Frage nach der Hölle?
ich finde es eigentlich unverantwortlich von Religionen egal Christentum oder Islam mit der Hölle den Menschen Angst zu machen. Wie denkt Ihr darüber würde mich echt interessieren
36 Stimmen
18 Antworten
Hallo Franz,
ich denke genauso wie Du! Dabei wird die Hölle noch nicht einmal in der Bibel gelehrt! Aber steht denn das Wort "Hölle" nicht in vielen Bibelübersetzungen? Ja, das stimmt, doch vermittelt dieses Wort nicht den Sinn der entsprechenden Wörter aus dem Urtext der Bibel. In der Hauptsache geht um die folgenden drei Wörter: Scheol, Hades und Gehenna.
Keines dieser Wörter beschreibt jedoch einen Ort, an dem Menschen für immer gequält werden! Die Wörter Scheol (hebräisch) und Hades (griechisch) bedeuten das Gleiche: das allgemeine Grab der Menschheit. Das Wort Gehenna gebraucht Jesus mehrmals in Verbindung mit einem buchstäblichen Ort, der allen Juden bekannt war.
Dabei handelte es sich um einen großen Müllabladeplatz vor den Toren Jerusalems. Beachtenswert hierbei ist, dass auf diesem Müllplatz mittels Schwefel zwar ständig ein Feuer unterhalten wurde, doch wurde niemand lebendig in die Gehenna geworfen. Dort landete zum einen Hausmüll und zum anderen die Kadaver von verstorbenen Tieren und gewöhnlich auch die Leichen von Schwerverbrechern, die man nicht als würdig ansah, normal begraben zu werden.
Diesen schrecklichen Ort namens Gehenna nahm Jesus als ein passendes Symbol für die ewige Vernichtung einer Person, bei der aus der Sicht Gottes feststeht, dass sie für das ewige Leben nicht infrage kommt. Was heißt das? Nun, normalerweise haben Menschen nach dem Tod die Aussicht, durch die Auferstehung wieder zum Leben zu kommen. Diejenigen aber, die in die sinnbildliche Gehenna geworfen werden, bleiben für immer im Tod.
Diese Hintergründe werden von denjenigen, die an die Höllenlehre glauben, schlichtweg außer acht gelassen. Sie beharren darauf, dass Jesus in Verbindung mit der Gehenna, also dem Müllabladeplatz, von einem tatsächlichen Höllenfeuer gesprochen habe. Aber weder lässt sich eine Hölle mit Gottes Liebe vereinbaren, noch ergibt es irgendeinen Sinn, jemanden für ein relativ kurzes sündiges Leben für immer mit Feuer zu quälen!
LG Philipp
Mit dem Scheol oder Grab ist kein buchstäbliches Grab gemeint, sondern ein Zustand oder ein symbolischer Ort, an den alle Toten kommen — dort ist niemand bei Bewusstsein, dort gibt es keine Aktivität. Womit brachte der gläubige Mann Hiob diesen Ort in Verbindung? Nachdem er an einem einzigen Tag alles verloren hatte — seinen ganzen Besitz, alle seine Kinder — und an seinem ganzen Körper dann auch noch schrecklich schmerzende Beulen ausbrachen, flehte er Gott an: „O dass du mich im Scheol verbärgest, dass du mich verborgen hieltest“ (Hiob 1:13-19; 2:7; 14:13). Er verband mit dem Scheol eindeutig keine Verschlimmerung seines Zustandes — etwa einen Ort, an dem noch mehr Qualen auf ihn warteten —, sondern Erleichterung.
Um die Frage zu klären, was nach dem Tod passiert, können wir außerdem auf acht Berichte in der Bibel zurückgreifen, die beschreiben, wie Verstorbene wieder zum Leben gekommen sind ,immerhin wurde bisher 8 menschen wieder erweckt !!!
Nicht einer von ihnen hat etwas über einen Ort der völligen Glückseligkeit oder der Qual berichtet. Hätten sie das erlebt, hätten sie anderen dann nicht davon erzählt? Und hätte Gott nicht dafür gesorgt, dass jeder informiert ist? Aber nirgendwo in der Bibel findet man etwas darüber. Offensichtlich hatte keiner dieser acht Auferweckten etwas dazu zu sagen. Warum nicht? Weil sie nichts dergleichen erlebt hatten; sie waren wie in einem tiefen Schlaf. In der Bibel wird der Tod tatsächlich manchmal mit dem Schlaf verglichen. So heißt es sowohl von David als auch von Stephanus, die beide treu zu Gott hielten: Er „entschlief im Tode“ (Apostelgeschichte 7:60; 13:36).
