Wer hat schon damals DB-Fahrkarten gekauft (Als es nur am Schalter möglich war)?
Zu Zeiten ohne Internet. Ohne Fahrkartenautomaten. Ohne Geldkarten.
Als man in der Schlange stand und dann dem freundlichen Mitarbeiter erzählen musste wann man wo hin möchte, welche Abfahrtzeit, ...
Und dann natürlich mit Bargeld bezahlte.
Wer von Euch hat das noch erlebt? Wie alt wart ihr damals etwa?
11 Antworten
Ich kenn noch die alten Pappfahrkarten im edmonsonschen Format. Am Hauptbahnhof wurden die in so einer riesiegen Maschine gedruckt. Da gab es einen Schlitten mit einem Anzeiger, der wurde auf den Zielbahnhof geschoben (die waren auf einer Tafel die wie eine große Radioskala aussah) und dann wurde gedruckt. Kinderfahrkarten wurden unten schräg abgeschnitten.
Und es gab auch noch kein Reisezentrum, sondern Schalter mit Glasscheiben und einem ovalen Fenster, durch das man sprechen konnte. Fahrkahrt und Geld wechslenten durch einen Drehteller unterhalb der Scheibe den Besitzer.
Die erste Fahrkarte selbst gekauft hab ich so ca. 1975, da war ich 6. Und das war am Bahnhof Bochum Langendreer (da wo jetzt das Kulturzentrum drin ist).
https://www.steamy.de/fabriken/aeg/GP.html
Jau, danke.
Ich glaub in Dortmund stand eher dieses Format: https://www.erinnerungen-im-netz.de/fileadmin/_processed_/1/5/csm_Fahrkartendrucker_modern_W_26eab85c0d.jpg
In der Schweiz standen nur auf 2 Bahnhöfen diese riesigen Drucker, letztlich hat sich dann der Pautze aus Berlin mit Druckplatten durchgesetzt. Für damals ein riesiger Fortschritt.
In Dortmund standen da glaub ich 8 Stück rum. In Dortmund Hörde dagegen gab es nur einen Fahrkartenschrank
Den Fahrkartenschrank habe ich nur auf kleinen Bahnhöfen erlebt. Immer am Monatsende die Nummern aufnehmen .... .
Ja, Hörde war auch recht klein. Es gab Züge nach Dortmund, Schwerte, Iserlohn und Soest/Paderborn.
So alt bin ich nicht. So weit ich zurück denken kann, gab es immer schon Automaten.
Es ist keine 834 Jahre her, ich war um die zwanzig. So wenige Leute sind es nicht, die das noch kennen.
Tja, ich war einer der (meist) freundlichen Mitarbeiter.
Fahrkartenautomaten kenne ich schon seit den 1970er Jahren, allerdings war dort anfangs nur ein beschränktes Angebot für den Nahverkehr erhältlich und die Zahlung nur mit Bargeld möglich.
Kartenzahlung ist bei der DB seit den 1990er Jahren möglich, aber zunächst nur mit der "Eurocheque-Karte" und auch nur an größeren Bahnhöfen oder in Reisebüros. Seit wann auch Kreditkarten akzeptiert werden, weiß ich nicht mehr.
Fahrkartenautomaten, die auch Fahrkarten für den Fernverkehr ausgeben und Kartenzahlung akzeptieren, kamen ab Ende der 1990er zum Einsatz.
Um deine Frage zu beantworten: Bis zum Alter von etwa 30 Jahren habe ich meine Fahrkarten für den Fernverkehr am Schalter gekauft, für den Nahverkehr aber schon viel früher am Automaten.
Dann kennst du bestimmt auch noch die Kurbelautomaten für Straßenbahnfahrkarten an größeren Haltestellen?
Och...in Dortmund standen die noch bis in die VRR-Zeit hinein.
In den VRR-Raum bin ich erst 1987 gezogen. Damals gab es zwar auch noch einige "historische" Automatentypen (teilweise noch mit rein mechanischem Druckwerk, ohne Matrixdrucker), aber alle schon elektrisch.
Das waren die AEG Drucker, ich habe mit dem Pautze gearbeitet.