werden kinder ohne vater in der kindheit schwul?
kenne 5 leute in meiner umgebung die schwul sind.. alle 5 sind ohne vater aufgewachsen
ist das ein zufall?
10 Antworten
Theorien scheint es da viele zu geben.
Mir als alleinerziehendem Vater wurde teils vorausgesagt, daß mein männliches Kind vermutlich "schwul" werden würde.
Ist nicht eingetreten.
Im Gegenteil.
Momentan sitzen er und seine Freundin wegen Erkrankung bei mir rum.
OK, vielleicht auch, weil ich sehr fürsorglich bin.
Jedenfalls mehr als ihre Eltern, wie sie mir bestätigte, als ich fragte, ob es für ihre Eltern ok ist, dass sie nun seit fast zwei Wochen bei mir ist ....
Jedenfalls sind alle meine 4 Kinder hetero, egal wie und in welcher Konstellation und wie lange sie aufgewachsen und erzogen worden sind.
Ein sehr guter Freund von mir ist total "schwul", obwohl er in einem sehr beschützten Elternhaus aufwuchs, sogar mit äußerst traditioneller Rollenverteilung ...
Bereits mit 13 war ihm klar, dass er sich mehr zu Männern hingezogen fühlt, als zu Frauen.
Bzw.. dass er Frauen überhaupt nicht sexuell anziehend findet.
Seit vielen Jahren ist er mit seinem Mann zusammen.
Ich finde es auch gruselig, dass solche absurden Vorteile noch heute in einigen Köpfen rumgeistern.
Ja, ist Zufall. Trotz intensiver Forschung hat man keinen Beleg gefunden, dass Kindheitserfahrungen (zB fehlender, strenger oder missbrauchender Vater) eine Rolle bei der sexuellen Orientierung spielen:
„Alle Versuche, psychosoziale Faktoren in der Entwicklung der sexuellen Orientierung zu finden, haben absolut nichts zutage gefördert“, betonen die Psychobiologen Glenn Wilson und Qazi Rahman.
So gibt es beispielsweise keine Hinweise darauf, dass Jungen
mit fehlendem oder überstrengem Vater
später häufiger homosexuell sind als andere.
„Es gibt keinen substanziellen Beleg dafür, dass die Art der Erziehung oder Erfahrungen der frühen Kindheit irgendeine Rolle für die Entwicklung der heterosexuellen oder homosexuellen Orientierung spielen“, konstatierte daher unter anderem das Royal College of Psychiatrists – die Standesorganisation der britischen Psychiater.
Ich finde es auch verstörend, dass man solche seltsamen Vorurteile erst durch Forschung widerlegen musste.
Man kann nicht schwul werden, man ist es oder nicht. Dahinter steckt auch wieder dieser absurde Gedanke, wenn man homosexuell veranlagt ist, sei das irgendwie schlecht und auf ein Defizit zurückzuführen. So ein Quatsch.
ohne Vater aufzuwachsen, kann verschiedene Folgen haben -oder auch nicht.
Mit Homosexualität hat es aber nichts zu tun
Ist es! Denn die sexuelle Orientierung wird einem „in die Wiege gelegt“. Und nicht anerzogen. Ansonsten könnte man ja bei Homosexualität wirklich von einer Krankheit sprechen. Und das ist ja nicht der Fall!
Ich denke nicht, dass das der Norm entspricht und bin der Meinung, dass es in diesen Fällen Zufall war. Außerdem wüsste ich nicht warum das Aufwachsen ohne Vater die Sexualität beeinträchtigen sollte