewöhnlich nicht wahrnehmbaren Vorgangs untersuchbar machte.

https://youtu.be/iZPbuko1qsw

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Philipp59  24.08.2024, 06:07
@Aurofons
Weil Jesus genau deswegen vom Himmel kam, als Mensch gelitten hat und starb, um für die Sünden der Menschen zu sühnen.

Das stimmt natürlich, aber dennoch beweist die Sühnung von Sünden durch Christus nicht die Existenz einer Hölle! Selbstverständlich brauchen wir die Sündenvergebung, doch sie bewahrt uns nicht vor der Hölle, sondern vor dem ewigen Tod!

Die Wörter wie zum Beispiel "Gehenna" oder "Feuersee" sind, wie ich bereits gezeigt habe, nicht wörtlich zu verstehen, sondern sind Symbole für die ewige Vernichtung. Die Bibel lässt keinen Raum für eine Höllenlehre! Weißt Du eigentlich, wo diese Lehre ihren Ursprung hat?

Interessant ist, was in einigen Quellen über den Ursprung der Höllenlehre gesagt wird:

„Unter den klassischen griechischen Philosophen ist Platon derjenige, der den traditionellen Gedanken von der Hölle am meisten geprägt hat“ (Die Hölle: zur Geschichte einer Fiktion von Georges Minois, Seite 63).

„Ab Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. verspürten Christen mit einer gewissen Vorbildung in griechischer Philosophie den Drang, ihrem Glauben in entsprechenden Begriffen Ausdruck zu verleihen . . . Die Philosophie, die ihnen am geeignetsten erschien, war der Platonismus“ (The New Encyclopædia Britannica, 1988, Band 25, Seite 890).

Und der griechische Philosoph Plutarch (um 46 bis 120 u. Z.) sagte von den Bewohnern der Unterwelt: „Sie waren schrecklichen Qualen und entehrenden, schmerzhaften Strafen unterworfen, jammerten... und weinten laut auf“

In alten babylonischen und assyrischen Überlieferungen wird die (Zitat) „Unterwelt ... als Ort des Grauens dargestellt, der von grimmigen, sehr mächtigen Göttern und Dämonen beherrscht wird“ (Morris Jastrow jr., The Religion of Babylonia and Assyria, Boston, 1898, S. 581).

Sogar schon die alten Ägypter glaubten an eine Feuerhölle. In dem Buch Am-Tuat (1375 v. u. Z.) heißt es: „Du sollst mit dem Kopf zuerst in die Feuergruben geschleudert werden. Du sollst nicht daraus entkommen, du sollst nicht imstande sein zu fliehen vor den Flammen“.

Und in der New Encyclopædia Britannica ist zu lesen: „Wie ägyptische Begräbnistexte zeigen, lauerten schreckliche Gefahren auf dem Weg in die andere Welt: furchtbare Ungeheuer, Feuerseen, Tore, die nur mit Hilfe von magischen Formeln passiert werden konnten, und ein unheimlicher Fährmann, dessen böse Absichten durch Zauberei vereitelt werden mussten.“

Wie die gerade zitierten Auszüge aus verschiedenen Quellen zeigen, reicht der Ursprung der Höllenlehre weit in die Kultur der alten Völker zurück. Die Bibel hingegen lehrt eindeutig nicht, dass Menschen für böse Taten oder Ungehorsam ewige Qualen oder sonstiges Leid zu erdulden haben!

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Es kommt eben darauf an, was man glaubt bzw. welcher Religion man folgt. Der Islam wird zu den abrahamitischen Religionen gezählt. Dennoch steht im Koran, dass Nichtmuslime in die Dschahannam kommen:

13Doch wer an Allah und Seinen Gesandten nicht glaubt – gewiß, so haben Wir für die Ungläubigen eine Feuerglut bereitet. Sure 48,13
6Gewiß, diejenigen unter den Leuten der Schrift und den Götzendienern, die ungläubig sind, werden im Feuer der Hölle sein, ewig darin zu bleiben. Das sind die schlechtesten Geschöpfe. Sure 98,6
85Wer aber als Religion etwas anderes als den Islām begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören. Sure 3,85

