Wer von euch kann Trabant fahren?
Kann jemand von euch Trabbi fahren? Und ich rede hier nicht vom Trabant 1.1, sondern von den Vorgängermodellen, bis 1989, die die Schaltung nach am Lenkrad hatten.
Ist das Anfahren usw. schwieriger oder vielleicht sogar einfacher, als bei "normalen" PKWs?
5 Antworten
Bin ich schon gefahren. Schalten fand ich unproblematisch. Ungewohnt war jegliches Fehlen einer Bremsleistung durch den Motor.
Salue
Das ist eine Gewohnheitssache. Ich hatte selber einen Trabant und auch weitere Fahrzeuge mit einer Lenkradschaltung. Zurzeit habe ich immer noch einen alten Toyota Hiace Camper, der ebenfalls eine Lenkradschaltung hat.
Ich fahre sehr gerne mit dieser gemütlichen Schaltung, sie reizt überhaupt nicht zum schnellen Schalten.
Bei Trabant ist einzig das ungewohnte Schaltschema (die kurzen Gänge von einem Weg) das ein wenig Gewohnheit bedarf. Ansonsten macht das Fahren mit dem Trabi viel Spass.
Tellensohn (aus der Schweiz)
Hier das Schema bei den meisten Fahrzeugen mit der Lenkradschaltung:
Schalthebel an sich ziehen und nach oben drücken: 1. Gang.
Gezogen halten und nach unten bewegen: 2. Gang.
Schalthebel von sich weg bewegen und nach oben bewegen: 3. Gang, nach unten: 4. Gang.
Schalthebel bewusst noch mehr von sich weg schieben und nach unten bewegen: Retourgang.
Gemeinsam ist, dass die höheren Gänge bedingen, dass der Schalthebel immer von sich weg bewegt werden muss.
Der Tabi weicht da ab. Man gewöhnt sich schnell daran. Nach ein paar Schaltvorgängen hat man den Bogen raus.
Tellensohn
Schweiz? Bist du dort auch schon Trabant gefahren? Das wäre sehr lustig ^^ Trabbi mit Schweizer Kennzeichen...
Ich habe damals rumänischen Flüchltlingen den fast neuen Trabi 601 abgekauft. Es brauchte einige "Überredungskünste", bei der Behörde diesen in der Schweiz zuzulassen. Bis vor einigen Jahren hatte ich auch noch neinen Barkas Feuerwehrwagen.
Inzwischen hat es übrigens wohl über 100 Trabis in der Schweiz. Die Besitzer sind meistens aus dem ehemaligen Ostdeutschland in die Schweiz eingewandert. Sie konnten ihre Trabis und Wartburgs hier vereinfacht als "Übersiedlungsgut" zulassen. Zurzeit habe ich aus der ehemaligen DDR nur noch MZ-Motorräder.
Ich nehme daher immer noch an IFA-Fahrzeugtreffen teil und freue mich über das "2-Takt-Parfüm" in der Schweizer Alpenluft.
Es grüsst Dich
Tellensohn
Mein erster PKW war ein Wartburg 311 (Bj. 1958), danach ein P601 (Bj. 1968), beide mit Lenkradschaltung. Ich hatte keine Probleme mit den Fahrzeugen. Daneben bin ich beruflich W 50 gefahren und verschiedene Traktoren (MTS 50, ZT 300). Ist alles eine Frage der Gewohnheit.
Als mir beim Trabi während der Fahrt der Schalthebel abgebrochen war, habe ich das mit einer Kombizange ausgeglichen, bis zur Wendezeit genügend abgewrackte Trabis rumstanden, wo man sich einen ausbauen konnte.
LG metalfreak311
Interessant :D
Und wie würdest du sagen, lässt sich so'n Trabant anfahren? Schwieriger oder gar leichter?
Einfach ne Gewöhnungsfrage. Andere, die mit Knüppelschaltung angefangen haben, haben bestimmt eine andere Meinung als ich.
Das Schalten ist schwieriger, wenn man vorher nur Fahrzeuge mit einem Schalthebel neben dem Fahrersitz gefahren hat. Ich hatte vor Jahren ein Problem mit einem Renault R16, der ebenfalls eine Lenkradschaltung hatte, und zwar mit dem Rückwärtsgang.
Falls du Trabant schon gefahren bist, kannst du mir sagen, ob du persönlich das Anfahren mit so nem Teil schwieriger oder leichter findest?
Habe ich zwar nicht, aber das Anfahren hat mehr mit der Kupplung zu tun als mit der Gangschaltung.
Das weiß ich. Hab ja nen Führerschein :P Das war halt noch so ne Extra-Frage.
Kein Problem, das ist ganz einfach.
"Bei Trabant ist einzig das ungewohnte Schaltschema (die kurzen Gänge von einem Weg)"
Wie kommst du darauf?
Das Schema ist nicht anders, als bei anderen Fahrzeugen. Von 1 gerade in 2, schräg gegenüber in 3 und wieder gerade in 4. Rückwärts neben 1.
Ganz einfach.