Ich es nicht unverantwortlich diese Gefahr abzustreiten, zu verharmlosen oder falsche Versprechen zu machen, wenn es sie gibt?
Meinungen, die mir dazu einfallen:
Es gibt keine Hölle, das haben sich Menschen ausgedacht.
Wer Muslim ist, den holt Allah im schlimmsten Fall nach einiger Zeit wieder aus der Hölle. Wer Allah ablehnt, kommt schon deswegen in die Hölle.
Das Wort "Hölle" kommt in der Bibel nicht vor (stimmt, weil es dafür da noch kein Wort gab, ist das nur umschrieben und es wurde Bezeichungen verwendet, die das nicht voll abbilden). Deshalb droht "nur" Vernichtung durch Gott und kein Leid.
Es genügt, allein an Jesus zu glauben, dann bist du gerettet, schließlich ist Jesus für die Sünden gestorben.
Alle Hinweise in der Bibel dazu sind nicht wörtlich zu nehmen.
Visionen, Erlebnisse:
Fatimakinder:
Unsere Liebe Frau zeigte uns ein großes Feuermeer, das in der Tiefe der Erde zu sein schien. Eingetaucht in dieses Feuer sahen wir die Teufel und die Seelen, als seien es durchsichtige schwarze oder braune, glühende Kohlen in menschlicher Gestalt. Sie trieben im Feuer dahin, emporgeworfen von den Flammen, die aus ihnen selber zusammen mit Rauchwolken hervorbrachen. Sie fielen nach allen Richtungen, wie Funken bei gewaltigen Bränden, ohne Schwere und Gleichgewicht, unter Schmerzensgeheul und Verzweiflungsschreien, die einen vor Entsetzen erbeben und erstarren ließen. Die Teufel waren gezeichnet durch eine schreckliche und grauenvolle Gestalt von scheußlichen, unbekannten Tieren, aber auch sie waren durchsichtig und schwarz.
Pater Pio:
Der Teufel ist wie ein wütender Hund an einer Kette; jenseits der Kette kann man nicht gebissen werden. Halten Sie sich fern von ihm. Wenn Sie ihm näherkommen, wird er Sie fassen. Denken Sie daran, dass es für den Teufel eine einzige Tür gibt, in Ihr Inneres zu gelangen: Ihren Willen. Heimliche Türen gibt es nicht.
Ein junger Advokat wollte einmal nach der Beichte bei Pater Pio wissen, wo sein Großvater sei, der bereits vier Jahre tot ist. Überraschend sagte Pater Pio zu ihm: Ja Dein Großvater war Arzt. Um der vielen guten Werke willen, die er in seinem Berufsleben vollbracht hat, ist er bereits im Himmel, in der ewigen Anschauung Gottes!
Daraufhin fragte der Mann nach seinem zweiten Großvater, er ist bereits seit fünfzehn Jahren tot. Um dies besser zu verstehen zu können, muss zuerst die Erklärung abgegeben werden, die der junge Mann auch gab. Mein Großvater hat so gelebt wie die meisten Menschen heute leben, sagte er, war ein gleichgültiger Mann, er dachte: Was brauche ich in die Sonntagsmesse zu gehen, ich gehe lieber hinaus in die Natur und bete dort, oder zu Hause; aber, die das sagen, tun es ja nicht; warum soll ich Beichten gehen, ich habe nichts gestohlen und auch niemanden umgebracht. Und die Sünde der Unkeuschheit ist überhaupt keine Sünde, so hat er gelebt und so ist er gestorben. Auf diese Frage erblasste Pater Pio, und mit bebender Stimme, ganz aufgeregt, sprach er die furchtbaren Worte: Ich kann ihn gar nicht anschauen, er ist so furchtbar hässlich, er wälzt sich in den ewigen Flammen, er ist verdammt!
Eines Tages erkundigte sich eine Frau nach der Beichte: "Pater Pio, wie geht es meinem verstorbenen Mann im Jenseits?" Ihr Mann hatte sie nämlich mit den Kindern im Stich gelassen und mit einer anderen zusammengelebt. Als er später sterbenskrank im Spital lag, schickte die Frau ihre Kinder zu ihm, um ihn zu überreden, die Sterbesakramente zu empfangen, damit seine Seele gerettet würde. Den Kindern gelang es auch, ihm einen Priester zu senden, und so war die Frau in dem Glauben, sie müsse nur für seine Erlösung aus dem Fegfeuer beten.