Quelle: https://islam.de/13822

Sure 2,62 muss mit Kontext gelesen werden:

Noch wichtiger war den Exegeten jedoch in der Regel die Frage, wie dieser Vers mit ihrer festen Überzeugung zu vereinbaren ist, dass alle Nichtmuslime in die Hölle kommen. Dafür entwickelten sie zwei Erklärungsmodelle.
Das erste ging davon aus, dass der Vers lediglich über Konvertiten spricht, also über ehemalige Juden, Christen und Sabier, die den Islam angenommen haben. Schließlich betont der Vers ja, dass die Verheißung göttlichen Lohns nur für Menschen gelte, die an Gott glauben; und nach Ansicht der vormodernen Theologen glauben nur Muslime auf die richtige Weise an Gott.
Die zweite Erklärung bezieht den Vers auf diejenigen Juden, Christen und Sabier, die vor der Verkündung des Korans lebten oder noch keine Gelegenheit hatten, seine Botschaft kennenzulernen. Allenfalls, so schrieb der berühmte Theologie al-Ghazāli, der im Jahr 1111 starb, seien diejenigen Nichtmuslime entschuldigt, die über den Islam lediglich verzerrte und verleumderische Informationen erhalten hätten; nicht aber die, die unter Muslimen lebten und reichlich Gelegenheit hätten, deren Religion anzunehmen.

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/sure-2-vers-62-hat-nur-der-koran-recht-100.html

Im Christentum gelten die Ungläubigen nicht als böse, sondern als verlorene Schafe.

Nach den Erkenntnissen des Islamwissenschaftlers Prof. Mouhanad Khorchide (und auch einiger andere Islamkenner wird die Hölle am Ende leer sein.

https://books.google.de/books?id=NLiHDwAAQBAJ&pg=PA63&lpg=PA63&dq=Khorchide+%222.5+Die+H%C3%B6lle+wird+am+Ende+leer+sein%22&source=bl&ots=xfYN9gmHFt&sig=ACfU3U1bG6NkVUoSemv1ZFvYXHFZQw3qug&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjl3e66vOf9AhUlRvEDHcUpARUQ6AF6BAgbEAM#v=onepage&q=Khorchide%20%222.5%20Die%20H%C3%B6lle%20wird%20am%20Ende%20leer%20sein%22&f=false

Ein anderes Beispiel fortschrittlicherer islamischer Gedanken findet man etwa in der Koranexegese von Muhammad Asad.

Er übersetzt z. B. Sure 78 Vers 23, wie folgt:

"In ihr werden sie bleiben für lange Zeit"

und erläutert es mit den Worten:

D. h. nicht für immer, da der Begriff huqb oder hiqba (von dem ahqab der Plural ist) nicht mehr bedeutet als "ein Zeitabschnitt" oder "eine lange Zeit" (Dschawhari) - nach manchen Autoritäten "achtzig Jahre", nach anderen "ein Jahr" oder einfach "Jahre" (Asas, Quamus, Lisan al Arab usw). Aber wie immer man diesen Begriff definiert, so ist es offensichtlich, dass er einen begrenzten Zeitabschnitt bedeutet und nicht Ewigkeit; und dies ist im Einklang mit vielen anderen Hinweisen im Koran dahingehend, dass das als "Hölle" beschriebene Leiden nicht ewig ist.

Quelle: Muhammad Asad "Die Botschaft des Koran".

Also gehe die Meinungen der Muslime in dieser Hinsicht wohl auseinander, obwohl die meisten islamischen Fundamentalisten, die ich kenne, Nichtmuslime in die Hölle wünschen.

z.B im islam landet jeder in die Hölle der kein Moslem ist. Außer seine guten Taten überwiegen

Da würden dir wohl die meisten Muslime widersprechen.

Egal wie gut du als Mensch warst: stirbst du als Nicht-Muslim geht es auf ewig in die Hölle.

Kann ja nicht angehen, dass Muslime die ganzen Regeln und Entbehrungen auf sich nehmen, andere die das nicht tun aber ebenfalls belohnt werden.