Pater Pio hatte die Jenseitsschau und gab in solchen Fällen auch Auskunft. Als er aber die Frage der Frau hörte, veränderten sich seine Züge, er wurde bleich vor Entsetzen und stammelte: "Ich sage es dir, weil ich weiß, dass du es ertragen kannst: Dein Mann wälzt sich in den Flammen der Hölle."
"Aber Pater, er hat doch die Sakramente empfangen?" entgegnete die Gattin.
"Er hat sie unwürdig empfangen, denn er hat bei dieser Gelegenheit noch eine Sünde verschwiegen. Er ist verdammt", war die furchtbare Antwort.
Unverantwortlich ist es eigentlich eher sich nicht richtig mit dem Thema zu befassen.Und sichleichtfertig auf die Gnade Gottes zu verlassen oder zu stützen ohne auch nur Ansatzweise dem Wort Gottes zu gehorchen. Das uns eigentlich glaklare Anweisungen gibt wie wir zum Ewigen Leben also zur Auferstehung kommen könnnen.
Wenn Jesus dauernd meint, man solle drauf achten nicht dorthin zu gelangen .Wie können wir dann behaupten das sei Angstmacherei der Kirche.
Wer von Gott sich bewusst lossagt und mit ihm nichts zu schaffen haben will,und wenn er am Ende dadurch dann eben nicht zum Ziel bei Gott gelanget ,dann ist das seine eigene Entscheidung "Schuld" .
Nicht meine, oder der der Kirche oder Gottes Schuld .
Irgendwo wird wohl auch er seine Ewigkeit verbringen müssen.
Und das wird dann halt dort sein,wo Gott nicht sein wird ...also in der Gottferne =Hölle .
Lg ⚘
Naja, das hat man dem Jesus vermutlich in den Mund gelegt. Jesus war ein Jude und im Judentum gibt es keine Hölle. Es macht auch überhaupt keinen Sinn den Menschen auf so infantile Weise zu erpressen. Hätte er mal bessere Überzeugungsarbeit geleistet.
In der Bibel steht nichts von einer Hölle; man findet weder dieses Wort noch etwas Inhaltliches davon. Es ist schlicht und einfach eine falsche, der Tradition geschuldete Übersetzung.
An den einen diesbezüglichen Bibelstellen steht Gehenna; das ist das Tal Ben Hinnom südlich von Jerusalem, wo der Abfall der Stadt verbrannt wurde und wohinein im tausendjährigen Königreich Israels auf der Erde, auch Paradies genannt (Offb 2,7), die Leichen (keine Lebenden) der Übertreter des Gesetzes des Mose geworfen werden (Jesaja 66,24).
An den anderen diesbezüglichen Bibelstellen steht (hebräisch) Scheol oder (griechisch) Hades (von griechisch aides, unwahrnehmbar). Der Prophet Jonas war im Bauch des Seeungeheuers im Scheol, im Unwahrnehmbaren. Scheol und Hades bedeuten überwiegend Totenstätte. Ein Toter ist im Grab unwahrnehmbar, wie er ja auch als Mensch nicht mehr wahrnehmbar ist, weil er nicht mehr existiert. Zieht Gott Seinen Leben verleihenden Geist (1 Mose 2,7; Joh 6,63) zurück, kehrt der Körper zum Erdreich zurück, und die Seele, das Bewusstsein, die "lebende Seele" (1 Mose 2,7), der Mensch, ist nicht mehr.
Der Feuersee übrigens drückt den sofortigen Todeseintritt nach dem Gericht vor dem großen, weißen Thron aus (weiß ist die Farbe der Gerechtigkeit). Der Feuersee ist als der zweite Tod definiert (Offb 20,14; 21,8). Jene Menschen sind also zum zweiten Mal gestorben und existieren nicht mehr -- bis zur Auferweckung durch Jesus Christus. "Denn ebenso wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. ... Der letzte Feind, der abgetan wird, ist der Tod" (1 Kor 15,20-28). Denn "Gott ist der Retter aller Menschen, vor allem der Gläubigen" (1 Tim 4,10; Kol 1,20; Röm 5,18.19). Die Auserwählten und folglich Gläubigen sind zur Rettung nur "vorgezogen" (2 Thess 2,13 wörtlich übersetzt).
"Gott ist Liebe" (1 Joh 4,8), Er ist voll Liebe. Er ist unserer Anbetung im Namen Jesu Christi wahrhaft würdig!