Es geht Allah also nicht um Gut und Böse, sondern um Follower und Nicht-Follower.

Das sieht man z.B. daran, dass Menschen wie Hitler oder Jack the Ripper ins Paradies kommen, wenn sie vor ihrem Tod den Islam annehmen, alle ihre vorherigen Sünden werden gelöscht.

Aber nette, hilfsbereite, gütige, aufopferungsvolle, liebevolle (usw) Atheisten? No way!

Aber es gibt doch so viele heilige Bücher, da ist es so schwer zu wissen was richtig ist

Gott könnte mit seiner Macht jeden sofort wissen lassen, was denn stimmt.


Kaliver232  22.08.2024, 05:11

Ist das nicht im Christentum auch so?

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Sturmtaucher2  22.08.2024, 05:17
@Kaliver232

Ja, ist es.

Dort nennt man es lediglich "Jesus annehmen" es ist aber genau dasselbe.

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Yukakoboyashi 
Beitragsersteller
 22.08.2024, 05:01

Ne, weil in einem Vers einem man vergeben wurde wegen einer Tat, obwohl er mit Sünden gelebt hat. Und als nicht Muslim gestorben ist laut Hadith. Aber ja in den meisten Versen des korans wird deutlich betont, wenn man als nicht muslim stirbt ewig in der Hölle bleibt im Klartext für immer. Deshalb auch meine Frage

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Sturmtaucher2  22.08.2024, 05:13
@Yukakoboyashi

Ich bin grad nicht sicher welchen Vers du meinst, aber da ging es garantiert um einen der vom Islam nix wusste.

Ähnlich wird ja auch der Vers umgedeutet, dass auch Juden, Christen und Sabäer ins Paradies kämen. Da seien laut Muslimen nämlich nur die gemeint, die vor dem Koran lebten.

"Wer keine Chamce hatte, den Islam kennenzulernen, wird nach seinen Taten bewertet. Wer diese Chance aber hatte, lehnt ihn ab und kommt in die Hölle" oder so ähnlich heisst es dann.

Du brauchst da auch nicht mich zu überzeugen, denn das sind Aussagen von Muslimen.

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Yukakoboyashi 
Beitragsersteller
 22.08.2024, 05:18
@Sturmtaucher2

Ich kenne diesen Vers mit dem nur ungläubige die keine Chance den Islam kennenzulernen kommen ins Paradies. Also ich keine den Hadith wo ein man einen Hund aus einem Brunnen, weil er selber Durst hatte in den Brunnen ist Wasser geholt hat. Und nochmal runter ist, weil er gesehen hat das der Hund verdurstet. Ist nochmal in den Brunnen und dafür hat er das Paradies bekommen, aber zu der Zeit musste er schon was vom Islam gehört haben. Hatte das auf einem osmanischen Kanal gehört

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Sturmtaucher2  22.08.2024, 06:29
@Yukakoboyashi
Also ich keine den Hadith wo ein man einen Hund aus einem Brunnen, weil er selber Durst hatte in den Brunnen ist Wasser geholt hat.
aber zu der Zeit musste er schon was vom Islam gehört haben

Ohne diesen Hadith oder seine Umstände zu kennen kann ich da nichts zu sagen.

Darum verweise ich abermals auf das, was Muslime sagen.

So z.B. hier:

https://www.gutefrage.net/frage/kommen-nur-muslime-laut-islam-ins-paradies-oder-auch-nicht-muslime

Oder hier:

https://www.gutefrage.net/frage/wer-kommt-nach-dem-islam-ins-paradies

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Im Christentum ist es so, dass alle Menschen Sünder sind und die Hölle verdient haben. Jesus, indem Gott Mensch geworden ist, stirbt sündenlos für die Sünden der Menschen. Jeder der dieses Opfer annimmt wird den ewigen Tod nicht sehen, und ins ewige Leben gehen, da seine Sünden vergeben sind.Jeder der dieses Opfer nicht annimmt ist noch in seinen Sünden gefangen und kann daher nicht in das Reich Gottes.